Wie lange habt ihr euren Computer schon?

vom 06.05.2018, 19:26 Uhr

Da ich beruflich am Rechner arbeite habe ich mehrere Rechner und würde die Antwort daher ein wenig aufsplitten. Berufstechnisch wird tatsächlich in der Regel der PC eingesetzt bis er wirklich einfach nicht mehr tragbar ist. Jetzt kann man argumentieren, dass diese Elektroteile dann auch nach 3-4 Jahren abgeschrieben sind, in der Realität sieht das aber so aus, dass die bei uns eher noch 10 mal repariert werden bevor man wirklich ein neues Gerät bekommt.

Privat sieht es da bei mir sogar ehrlich gesagt noch schlimmer aus. :D Meinen aktuellen Laptop habe ich jetzt seit 12 Jahren. Damals gekauft für 699 EUR verrichtet er sein Werk noch heute. Klar mittlerweile läuft darauf kein Windows mehr, sondern Linux, der Arbeitsspeicher wurde erweitert auf 24gb, und die Festplatte wurde durch eine SSD ersetzt, aber so im gesamten kann man ja an einem Laptop dann auch begrenzt wenig aufrüsten.

Ich halte nicht besonders viel von diesem permanenten Neukauf, allerdings muss ich sagen, dass technisch gesehen meine Geräte dann nach diesen Einsatzjahren langsam hier und da an ihre Grenzen stoßen. Ersetzen geht natürlich, aber zieht mich persönlich der Fakt oft runter, dass egal was man kauft die Hardware so schnell wieder outdated ist, dass man sich über das investierte Geld am Ende irgendwie doch wieder ärgert.

Nun will man auch nicht eine Menge Geld investieren um dann wieder das nötigste an aktueller Leistung zu bekommen um dann einem halben Jahr wieder neue Benchmarks durch zu scrollen weil es bald doch wieder etwas neues sein könnte.

Also ich verstehe die Sehnsucht nach neuer Hardware, aber wenn man ganz ehrlich zu sich selbst ist und nicht permanent die anspruchsvollsten Aufgaben zum laufen bringen muss, so reichen eigentlich mittelklassige Produkte ziemlich lange.

» Mulucki1989 » Beiträge: 449 » Talkpoints: 14,27 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich arbeite mit zwei Notebooks, die respektive drei und zweieinhalb Jahre alt sind. Oder besser gesagt, ich verwende primär das jüngere Gerät, weil es ich um einen 16er handelt. Vielleicht haben sich die Zeiten geändert, aber ich komme erstmals mit einem Notebook besser lange zurecht.

» fragdenapotheker » Beiträge: 61 » Talkpoints: 8,27 »


Ich bin ja einer, der Geräte gern so lange nutzt, bis sie nicht mehr nutzbar sind (weil kaputt oder nicht mehr einsetzbar). Deswegen habe ich zuhause immer noch einen Rechner, der schon über 10 Jahre alt ist. Für meine Zwecke reicht er immer noch, zumal ich ihn beruflich nicht nutze, sondern überwiegend nur ins Internet gehe. Alles Berufsbezogene mache ich altmodisch am Arbeitsplatz in einem klassischen Büro. Dort wird mir die Hardware gestellt und ich muss mich nicht drum kümmern, dass sie auf dem neuesten Stand ist.

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» lascar » Beiträge: 4482 » Talkpoints: 792,20 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Mittlerweile sind fünf PCs über den Schreibtisch gegangen. Dabei hatte der mit dem Windows 8 die kürzeste Lebensdauer. Derselbe Tower musste dann vor zwei Jahren mit neuem Mutterbord, neuem Prozessor, neuen Speichern, neuer Festplatten ausgestattet werden, um überhaupt auf das Internet zu kommen und auf den Windows Store.

Der Rechner sieht also rein äußerlich "alt" aus, als ob er zehn Jahre auf dem Buckel hätte, ist aber von innen nahezu völlig neu. Und beim Prozessor wurde ganz bewusst auf das Overclocking verzichtet, was sich als durchaus richtige Entscheidung herausstellte. Denn hier stellte es sich heraus, dass Prozessoren lieber mit etwas "Reserve" gefahren werden sollten.

Und dann noch die Secure Boot und UEFI-Geschichte. Alles neu macht der Mai. Bin schon gespannt auf die Selbstzerstörungstaste am PC. "Dieser PC zerstört sich selbst, weil Microsoft wieder Geld verdienen möchte." So langsam macht diese ständige Kinderzänkerei zwischen "Software passt nicht zur Hardware" und dann wiederum "Hardware passt nicht zur Software" nämlich keinen Spaß mehr.

Und wieso läuft der Scanner plötzlich nicht mehr unter Windows 11. Der ist völlig in Ordnung. So bin ich gezwungen, immer noch das Windows 10 auf dem Notebook zu nehmen, wenn ich etwa einscannen möchte. Dann per USB-Stick Daten zum Windows 11- Rechner migrieren. Völlig unnötiger Umweg. Als ob ich mir nur wegen Windows 11 dann noch einen neuen Scanner kaufen würde. Sowas kann einen regelrecht wütend machen. Schon einmal etwas von Umweltschutz und Ressourcenschonung gehört, Herr Gates? Nur durch Windows 11 wird mein Scanner zum Elektroschrott. Herzlichen Glückwunsch. Have a nice day,

OK. Natürlich hat da eine Entwicklung stattgefunden, wenn ich da so an das DOS 6.1 und dann Windows 3.11 denke. Man gewöhnt sich schnell an die Annehmlichkeiten, auf die man nicht mehr verzichten möchte. Aber die letzten Neuerungen sind mehr Schick-Schnack denn echte Funktionsverbesserungen.

Wozu denn bitteschön ein Secure-Boot, oder was soll der Quatsch mit der Kernel-Isolierung. Frisst alles nur unnötig Ressourcen. Wenn Hacker ein System angreifen wollen, dann finden sie auch bei neuesten Technologien immer einen Weg, die Sicherheitsarchitektur auszuhebeln. Denn, man höre und staune, die meisten Viren- und Schadprogramme stammen nämlich von ehemaligen, unehrenhaft entlassen worden seienden Mitarbeiter der Software- und Hardware-Firmen selber.

» Gorgen_ » Beiträge: 1155 » Talkpoints: 412,38 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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