Wann greift Ihr lieber zu Markenartikeln und wann nicht?
Viele Dinge das täglichen Lebens kann man als Markenartikel erwerben aber eben auch als Artikel, hinter denen meist eine Discounter eigene Marke steht, oder Marken, die man eher als minderwertig betrachten würde.
Ich bin da sehr unterschiedlich und je nach dem was ich benötige, greife ich lieber zu den bewerten Markenprodukten, als zu einer Discounter-Marke zum Beispiel. Eine Beispiel, was mir da sofort durch den Kopf schießt, sind die Sonntags-Brötchen die wir uns dann frisch aufgebacken einmal die Woche gönnen. Da wir sonst morgens nicht Chance haben gemeinsam zu Frühstücken, da ich sehr früh aus dem Haus bin, gönnen wir uns dann am Wochenende gerne mal die Croissants oder Brötchen von Knack und Back.
Natürlich gibt es da auch eine Discount-Variante davon, aber die einzige, die uns wirklich zugesagt hatten, neben dem Markenprodukt, waren die Brötchen von Lidl. Die sind aber inzwischen wieder aus dem Programm genommen worden, zumindest bei uns in den Filialen. Die täglichen Lebensmittel wie Milch, Mehl, Zucker oder Salz müssen für uns nicht an irgendeine Marke gebunden sein. Natürlich ist es bei Lebensmitteln immer auch eine Geschmack-Frage, aber auch was Reinigungsmittel oder Waschmittel angeht, greifen wir lieber auf die Discounter eigenen Produkte zurück.
Auch bei den Klamotten ist es bei mir sehr unterschiedlich. Hosen und Pullis, müssen bei mir nicht an irgendeiner Marke gebunden sein. Da geht es mir nach aussehen und dem guten Sitz der Kleidung. Beim Sport wiederum ist das schon etwas anders. Da habe ich einfach die Erfahrung gemacht, das Qualität mir da sehr wichtig ist. Natürlich schaut man auch da immer auf den Preis, aber am Ende siegt dann doch immer die Qualität. Grade was Schuhe angeht, mache ich da keine Kompromisse.
Auch wenn es nicht immer die teuersten sein müssen, lege ich da schon Wert auf Qualität, zumal diese ja auch einiges mitmachen müssen. Bei meinem Sport den ich betreibe, geht es immer um schnelle Richtungswechsel und viel Laufen, da müssen meine Sportschuhe schon so einiges aushalten können. Und meine Füße müssen sich eben auch in den Schuhen wohlfühlen können, daher müssen die Schuhe natürlich auch sitzen und bequem sein.
Auch bei der Technik setze ich eher Qualität und gebe da liebe ein paar Euro mehr aus, da ich auch da schon ein paar negative Erfahrungen gemacht habe. Ich habe zum Beispiel mal eine Zeit lange selbst Computer zusammengestellt. Anfangs habe ich mich noch dazu überreden lassen, günstigere Teile zu verwenden und musste dann schnell feststellen, dass man damit mehr Probleme generiert, als das man Freude am Ende daran hat.
Trotz alldem, schaue ich auch immer noch auf den Preis da ich mir nicht das Neuste und Teuerste kaufen würde. Selbst bei den Dingen, wo ich eigentlich keine Kompromisse eingehe, achte ich dann schon auf den Preis und warte dann lieber noch etwas ab, um es dann doch etwas günstiger zu bekommen. Wie ist das bei euch? Nur Markenprodukte, nur Discounter oder auch eher gemischt?
Ich greife inzwischen auf jeden Fall dann zu Marken wenn das bedeutet, dass man Informationen über Herkunft, Verarbeitung, etc. bekommt. Kleidung ist da ein gutes Beispiel. Bei den Discounter Klamotten bekommt man dazu nur schwer irgendwelche Information. Teilweise klebt da irgendein Ökosiegel drauf, aber das sagt ja nicht darüber unter welchen Bedingungen die Arbeiterinnen die Sachen zusammen genäht haben.
Haushaltsgeräte und Ähnliches muss ich auch nicht vom Discounter haben. Wenn da mal was kaputt ist gibt es keinen Kundendienst oder keine Ersatzteile mehr und am Ende ist das Gerät dann genauso teuer als wenn man für ein ordentliches Markengerät mehr hingelegt hätte. Außerdem hat man im Discounter kaum Auswahl und das Design ist oft auch eher bescheiden.
