Wäsche auch bei Minusgraden draußen trocknen?

vom 17.12.2022, 17:09 Uhr

Momentan werden ja durch sämtliche Medienkanäle Energiespartipps verbreitet. Im Radio habe ich nun gehört, dass man unter anderem auch dazu empfiehlt seine Wäsche auch im Winter bzw. sogar auch bei Minusgraden einfach draußen auf dem Wäscheständer trocknen zu lassen.

Die feuchte Wäsche soll zunächst zwar gefrieren und entsprechend hart werden, das Wasser würde jedoch dann wieder verdampfen und die Wäsche wäre nicht mehr feucht und auch nicht mehr hart.

Man solle bis zu 150,- Euro Energiekosten jährlich sparen, wenn man zumindest die Hälfte der Wäsche als vierköpfige Familie anstatt mit einem Trockner so trockne. Außerdem soll es sogar energiesparender sein, als seine Wäsche in den Räumen aufzuhängen, da die Luftfeuchtigkeit in Räumen durchs Wäschetrocknen steigt.

Habt ihr Wäsche auch im Winter schon einmal draußen auf die Wäscheleine gehängt? Wie lange dauert so ein Trocknungsvorgang in der Regel? Kann man bei dieser Art vom Wäschetrocknen etwas falsch machen bzw. was sollte man unbedingt beachten? Welche Kleidungsstücke schmeißt ihr trotzdem lieber in den Trockner bzw. trocknet ihr in den Räumlichkeiten?

» EngelmitHerz » Beiträge: 3943 » Talkpoints: 17,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich trockne meine Wäsche ganzjährig draußen und wasche einfach nur, wenn das Wetter auch entsprechend ist. Dazu gehören Minusgrade allerdings auch und ich finde es immer spannend, die Wäsche zu beobachten, wie sie festfriert. Die Wäsche trocknet so schneller als an anderen Tagen, an denen es warm ist, aber die Luftfeuchtigkeit hoch ist. Ich habe auch keine Wäsche, die ich dann nicht draußen trockne, was aber auch daran liegen mag, dass ich keine Kleidung aus besonderen Materialien habe.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Aber wie wäscht man denn im Winter nur dann, wenn das Wetter zum Trocknen entsprechend ist? Es ist doch von November bis Februar oft nur im einstelligen Bereich, wenn nicht gerade der Klimawandel zuschlägt und auch dann wird es selten 17 Grad oder mehr. Meiner Erfahrung nach kann man fast alles unter fünfzehn Grad zum Außentrocknen vergessen, auch bei Minustemperaturen. Ja, die Wäsche gefriert auf der Leine bzw. dem Wäscheständer, aber das ist doch nichts anderes als gefrorenes Wasser.

Meint, man holt die brettharten Sachen in die Wohnung und muss die Kleidung oder Wäsche dort wieder nachtrocknen, weil die Dinge beim Auftauen wieder feucht werden. Ich muss zugeben, dass ich diesen Rat physikalisch schon nicht verstehe, abgesehen davon, dass ich persönlich keine so guten Erfahrungen mit der Methode gemacht habe. Da trockne ich die Sachen lieber gleich in der Wohnung in der Nähe der Heizung, obwohl ich den Anblick von gefüllten Wäscheständern in Innenräumen immer etwas unruhig empfinde. Aber anders geht es ja oft nicht.

Und ob die Ersparnis wirklich 150 Euro beträgt, wenn man auf den Wäschetrockner verzichtet? Ich habe da mit meinen Berechnungen andere Ergebnisse erzielt, allerdings weiß ich natürlich nicht, wie oft die vierköpfige Musterfamilie aus dem Beispiel wäscht. Vielleicht sind das Leute, die zweimal die Wochen die Betten beziehen und jede Jeans nur einen halben Tag lang tragen. Wenn man umsichtig wäscht und trocknet, dann halten sich die Kosten für einen Trockner im Rahmen.

Es gibt Dinge, die sehr viel mehr Strom fressen, ein großer Fernseher zum Beispiel, aufwändige Gaming Computer, Spielekonsolen etc. Eine Freundin von mir glaubte auch, dass sie ihre ausufernde Stromrechnung mit dem Verzicht auf den Trockner wieder unter Kontrolle bekommen könne, aber nach meinen minutiösen Berechnungen für jedes Gerät sind es eher die oben genannten Sachen, die so richtig reinhauen, wir haben das mal mit einem Strommessgerät alles nachgemessen. Hätte ich einen Trockner, würde ich ihn im Winter auf alle Fälle nutzen und eher überlegen, wo ich sonst sparen könnte.

» Verbena » Beiträge: 4993 » Talkpoints: 4,41 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich habe tatsächlich noch nie gehört, dass jemand seine Wäsche bei Minusgraden draußen trocknet. Aber man lernt ja nie aus. Die Wäsche würde ja draußen frieren. Auch bei niedrigen Plusgraden dauert es ja ewig bis die Wäsche trocken wird. Da finde ich es deutlich schöner die Wäsche im Haus zu trocknen. Klar steigt die Luftfeuchtigkeit im Raum, aber durch das Lüften kann man diese ja reduzieren. Meine Eltern nutzen oft einen Luftentfeuchter, da diese im Badezimmer immer deutlich zu hoch ist.

Wir waschen meistens nur eine Maschine in der Woche, da wir nur zu zweit sind. Manchmal benötigen wir noch eine Waschmaschine für die Sachen vom Hund. Aber bislang hatten wir noch nie Probleme durch das Trocknen der Wäsche im Haus. Ich würde also weiterhin meine Wäsche so trocknen und auch keine Experimente machen.

» Ela123 » Beiträge: 875 » Talkpoints: 5,99 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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