Schwarzfahren ist sehr beliebt und gefährlich
Ich bin nicht ein einziges Mal Auto gefahren, bevor ich nicht zur Fahrschule gegangen bin. Deshalb war auch meine erste Fahrstunde eine absolute Premiere für mich aber ich habe mich trotzdem nicht so dumm angestellt. Einige andere, die zur gleichen Zeit wie ich den Führerschein gemacht haben, haben vorher große Töne gespuckt, dass sie schon ganz oft gefahren sind mit dem Auto von Papi auf ihrem privaten Grundstück.
Leider hatten meine Eltern kein so großes Grundstück, auf dem es sich gelohnt hätte, mal zu fahren und im öffentlichen Straßenverkehr wäre ich niemals ohne Führerschein gefahren. Was sollte mir das auch bringen außer jede Menge Ärger? Ich finde es auch wahnsinnig verantwortngslos, wenn Jugendliche so etwas tun, nur um "cool" zu sein, muss man nicht sein Leben und das von anderen gefährden, das zeugt eigentlich eher von Dummheit, als von Coolness oder sonst was.
Und siehe da, mein Fahrlehrer hat mir bestätigt, dass diejenigen, die vorher schon ach so oft mit Papis Auto gefahren sind nicht besser und schneller gefahren sind als brave Bürger wie ich, die bei der Fahrschule zum ersten Mal hinter dem Steuer saßen. Es ist nämlich auch noch mal ein Unterschied, ob man irgendwo auf einem Feldweg fährt oder ob man im Straßenverkehr unterwegs ist. Aber komischerweise habe ich bevor ich meinen Führerschein gemacht habe sehr oft nachts geträumt, dass ich mich einfach ins Auto meiner Eltern gesetzt habe und losgefahren bin. Das war irgendwie schon ein Nervenkitzel, aber es war eben nur ein Traum und ich war klug genug, es nicht zu tun.
Ich hätte mir das nie getraut, hatte zu viel Respekt vor Autos. Ich habe aber mitbekommen, dass es zumindest auf dem Land durchaus übrig ist, dort wird aber in der Regel auf abgelegenen Feldwegen schwarz gefahren, so dass die Gefahr für andere sehr gering ist.
Nachdem sich auch die Meldungen häufen, in denen Jugendliche die Schlüssel von den Eltern oder Geschwistern klauen, um damit eine Spritztour zu machen will ich hierzu auch mal meine Erfahrungen zum besten geben. Ich verstehe nicht was daran "cool" sein soll mit einem Auto durch die Gegend zu fahren, noch verstehe ich die Leute die sich davon beeindrucken lassen. Und das ging mir schon als Jugendliche mit 15 oder 15 Jahren so. Hab niemanden in meinem Freundeskreis verstanden, der damit prahlt die Schlüssel der Eltern geklaut zu haben und mal mit dem Wagen nachts unterwegs gewesen zu sein.
Denn das Fahren haben die dabei nie richtig gelernt, und wie schnell kann da was passieren. Wenn es ganz blöd läuft, sind die Schwarzfahrer danach Tod oder schwer Verletzt und müssen das ganze restliche Leben mit den Konsequenzen dieser "Dummheit" leben. Ich wünsche es niemanden, aber trotzdem find ich es "gut" wenn sie dann damit mal ernsthat befassen müssen und es keine Ausflüchte mehr gibt. Ganz zu schweigen von den unbeteidigten die es dabei erwischen kann, auch Leute die sich immer an die Regeln gehalten haben vorsichtig fahren und im Gegensatz zu den anderen eine gültige Fahrerlaubnis besitzen ! Möchte es auch nicht Erfahren, dass ein Familienmitglied bei einem Unfall getötet wurde nur weil ein Idiot mal wieder das Fahren mit Papis Auto lernen wollte, anstatt in einer Fahrschule wie sich das gehört.
