Dem Hund auch ab und zu mal ein Eis spendieren?
Hunde sollen Speiseeis auch sehr mögen und davon gibt es auch im Handel welches zu kaufen. Ich habe einmal die Woche immer eine Gasthündin da und dann wird sie bei mir natürlich auch beköstigt, aber Eis war bisher noch nicht dabei. Gebt ihr euren Hunden auch ab und zu mal ein Eis oder würdet es tun? Würdet ihr dann auch gern auf handelsübliche Sorten zurückgreifen oder lieber selbst eine individuelle Eissorte herstellen?
Ich habe weder Hund noch Gasthund und würde ehrlich gesagt davon ausgehen, dass die Besitzer das Fresschen für ihre Töle schon selber stellen, wenn sie bei mir zu Besuch sind. Was weiß ich, was Fiffi so alles fressen darf und welche Eissorte er verträgt und bei welcher er mir die Wohnung von oben bis unten vollkackt?
Im Urlaub an der Seepromenade neulich gab es durchaus Hundeeis, laktosefrei, mit handgezapftem Birkenzucker gesüßt und was weiß ich was noch alles, jedenfalls gesünder als Menscheneis. Angesichts der hohen Rentnerdichte vor Ort, die allesamt ihrer Zamperln hinter sich her geschleift haben, halte ich es durchaus für eine clevere Geschäftsidee. Hunde sind Familie, und wenn alle ein Eis bekommen, warum nicht auch der Vierbeiner?
Zwar halte ich es persönlich für leicht dekadent, einer Spezies, die sich auch gerne an Exkrementen gütlich tut, Hafermilch-Himbeer-Erdnussbutterzeug um die Schnauze zu schmieren, aber deswegen bin ich auch keine Hundemutti geworden.
Birkenzucker bringt den Fiffi um. Das wirkt bei Caniden wie eine Überdosis Insulin und führt zu einer durchaus tödlich endenden Unterzuckerung. 0,1 Gramm pro Kilogramm reichen aus, ein Chihuahua wiegt höchstens drei Kilo ...
Meine Hunde bekommen durchaus Gefrostetes. Allerdings stecke ich eher ein geeignetes Spielzeug mit Naturjoghurt in den Froster. Aber ein wenig Erdbeer- oder Vanilleeis ist drin. Aber unsere Hunde wiegen zwischen 35 und 45 Kilogramm und sind Milch gewöhnt. Da ist ein Löffel Eis was ganz anderes als bei einem Kaninchenteckel, der nur ein Zehntel davon auf die Waage bringt.
cooper75 hat geschrieben:Birkenzucker bringt den Fiffi um. Das wirkt bei Caniden wie eine Überdosis Insulin und führt zu einer durchaus tödlich endenden Unterzuckerung. 0,1 Gramm pro Kilogramm reichen aus, ein Chihuahua wiegt höchstens drei Kilo ...
Ok, so genau habe ich nicht auf das entsprechende Schild geschaut, und ich wünsche auch keinem Kaninchenteckel was Böses. Jedenfalls wurde betont, dass kein weißer Industriezucker im Hundeeis ist, damit der Blutzuckerspiegel der Kundschaft (Hundschaft?) ja nicht zu schnell ansteigt. Was davon sinnvoll und was Werbung für die im Schnitt nicht ganz unbetuchten Tagesausflügler ist, die ihren vierbeinigen Begleitern was Gutes tun wollen, während Mensch den Aperol Spritz genießt, kann ich mangels Erfahrung nicht beurteilen.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das gesund ist. Minimal mit Durchfall wird ein Hund wohl auf ein Eis reagieren. Es ist einfach nicht wirklich von der Natur vorgesehen, dass ein Hund Eis zu sich nimmt. In der Hunderziehung ist es ohnehin sinnvoll, dem Hund beizubringen, dass er nichts vom Tisch bekommt und eben auch "Menschenfressen" nicht zu essen hat. Für mich ist es logisch, dass ein Hund, wenn man selbst ein Eis isst, dann auch nichts abbekommen muss.
Wenn es eine Alternative für Hunde gibt, dann spricht sicher nichts dagegen. Aber normales Eis würde ich einem Hund nicht geben.
Komisch, letztens Bekannte mit Hund gesehen, die saßen auf Parkbank und hatten gerade beim Eismann Speiseeis gekauft. Der Hund bettelte richtig. Und auf meine Frage hin hieß es, dass der Hund auch ab und zu am Eis am Waffelhörnchen lecken dürfe. Allerdings wurde das für ihn reservierte Eis nur mit wenigen Kugeln und ohne Schokolade kredenzt.
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