Bei Lebensmitteln kaufe ich generell wenig verarbeitete Produkte und bei frischen Lebensmitteln gibt es eh kaum Marken. Da vermeide ich Markenprodukte sogar eher, weil ich zum Beispiel über "Pink Lady" Äpfel schon einige negative Sachen gehört habe. Die wachsen gar nicht in Deutschland, aber wir haben viele einheimische Sorten, deshalb ist dieser Import eigentlich gar nicht nötig.
Bei Lebensmitteln kaufe ich auch durchaus beispielsweise die Produkte Gut & Günstig vom Edeka, weil da eigentlich dasselbe drin ist wie bei den Markenprodukten. Man kann sogar im Internet nachschauen, welche Marke hinter diesen Produkten jeweils steckt.
Ansonsten achte ich nicht auf die Marke und kaufe auch schon mal die Marillenknödel vom Lidl aus der Tiefkühltruhe, wenn sie im Angebot sind, oder billige Pizzen.
Kaffee, Schokolade und Bananen kaufe ich eh nur Fair Trade, Obst und Gemüse regional. Brot kaufe ich das, was gerade vom Vortag noch da ist und Fleisch nur Haltungsform 4, weil vegetarisch für mich eine zu große Einschränkung ist.
Kleidung kaufe ich nicht beim Discounter, weil ich nicht weiß, welche Giftstoffe da drinnen sind. Bei Schuhen achte ich ebenso auf den Hersteller. Auch Werkzeug würde ich nicht beim Discounter kaufen, sondern Markennamen bevorzugen. Bei Hygieneartikeln, Waschmittel und so weiter ist mir die Marke egal.
Man sieht also, dass es bei mir ganz gemischt ist. Bei Sachen, die lange halten müssen, achte ich auf den Firmennamen. Bei anderen ist nur wichtig, dass sie möglichst nicht gesundheitsschädlich sind oder ausbeuterisch hergestellt. Genau weiß ich es natürlich fast nie, ich entscheide Pi mal Daumen, ob ich mit dem Kauf mir oder anderen schaden könnte.
Das kann man gar nicht so pauschalisieren, finde ich. Es sind bei mir auch tatsächlich weniger ganze Produktkategorien als wirklich einzelne Artikel, die ich als Markenware bevorzuge.
Aus dem Bereich der Lebensmittel kaufe ich sehr viele Noname-Produkte, da ich fast immer zum Lidl oder zum Aldi gehe, anstatt die „teureren“ Supermarktketten aufzusuchen. Allerdings hole ich immer Nutella, wenn ich einen Nuss-Nougat-Aufstrich haben möchte, da mir die billigen Konkurrenzprodukte einfach nicht geschmeckt haben. Mein Freund isst wiederum gerne Gummibären und andere ähnliche Süßwaren und findet diese von Haribo eindeutig am leckersten. Wir sehen dann auch keinen Grund, für eine Ersparnis von ein bis zwei Euro auf ein deutliches Plus an Genuss zu verzichten, und greifen in diesen Einzelfällen dann zum teuren Produkt, während wir die Basics aus den Regalen mit den günstigen Waren beziehen.
Auch bei Hygieneartikeln, Hobbymaterialien und Kleidung bin ich günstigeren Alternativen nicht abgeneigt, habe aber einzelne Favoriten unter den Markenwaren. Gerade bei Schuhen bin ich da sehr penibel, da ich eine unpraktische Fußform habe und mir schnell die Fersen aufreibe oder die Zehen quetsche, wenn ich mir 0815-Schuhe von Billigherstellern kaufe. Ich kann auch nicht jede Marke tragen, aber passe beispielsweise gut in Tommy Hilfiger, TOMS oder Converse. Für meine künstlerischen Aktivitäten bevorzuge ich Stifte von Copic und FaberCastell, da diese eindeutig hochqualitativer als Ein-Euro-Shop-Artikel sind, bastele gleichzeitig aber mit Motivpapier und Washitape aus dem günstigen Sortiment vom Action.
Bei Lebensmitteln achte ich nicht auf irgendwelche Marken, sondern auf regionale Sachen, auch ordentlich hergestellte Produkte und ich versuche da einfach sinnvoll einzukaufen. Was ich vom Bauern bekommen kann und zwar auf dem direkten Weg, das besorge ich mir eben so. Außerdem ist es mir wichtig auf Plastik zu verzichten, wenn es sich vermeiden lässt und so weiter. Da achte ich nicht gezielt auf Marken.