Ich bin noch nie ohne eine gültige Fahrerlaubnis mit dem Auto gefahren, denn die Kontrollen der Polizei nehmen immer mehr zu. Und das Geld (sind zwar nur 10 Euro) kann man sich wirklich sparen, wenn man darauf achtet den Führerschein immer mit dabei zu haben. Auch als ich noch keinen Führerschein hatte, kam es mir nicht in den Sinn im Strassenverkehr zu fahren. Das fahren auf dem Verkehrsübungsplatz finde ich eigentich ganz gut, allerdings kommt es dort dann auf den Hobbyfahrlehrer an, den man mit dabei hat. Wenn das schon ein "cooler Macher" ist, dann glaub ich nicht, dass dieser ein guter Lehrer ist. Ausserdem geht man dort mit dem eigenen Auto hin und wenn etwas kaputt geht dabei, dann ist das Geschrei groß.
Die Kosten für eine solche Fahrstunde halten sich in Grenzen denn die Teilnahmegebühren liegen zwischen 10-40 Euro, je nach Platz. Vor allem ist man dort vor den "richtigen" Autofahrern sicher und die Geschwindigkeiten sind wesentlich geringer (maximal 30 km/h) und nicht wie z.B. auf den Autobahnen. Ausserdem weiß dort niemand, wenn man das Fahren übt. Bei der Fahrschule ist eine Magnettafel drauf, und dann nimmt man mehr Rücksicht auf diese Autofahrer da die noch ganz am Anfang stehen und oftmals unsicher sind.
Anders sieht es bei Leuten aus, die ihren Führerschein abgeben mussten. Dieses passiert auch nicht ohne Grund und wenn jemand schon übermäßig viel Alkohol getrunken hat und deswegen seinen Führerschein verloren hat, dann möchte ich eine solche Person nicht auf der Strasse haben. Denn wenn dort etwas passiert, betrifft es auch "unschuldige". Und wer möchte Querschnittgelähmt sein, weil ein Depp ohne Führerschein durch die Gegend gefahren ist?
Das diese Regelung besteht, ist nicht unsinnig denn es soll nicht nur einen selbst Schützen sondern auch die anderen Mitmenschen ! Und wer sich darüber hinwegsetzt, dann sollen die Konsequenzen auch getragen werden. Wenn es 400 Euro kostet, dann kostet es halt soviel - es soll weh tun und den Leuten in Erinnerung bleiben und "weh" tun. Weh tut es nur wenn es an den Geldbeutel geht, denn nur mit Aufklärungsversuchen und Argumenten kann man die wenigsten überzeugen, dass es gerade Mist war, was sie getan haben.
Die Vorteile für den Fahranfänger: Man kann unter (relativ) realistischen Bedinungen das Autofahren so lange man will erlernen und verglichen mit den teuren Fahrstunden bei einer Fahrschule sind die Kosten wirklich nicht übermäßig hoch
Blödes Argument, dafür sind die Fahrschulen doch da. Und man braucht eh einen Mindestsatz an Fahrstunden, egal wie gut man bereits nach den ersten drei Stunden ist. Wer halt etwas länger braucht, der braucht halt etwas länger und muss mehr bezahlen. Dabei entscheidet der Fahrlehrer wann der Schüler "sicher" genug ist auf die Menschheit losgelassen zu werden. Denn wenn jemand total unsicher ist beim Fahren und sich unwohl fühlt und an jeder Ecke Angst hat, dann macht er schneller Fehler die schwere Konsequenzen haben können und man sich und andere gefährdet ! Zudem sind Fahrlehrer ausgebildete Fachkräfte denen man mehr vertrauen kann als "Papi" oder dem besten Kumpel der einem Neuling seinen Fahrstil nahebringen möchte.
Naja ich meine bei den jugendlichen heutzutage, gibt es viele die gerne schon vor 18 Autofahren würden und es manche auch machen in Dörfern, wo die Polizei nicht stark vertreten ist.
