Auto richtig Sommerfertig machen

Es steht der Sommer ja so langsam wieder vor der Tür. Und was will Mann nicht mehr als ein schönes Auto was in der Sonne so richtig strahlt. Könnt ihr mir vielleicht mal eure Tipps nennen, wie ich mein Auto erste Sahne poliere?

Ich habe in einer Autoaufbereitungswerkstatt gesehen das die den Lack erstmal mit Knete durch leichtes Reiben vorreinigen. Die Knete wird mit einer Spülmittellösung auf die zu reinigende Stelle gedrückt und anschließen leicht bewegt. Somit nimmt die Knete die Verunreinigung auf. Vielleicht weiß auch jemand von Euch, wo ich mein Auto mal richtig reinigen lassen kann. Als ich in der Reinigungswerkstatt war, befand ich mich in München. Nur wohne ich selbst in NRW im Oberbergischen Kreis.

Wenn ihr euer Auto selber reinigt und poliert, was für Utensilien verwendet ihr? Sind Haushaltsmittel für den Lack schädlich und sollte man somit ausschließlich nur Autowaschmittel verwenden? Wie kann ich so richtig verkrustete Verunreinigungen von der Windschutzscheibe ohne viel mühe entfernen. Was ist mit Bremsstaub auf dem Lack, dieser hat sich bei mir unter anderem recht fest eingebrannt. Ich bin für jeden GUTEN Tipp dankbar.

Zugegeben, ich bin kein Mann und mein Auto ist auch nicht unbedingt das sauberste. Wenn mein Vater das jedes Mal sieht bekommt er als Autofanatiker regelrecht einen Anfall. Wie dem auch sei, Frühjahrsputz mach ich trotzdem im Auto. Aber ehrlich gesagt zieh ich meins bloß durch die Wäsche und nehme dann auch mal die Extras die es da so gibt (also ich putze nicht selber). Dann wisch ich mit einem Lappen bloß noch die Stellen sauber, wo die Bürste nicht hingekommen ist.

Mein Vater meinte das wäre besser, bevor ich noch mehr Kratzer in den Lack reinputze. Wenn man das nämlich nicht richtig macht, hat man dann vielleicht ein sauberes - aber zerkratztes Auto und das ist sicherlich nichts zum angeben.

Mit der Knete bekommst du Flugrost und Harz (?) sehr gut vom Lack herunter. Danach würde ich mit einem Mikrofasertuch den Lack polieren und anschließend mit z.B. A1 Speed Wax wieder versiegeln. Ich hab heute mein Auto in einer ganz normalen Waschstraße außen putzen lassen.

Morgen werde ich noch alles schön aussaugen. Bei der Politur solltest du beim Kauf drauf achten, für welche Art von Lack (stark verwittert, leicht verblast usw.) diese geeignet ist. Wenn dein Lack wirklich so hinüber ist, würde ich es vielleicht auch vom Profi machen lassen. Find es immer wieder erstaunlich wie gut die das hinbekommen. Teilweise sehen Innenräume und natürlich auch der Lack wieder aus wie neu.

Zum Polieren verwende ich Sonax Xtreme Polish & Wax 2 Nano Pro und wenn ich das Auto nur nach dem Waschen wachsen will, dann kommt das A1 Speed Wax dran (also in 95% der Fälle). Lässt sich super leicht verarbeiten und danach glänzt das ganze Auto fast wie neu.

Wie kann ich so richtig verkrustete Verunreinigungen von der Windschutzscheibe ohne viel mühe entfernen

Ein Trick den ich genannt bekommen habe ist: Zeitungspapier auf die Scheibe legen und mit Wasser besprühen, anschließend das nasse Zeitungspapier etwa 2 Stunden auf der scheibe liegen lassen. Nachdem dann die 2 Stunden um sind kann man das Zeitungspapier entfernen und der Dreck ist auch weg. Das hat irgendetwas mit der Druckerschwärze von der Zeitung zu tun. Na ja, auf jeden Fall soll die Scheibe dann wieder in neuem Glanz erstrahlen.

Stimmt das eigentlich, wenn man über Winter seine Autopolitur draußen lässt und diese starken Temperaturschwankungen ausgesetzt ist nicht mehr zu gebrauchen ist? Ich habe mir vor einiger Zeit mal eine Politur gekauft, welche nach dem Winter inne Fritten war.

Na ja, jetzt bin ich auch auf Sonax Extreme Polish & Wax umgestiegen und bin auch einigermaßen zufrieden damit. Na ja, jetzt werde ich mir mal das Mittelchen von A1 Polish / Wax besorgen und bin dann mal auf das Ergebnis gespannt!

