Hund verhungert als Kunstobjekt

vom 20.04.2008, 18:33 Uhr

Ein Lebewesen absichtlich zu quälen, bzw dabei zu zusehen ist für mich nicht nachzuvollziehen. Wie krank ist die Menschheit wenn wir schon soweit gekommen sind. Was macht der Herr Künstler als nächstes? Täglich sterben Kinder und Erwachsene in gar nicht so fernen Ländern, ist dies sein nächstes Argument?

» Sonja30 » Beiträge: 7 » Talkpoints: 2,08 »



Ich finde es unglaublich, dass dieser angebliche Künstler damit durchgekommen ist und keine rechtlichen Maßnahmen ergriffen wurden. Selbst falls er edle Absichten gehabt haben sollte, z.B. auf die vielen Streuner aufmerksam zu machen, hätte man das auf andere Weise sicher auch sehr effektvoll in Szene setzen können. Zum Beispiel hätte er sich selbst anleinen und in einen Hungerstreik treten können, oder von mir aus auch Tierkadaver ausstellen, die er aufgesammelt hat.

Ich bin auf eine Seite gestoßen, die eine Petition gestartet hatte, die aber leider erfolglos blieb: Klick. Dort kann man auch nachlesen, dass Herr Vargas das Projekt immer wieder anders dargestellt hat. Erst hiess es der Hund wäre todkrank und wäre sowieso gestorben, dann war er sich dessen doch nicht mehr so sicher, und die Aussage, die er mit dieser Aktion machen wollte, hat sich im Laufe der Diskussionen auch geändert. In dem Ausstellungsaum sollen übrigens auch Schriftzüge aus Hundefutter gehangen haben, perverser geht es nicht mehr.

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» misspider » Beiträge: 1964 » Talkpoints: 6,69 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich kann diese "Art" Kunst weder verstehen noch in irgendeiner Art und Weise nachvollziehen, selbst wenn er damit auf die Situation der "Streuner" hinweisen will, ändern wird die ganze Sache nichts, außer das er nun nicht gerade als der beliebteste Mensch dasteht. Er hätte auch Fotos machen können von toten Hunden und diese dann mit den Hundefutterwerbungen Kombinieren, währe vielleicht nicht ganz so Medienwirksam gewesen, allerdings müsste dann auch niemand dem Hund beim Sterben zusehen.

» RavenThunder » Beiträge: 1315 » Talkpoints: 11,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich bin ebenfalls schockiert. Der arme Hund , ich hoffe das Tierschützer diesen "Künstler" verklagen, sowas ist moralisch nicht nachvollziehbar. Dieses amre Hündchen bzw. "Kunstobjekt" verhungern zu lassen ist definitiv nicht Kunst, die Besucher sollten sich schämen Eintritt für sowas zu bezahlen.
Ich bin zutiefst enttäuscht von so einem Menschen.

» Cekic » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 17.11.2013, 16:40, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Was :( :( , das gerade eben gelesen, und war total entsetzt, mir als Hundeliebhaberin, sind die Tränen gekommen. Das ist doch einfach nur unmenschlich und asozial. Der Mann ist kein Künstler, sondern einfach nur gestört. Ihn sollte man in eine Zelle stecken, und dort verhungern und verdursten lassen, dass würde ihm Recht geschehen. Mit Kunst hat das nichts mehr zu tun, sondern einfach nur mit Gehirnlosem Verstand.

Entschuldigt das ich jetzt so überreagiere, aber ich könnte solchen Menschen an die Gurgel gehen. Will der damit berühmter werden oder was, dazu scheint ihm ja jedes Mittel Recht zu sein :evil: :evil:. Ich verstehe auch die Leute nicht, die dafür Eintritt bezahlen, und sich das anschauen wollen. Wissen die eigentlich das die den Mann damit unterstützen, oder reicht deren Intelligenzquotient dazu nicht aus, was ich stark annehme. Das ist alles einfach nur Tierquälerei und gehört mächtig stark bestraft.

Ich kann nur hoffen, dass die Tierschützer dagegen was unternehmen, und das dem armen Hund geholfen wird. Ihr habt doch geschrieben, dass es darüber ein Video gibt, wo ist das denn zu sehen?

» Sweety » Beiträge: 142 » Talkpoints: 0,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich finde so eine abartige Ignoranz von Leben einfach erschütternd und das diese Menschen, die so eine Ausstellung machen einfach herzlos.

Tiere quälen und qualvoll verhungern lassen soll auf einmal Kunst sein? Jedes Tier hat genauso wie jeder Mensch ein Recht auf Leben und einen kurzen schmerzlosen Tod, wenn es dann mal soweit ist). Wenn der Hund ein Straßenhund gewesen wäre, wäre er wesentlich humaner gestorben, aber durch das Leid eines armen Hundes Werbung zu machen?!?