Ich halte vom schwarzfahren aber gar nix, weil das ist sehr sehr gefährlich für den Schwarzfahrer, für Leute auf der Straße und für den Gegenverkehr. Jugendliche die keinen Führerschein haben wissen oftmals nicht das Auto richtig einzuschätzen und bauen so schneller ein Unfall als ein Erwachsener, bzw jemand der den Führerschein gemacht hat und schon etwas länger fährt.
Ehrlich gesagt finde ich es nicht so toll, wenn man schwarz und illegal auf der Straße fährt, allerdings bin ich mit der pauschalisierten Aussage, dass man dabei nichts lernt, auch nicht glücklich, wie diese oftmals im Beitrag von Sorae der Fall ist. Ein Fahrlehrer kann genauso zu private Zwecke das Fahrschulauto verwenden und ohne Berechtigung dem Sohn das Fahren auf der Straße beibringen.
Lernen würde man dadurch was und es wäre auch nicht rechtmäßig, also sollte man sich das lieber überlegen, bevor man mit Pauschalisierungen in der Luft um sich wirft. Genauso die Aussage, dass auf Fahrschulautos immer Magnettafeln angebracht sind. Zumindest in Österreich kann ich das verneinen, da diese nicht mehr "modern" und angebracht sind.
Zum Thema Führerscheinabnahme ist mir auch gerade etwas lustiges eingefallen: Vor etwa 10 Jahren mussten wir in Bulgarien eine ziemlich große Schauspielerei erleben, ich kann mich noch ziemlich gut daran erinnern, die mit den Erzählungen meiner Eltern übereinstimmen. Während der nächtlichen Autobahnfahrt mussten wir anhalten, eine Polizeikontrolle war angesagt. Zu dieser Zeit galten ausländische Kennzeichen als potenzielle Geldquellen und man versuchte soviel wie möglich herauszupressen.
Anfänglich hieß es, dass sein Führerschein, den er schon seit 1970 hat, in Bulgarien nicht gültig ist, er aus diesem Grund noch etliche Deutsche Mark zahlen muss oder einige Tage in Haft verbringen musste. Damals waren wir natürlich extrem geschockt und wussten nicht was zu tun, obwohl in den Nachrichten und Medien vor solchen Fällen gewarnt worden ist. Nach einigen Minuten ziemlich lauter Diskussion hieß es, dass sein Führerschein ziemlich professionell gefälscht worden ist, da Österreich nicht den Adler als Wappen hat, sondern einen Kommunistenstern, man bedenke, Österreich und Kommunismus und das fast gegen die Jahrtausendwende.
Danach ging es weiter, dass sein Foto nicht den internationalen Standarts entspricht (schwarz-weiß Foto) und man 1/3 seiner Brust in Farbe sehen muss. Die nächtliche Kälte hat schon an unseren Nerven gezerrt, für einige Deutsche Mark durften wir dann weiterfahren, soviel zum Thema Korruption und "Schwarzfahren".
Ich hätte viel zu viel Angst gehabt, ohne Führerschein Auto zu fahren, sogar jetzt, wo ich den Schein habe, ist mir in manchen Situationen noch ein bisschen mulmig zumute.
Ich kann es ja verstehen, als Übung mal mit Papas Auto ein paar Runden zu drehen, aber das höchstens auf einem Parkplatz (obwohl das ja auch schon verboten ist!), aber besser in einem abgeschlossenen Gelände, wo man niemanden gefährden kann. Klar, die Fahrstunden heutzutage sind sehr teuer, aber die Auto-Schwarzfahrer fahren ja eigentlich sowieso nur, weil sie sich für besonders cool halten und jemanden beeindrucken wollen!
Ich finde es auf alle Fälle sehr daneben und kann diese Leute nicht verstehen.
Jawoll, ich gehöre auch zu den Leuten, die schon vor dem Erhalt des gültigen Mofaführerscheins und vor der Mopedfüherscheinprüfung schwarz gefahren sind. Ja, ich hatte auch immer Gewissensbisse und habe mich geforchten, wenn nun doch was passiert.
