Werbung und Vertragsbedingungen von Versicherungen

vom 28.09.2024, 07:29 Uhr

Bleib doch bitte mal sachlich und bitte auch bei der Wahrheit, Gorgen! Tatsächlich liegt der Aufwand für die Teilnahme an einem Programm der gesetzlichen Krankenkassen bei fast Null! Die Unterschrift auf dem Antrag reicht.

Ob du dann tatsächlich irgendwelche Angebote annimmst, bleibt deine Entscheidung. Und dir werden auch keine Medikamente in irgendwelchen Versuchsphasen angedreht, weil das eben keine leitliniengerechte Behandlung darstellt. Das macht der behandelnde Arzt dann unabhängig vom Programm.

Und natürlich wirst du aus dem Programm abgemeldet, wenn du dich erst für ein Angebot entscheidest und dann nicht teilnimmst. Das ist ja wohl selbstverständlich. Schließlich kostet das Geld und du nimmst jemandem den Platz weg, der ihm gerne nutzen würde.

Ich bin in zwei Programmen und außer einer Unterschrift und ab und zu Ratgeberpost muss ich da gar nichts tun. Aber die für die Erkrankungen erforderlichen Vorsorgen werden halt unkompliziert bezahlt. Sprich, kein Arzt muss diese Kosten extra begründen. Warum sollte mich das stören.

Und wie kleinwüchsig soll eigentlich der Mann sein, der bei 100 Kilogramm wegen Adipositas permagna behandelt werden soll? Das interessiert mich jetzt tatsächlich.

» cooper75 » Beiträge: 13408 » Talkpoints: 515,14 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Öffne nichtsahnend den Briefkasten, und mir flattert ein Brief der Krankenkasse entgegen. Meistens geht es um Beitragserhöhungen oder Zuzahlungen, denke ich. Bin schon regelrecht überrascht, dass in diesem Brief für ein DMP geworben wird. Keine weiteren Erläuterungen. Diese muss man sich aus dem Internet selber zusammensuchen. Und im Brief heißt es, dass auch bei Nichtinteresse schriftlich geantwortet werden solle. Mehr weiß ich nicht. Fest steht, dass auch der Hausarzt ein Wörtchen mitzureden hat.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Krankenkasse diese Briefe verschicken muss, weil das zum geänderten Gesundheitswesen und damit verbundenen Vorsorgeprogrammen gehört. Da wird dann mehr oder weniger sensibel vorgegangen.

Auch habe ich schon E-Mails bekommen, wo für kostenpflichtige Medikamente beziehungsweise Diagnostika (Blut im Stuhl) unter Verwendung der Original-E-Mailadresse der Krankenkasse geworben worden war. Man solle den Link anklicken und bekäme Rabatt. Ich finde das nicht gut, klicke grundsätzlich auf keine Links in E-Mails wegen der Schadsoftwarefrage.

Habe meinen Hausarzt um den turnusmäßigen Gesundheitscheck gebeten. Dieser eröffnete mir, dass dieser nunmehr nicht mehr alle zwei Jahre möglich sei. Dazu gehörte früher auch das Diagnostikum für die Erkennung von Blut im Stuhl. Das muss ich mir jetzt selber kaufen und möglichst bei der Firma bestellen, die in der Werbe-E-Mail angegeben war. Sowas geht gar nicht. Erst alles abwimmeln, dann wieder Werbung machen. Zynischer kann die Krankenkasse nicht mehr vorgehen.

Habe schon über einen Wechsel der Krankenkasse nachgedacht. Aber andere Kassen sind mehr der weniger genauso gut oder schlecht. Ein Wechsel brächte für mich keine Vorteile. Die können mir mit ihren DMPs gestohlen bleiben.

» Gorgen_ » Beiträge: 1147 » Talkpoints: 408,50 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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