Kirchengemeinschaften mit Garderobe?

In einem anderen Thread las ich von Garderoben in Kirchen, wo man seine Sachen abgeben kann. Spontan dachte ich an Garderoben, ähnlich wie im Theater. Auch Aufpasser am Eingang wurde erwähnt, der die Sachen im Blick behält. Ich habe sowas noch nie gesehen. Von großen Domkirchen wie dem Kölner Dom sind mir zwar die "Türsteher" bekannt, jedoch gibt es dort keine Garderoben.

Auch wenn ich an die evangelischen Gemeinden meiner Kindheit und Jugend denke, gab es dort keine Garderoben, weder mit Service mit Garderobenständer in Selbstbedienung. Im indischen Tempel gibt es einen Vorraum, wo man die Schuhe auszieht und auch andere Dinge hinterlegen könnte, jedoch wird dies nicht bewacht und die meisten nutzen es auch nur wie vorgeschrieben zum Schuhe ausziehen. So frage ich mich, in welchen Religionsgemeinschaften man denn Garderoben vorfindet?

Ein Königreichssaal bei den Zeugen Jehovas hat immer mindestens einen Kleiderständer. Aber weil die meisten Gemeinden sehr große Räumlichkeiten haben, die entsprechend gut besucht werden, gibt es meist ganze Garderoben. Auch bei den Neuapostolen ist meist eine Garderobe vorhanden. Bei Baptisten ist es auch noch unüblich, denn der Gottesdienst ist ja recht aktiv.

cooper75 hat geschrieben:Bei Baptisten ist es auch noch unüblich, denn der Gottesdienst ist ja recht aktiv.

@Täubchen, die Worterkennung von Tablets hat so seine Tücken, dass nicht unüblich gemeint war, erkennt man doch am zweiten Halbsatz. Denn warum sollten Garderoben unüblich sein, wenn der Gottesdienst sehr aktiv ist und man schnell ins Schwitzen kommt, wenn man den Wintermantel in einem geheizten Saal nicht ablegen kann?

Da ich, wenn ich in eine Kirche gehe, nur katholische Kirchen besuche, ist mir noch nie eine Garderobe aufgefallen. Es wäre auch eigenartig in einer Kirche die Jacke abzugeben, da es meist innerhalb der Kirche nicht sehr warm ist und auch wenn diese beheizt ist, verträgt man die Winterjacke.

Ich war bisher nur in den christlichen Kirchen, aber dort war es immer so, dass es dort ganz normale Garderoben gab. Dort hat dann einfach jeder seine Jacke irgendwo aufgehängt und ist dann in die Kirche gegangen. Leute, die dort aufgepasst haben, gab es nicht. Wie auch? Wenn dann müsste es schon eine große Garderobe sein wie in einem Theater oder ähnlichem, wo man Marken bekommt, da ja sonst keiner am Ende sagen kann, wer mit welcher Jacke gekommen ist und mit welcher Jacke am Ende geht.

Sicherlich ist es riskant, aber wenn man dort jemanden hat, der für die Garderobe zuständig ist, dann braucht man in den meisten Fällen auch entsprechend Geld dafür, da die wenigsten Leute es auf Dauer umsonst machen werden beziehungsweise man braucht immer jemanden, der es freiwillig macht. Das könnte ich mir auf Dauer doch etwas schwierig vorstellen.

Hufeisen hat geschrieben:Ich war bisher nur in den christlichen Kirchen, aber dort war es immer so, dass es dort ganz normale Garderoben gab.

Man muss ja auch dazu sagen, dass typische christliche Kirchen in Westeuropa uralt sind. Die Idealtemperatur liegt da zwischen 8 Grad Celsius und 16 Grad Celsius. In manchen Gebäuden sollten es sogar nicht mehr als 12 Grad Celsius werden. Das lädt nun nicht dazu ein, die Jacke oder den Mangel abzulegen.

Dazu kommt, dass man die Temperatur nur sehr langsam steigern und senken darf. Ein Grad pro Stunde ist das höchste der Gefühle. Bei schnellen Temperaturwechseln reißt das Holz und Leinwände nehmen Schaden. Ist es zu warm, trocknet das wertvolle Zeug aus. Garderoben sind daher ziemlich unnötig.

Hufeisen hat geschrieben:Ich war bisher nur in den christlichen Kirchen, aber dort war es immer so, dass es dort ganz normale Garderoben gab. Dort hat dann einfach jeder seine Jacke irgendwo aufgehängt und ist dann in die Kirche gegangen.