Aber ich hatte die Erlaubnis meiner Eltern, was mir irgendwie Sicherheit gab. Natürlich hätten mich auch meine Eltern nicht auf offener Straße, wo ich andere Leute gefährden hätte können fahren lassen. Ganz ausschließen kann man dies zwar nie, aber wir wohnen auf dem Land und sind eigentlich nur von Ackern der Bauern umgeben. Dann gibt es hier und da noch ein paar geteerte Straßen, die keinen Zweck haben, ausser, dass sie die Zufahrtsstraße für Traktoren oder als sich als kleiner Spazierweg fürs Gassigehen darstellten.
Diese Straßen sind wirklich den ganzen Tag menschenleer, weswegen ich ungestört üben konnte. Der Fahrlehrer musste mich immer eher darauf hinweisen, dass ich suizidgefährdet (nicht ernst gemeint) wäre, als dass mir die Kiste wie bei anderen Fahrschülern der Fall abstarb. Mir hat das also wirklich was gebracht. Natürlich war auch ein bisschen Spaß dabei. Ich fahre für mein Leben gern Moped.
Aber die Schlüssel von den Eltern klauen oder einfach so schwarzfahren finde ich nicht in Ordnung, weil man damit sich und andere gefährdet und die Tätigkeit des Fahrens nicht zum üben, sondern einfach so nutzt. Mein Onkel ist aber der einzige, den ich kenne, der sowas "angestellt" hat. Meine Mutter und meine Oma sind in eine Stadt gefahren, mein Opa war auf Arbeit und er ist währenddessen (15 Jahre) mit dem Zweitauto meiner Großeltern gefahren. Leider konnte er nicht einparken, weil nachher ein Stück der Garage fehlte.
Dies hatte ziemliche Folgen für ihn, was ich aber auch in Ordnung finde. So etwas ist nicht zu verantworten und ich würde nicht mal daran denken, soetwas zu machen.
Ich finde das schwarzfahren härter bestraft werden soll und auch noch weitere Konsequenzen mit sich ziehen sollte, da die meisten Schwarzfahrer Wiederholungstäter sind und sich von der relativ geringen Geldstrafe oder Sozialstunden nicht abschrecken lassen.
Die meisten "Täter" finden sich toll und spielen sich damit auf , mit den Auto ohne Führerschein gefahren zu sein, aber sie bedenken nicht das sie das Wohl der Allgemeinheit gefährden und eventuell durch einen Unfall Menschenleben und ganze Familien zerstörren, bloß um sich einmal toll fühlen zu können. Ich möchte jetzt nicht behaupten, das alle die den Führerschein nicht haben, schlecht oder überhaupt nicht Auto fahren können aber es scheint sich herauszukristallisieren, das viele nicht damit umgehen können und sich selbst überschätzen
Wenn minderjährige Fahrer auf Privatgrund wie z.B. Parkplatz oder ähnliches fahren und niemand gefährdet wird / werden kann, find ich es tragbar , solange eine erwachsene Person dabei ist, die das ganz beaufsichtigt und im Notfall eingreifen kann.
Ich finde Schwarzfahren alles andere als "cool" . Ich weiß nicht was daran so besonders sein soll. Also mag ja sein das mache da voll drauf abfahren und ihr Adrenalinspiegel drastisch steigt. Naja ich will auch garnicht erst ausprobieren.
Es gibt ja einen lieben Englischen Staatsbürger mit eigentlich hohem ansehen der die Tage der Meinung war er müsse das mal ausprobieren. Dem Ruf tut das sicherlich nicht gut , aber jeder muss Erfahrungen sammeln , ich habe nicht vor diese zu sammeln wenn einige der Meinung sind sie müssen es , weil es cool ist und man bei den Freunden damit angeben kann sollen sie es tun . Ich habe für sowas absolut kein Verständnis.
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