Als ich noch stolzer Autobesitzer war habe ich mein Auto immer wie folgt gepflegt, damit es so richtig schön glänzte. Es war übrigens schwarz metallic.

Lack der Karosserie:
Das Auto (meist) durch eine Waschanlage geschoben. Wenn man es sich leisten kann am besten durch eine die nicht mehr mit den Bürsten arbeitet, da die Bürsten oft Kratzer verursachen. Nachdem das Auto von außen gut getrocknet ist (auch die nicht sichtbaren Lackteile mit einem Frotteehandtuch nachtrocknen) sucht man sich ein nicht all zu sonniges Plätzen und widmet sich dem polieren.

Dabei habe ich anfangs immer unterschieden zwischen Wachs und Politur. Später hat mir mein Vater so ein Spezialzeugs gegeben, was wirklich toll ist. (ist eine rote Flasche mit goldener Schrift, Name weiß ich leider nicht mehr). Ach ja, bei den Polituren und Wachsmitteln gibt es wie schon meine Vorredner meinten kleine aber feine Unterschiede. So gibt es für verwitterten / ausgeblichenen Lack Polituren die ein wenig Schleifpaste beinhalten und so eine hauchdünne Lackschicht beim polieren entfernen und dadurch die Farbe darunter wieder mehr zum Vorschein bringen.

Es empfiehlt sich aber auch Polituren zu nehmen, die der Wagenfarbe ähneln. Habe immer eine Politur für schwarze Autos genommen und habe auch mal den direkten Vergleich gestartet. Meiner Meinung nach wirkte die mit schwarzer Politur behandelte Seite wesentlich kräftiger in ihrem schwarz. Also zurück zum polieren: Ich habe mir 2-3 alte Frotteehandtücher geschnappt. Das erste zum Auftragen und Einreiben von dem Zeug und die anderen beiden zum entfernen.

Dabei habe ich das Zeug immer in kreisenden Bewegungen aufgetragen und versucht jede Stelle so gut wie möglich zu erwischen. Während man dann die so eben eingeriebene Fläche trocknen lässt kann man sich schon der nächsten Fläche widmen. Die Fläche muss aber trocken sein, da die Politur sich sonst mit dem Wasser verbindet, was später bei der Entfernung zu hässlichen Schlieren führt. Nachdem dann die Fläche trocken ist (gut zu erkennen an der scheinbar eingestaubten Oberfläche) nimmt man ein nicht mit Politur eingesautes Handtuch und entfernt den Politurstaub.

Beim Polieren aufpassen auf unlackierte Plastikteile. Politur auf selbigen führt zu hässlichen Verfärbungen. Und wenn man diese bereits mit Tiefenreiniger gesäubert hat (würde ich tun, da dieses Zeug ziemlich flüssig ist und somit gern mal am Lack runterläuft) ist das nur ein doppelte Aufwand der nicht not tut. Oft habe ich dann auch noch die Gummidichtungen der Türen, Heckklappe und Motorhaube nachgefettet, damit sie wieder besser abdichten, da diese ja durch Salz, Temperatur und Witterung recht schnell porös werden können.

Für die Scheibe habe ich immer das Rain X genutzt, damit Flecken sich gar nicht erst großartig einbrennen können. Und zur Reinigung vor dem Auftragen hab ich stinknormales Fensterputzzeug genommen.

Die Felgen habe ich nicht so oft extra behandelt. die wurden bei mir, bevor sie aufs Auto kamen gründlichst gewachsen mit Bürste und Felgenshampoo, getrocknet und mit Politur versiegelt. Das hält dann den meisten Bremsstaub ab, dass der sich ned einbrennen kann.

Der Innenraum wurde gründlichst ausgesaugt und zwar mit einem normalen Hausstaubsauger, da die an den Tanken oder Waschstraßen zu wenig Saugkraft haben um wirklich tiefenrein zu saugen. Die Armaturen und alle glatten Oberflächen (außer Scheiben natürlich) wurden mittels Cockpitspray eingeseift und abgewischt, gab immer einen schönen Glanz.

Solltest du wirklich tiefgehende bzw. fest eingebrannte Lackprobleme haben, würde ich zum Gang zu einem Spezialisten raten. Es gäbe zwar die Möglichkeit sich selbst mit Schleifpaste zu versuchen, aber zum einen ist es eine Sauarbeit, weil man schleift, poliert, schleift, poliert, schleift, poliert, poliert, poliert. (3xmal polieren ist gewollt ) halt solange bis nichts mehr zu sehen ist. Dennoch würde ich dir empfehlen lieber die Meinung eines Spezialisten zu Rate zu ziehen. So dann viel Spaß beim putzen!