Das schlimme an der ganzen Geschichte ist, das er über den Hund an der Wand einen Satz aus Hundefutter aufgehängt hat, das Tier musste also unter einen Schriftzug aus Hundefutter sterben !

Solche Ausstellungen und vor allem Künstler sollten boykottiert werden und verklagt werden (was aber anscheinend nicht möglich ist) und vor allem sollten, wenn soetwas in dem Land nicht strafbar ist, die Gesetze zum Tierschutz schleunigst geändert werden!

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» Mafia » Beiträge: 161 » Talkpoints: 0,16 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Mafia hat geschrieben:Solche Ausstellungen und vor allem Künstler sollten boykottiert werden und verklagt werden ( was aber anscheinend nicht möglich ist ) und vor allem sollten, wenn soetwas in dem Land nicht strafbar ist, die Gesetze zum Tierschutz schleunigst geändert werden !

Also das verstehe ich auch nicht so ganz, wieso konnte/kann man dagegen nichts machen? Ich meine das gibt es doch gar nicht, dass sowas legal ist. In welchem Land war das denn?

» Sweety » Beiträge: 142 » Talkpoints: 0,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Soweit ich weiß hat sich das ganze in Costa Rica abgespielt und der Künstler wurde nicht festgenommen bzw. das ganze wurde geduldet und public. Da der Künstler noch nicht in irgendeiner Weise straffrechtlich belangt wird / belegt wurde, gehe ich davon aus das die Behörden solche abartigen Methoden dulden.

Es geht ja sogar soweit das er im kommenden Jahr Costa Rica mit fünf anderen Künstlern bei einer Kunstausstellung vertreten soll, aber es gibt schon eine Online-Petition gegen seine Nominierung mit bereits 41.500 Unterzeichnungen (Stand: 22.4.). Wenn er wirklich dann noch trotz dieser absolut offenen Tierquälerei Costa Rica vertreten soll, dann zweifele ich echt an den Gesetzen und an der Moral dieses Landes.

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» Mafia » Beiträge: 161 » Talkpoints: 0,16 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Dieser Künstler ist absolut selbstsüchtig. Ich bin mir ganz sicher, dass es ihm kein bisschen um die Straßenhunde geht, die verhungern, denn dafür kann man sicher auch noch anderes machen.

Viel mehr ging es doch wohl nur darum, in die Schlagzeilen zu kommen und damit Werbung für dich und seine Ausstellung zu machen. Denn auch negative Werbung ist Werbung. Oder hätte irgendjemand von euch mit diesem Namen etwas anfangen können, wenn es nicht diesen Skandal um ihn gäbe? Also cleverer Schachzug.

Es ist schon wirklich erschreckend, zu welchen Mitteln die Menschen greifen um sich in den Mittelpunkt zu stellen. Das Wohl von anderen Lebewesen ist dabei völlig egal. Und wenn man das ganze dann als Kunst deklariert, dann wird das auch noch hingenommen. Es ist und bleibt Tierquälerei und ich hoffe sehr dass dieser Künstler noch Konsequenzen aus seiner Ausstellung ziehen wird.

» Nikky » Beiträge: 815 » Talkpoints: -0,09 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich finde die hier gezeigt Empörung grandios. Plötzlich regt man sich darüber auf, dass Tiere verhungern? Im Zeitraum, in dem ihr eure Posts geschrieben habt sind bestimmt drei weitere Hunde verhungert (von den Menschen rede ich noch nicht einmal) und darüber kümmert sich niemand.

Der Künstler hat zwar zu drastischen Mitteln gegriffen, aber eine Schuld trägt ihn nicht. Der Hund war nur einen Tag im Museum angebunden, danach ist er schon gestorben. Er war also nicht wohlgenährt und mit Fressnapf -Hundeadventskalender und Barfen und so weiter ausgestattet, sondern bereits kurz vor dem Tod. Der Künstler wollte genau diesen Zustand zeigen und hat den Tod des Lebewesens in einen anderen Kontext gerückt - eben in ein Museum. Wo genau das Tier jetzt starb, war ihm egal. Allerdings hat er dem Tod einen Sinn gegeben, nämlich den Sinn, dass die Menschen darauf aufmerksam geworden sind.

Der Witz bei der ganzen Angelegenheit war ja, dass Tierfutter in direkter Nähe des Tieres war, jedoch kein einziger Ausstellungsbesucher das Futter genommen und dem Tier gegeben hat. So sind die Menschen einfach, uncouragiert, aber meckern und auf jemanden zeigen können sie.

Den Stand der moralischen Entwicklung einer Gesellschaft kann man daran ablesen, wie sie Tiere behandeln. Und die ganze Aufregung resultiert meiner Meinung nur daraus, dass eben niemand sich selbst derart radikal und berechtigt kritisiert sehen will.

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» Feuerputz » Beiträge: 1415 » Talkpoints: 7,29 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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