Bei Technik finde ich Marken schon sehr wichtig. Das muss lange halten und auch wirklich gut funktionieren und das habe ich bisher nur bei Marken zu meiner vollsten Zufriedenheit gemerkt. Bei Kleidung finde ich Marken auch besser, weil sie länger halten. Ich habe mit günstigen Kleidung meistens keine gute Erfahrungen gemacht. Bei Waschmitteln beispielsweise bevorzuge ich aber deutlich die Eigenmarke von DM, weil ich da bei anderen schon mit meiner Haut nicht so gut reagiert habe. Ich denke man muss sich auch ein bisschen ausprobieren.
Qualität ist eben wichtig, ebenso wie umweltfreundlich und möglichst nachhaltig zu handeln, wenn das dann alles bei einem No Name Produkt vorhanden ist, kaufe ich das auch gerne und ansonsten kaufe ich eben Marken. Was aber auch immer ein wichtiger Punkt ist, dass man sich das auch leisten können muss. Mit Hartz 4 würde ich das sicherlich ganz anders sehen und einfach nur sehen, dass ich mich irgendwie über Wasser halten kann und meine Kinder keinen Schaden davon tragen.
Bei Lebensmittel achte ich ohnehin überhaupt nicht darauf, welcher Hersteller sich nun dahinter verbirgt. Ich probiere ja ohnehin, den größten Teil trotz mangelnder Zeit frisch zu zubereiten. Das heißt, dass ich auf keinen Fall zu Klößen greifen werde, die in der Verpackung zu kaufen sind. Da gibt es für mich aber wenn ich mich entscheiden müsste, nur Pfanni. Die schmecken wenigstens noch irgendwie gut.
Doch nehmen wir mal Tortellinis. Ich habe durchaus mal welche aus der Kühlung gekauft, den Unterschied zwischen billigen Discounter-Tortellinis und Barilla habe ich sofort geschmeckt. Und die Trocken-Tortellinis kann man gar nicht essen, ohne zu würgen. Selbiges kann ich bei Nudeln sehen, da schmecken mir nur Barilla. Ich kann sie aber auch frisch, doch ich bin da noch nicht perfekt, sodass ich nicht immer die richtige Breite finde und auch meine Raviolis sowie Tortellinis sind noch zu dick.
Bei Toilettenpapier achte ich auch nicht auf Marke. Bei Gewürzen eigentlich auch nicht. Bei frischen Wurstwaren achte ich derweil auf Metzgerwurst, die nicht lange haltbar ist, aber geschmacklich eine ganz andere Hausnummer ist. Oder eben direkt beim Metzger.
Bei Lebensmitteln bin ich da nicht pingelig. Doch bei Technik schon eher. Ich kaufe mir nichts von No-Names, sondern schon von Namen wie Philips, Samsung, WMF etc. Es geht darum, dass ich dort einen Ansprechpartner habe, die Qualitäten im Durchschnitt kenne und weiß, dass mein Kühlschrank von Klarstein, Bomann & Co wohl länger halten wird, als der von jemand anderen der womöglich keinen Ruf zu verlieren hat. Jedenfalls rede ich mir das ein.
Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich mittlerweile bei Lebensmitteln und bei Elektronik nicht auf Marken achte. Okay, mit einer Lebensmittelallergie ist das Einkaufen eh noch eine ganz andere Hausnummer. Es gibt zwar auch Hausmarken, wie zum Beispiel die von Auchan oder Rewe frei von, die ganz gut sind, aber bei Brötchen oder Ähnlichem greife ich schon lieber zu Proceli, Schnitzer oder Dr. Schär. Die Sachen sind allgemein teurer, schmecken aber meistens besser als manche No-Name-Produkte.
Fleisch kaufe ich eh nur noch beim Metzger, es kommt selten vor, dass ich abgepacktes Fleisch nehme. Eine Ausnahme, wo ich eher selten zu Markenprodukten greife, ist Frischkäse. Die großen Marken verkaufen nämlich interessanterweise Frischkäsezubereitungen und keinen normalen Frischkäse. Den bekommt man nämlich komischerweise eher bei Hausmarken oder No-Name-Produkten eher, soweit ich festgestellt habe.
Aber ich greife bei Käse allgemein eher zu Marken. Aber auch bei Elektronik kaufe ich deutlich eher Marken ein. Was soll ich mit dem billigen Quatsch von Temu, der eh nichts aushält? Dann greife ich lieber zu Ohrhörern von Teufel oder Samsung, da habe ich länger etwas von in einer entsprechend guten Tonqualität. Bei Kleidung ist es mir aber eher egal, ich schaue mir da den Stoff, die Passform an und wenn es ein Markenprodukt oder No-Name ist, ist mir dann wirklich egal.
Ich kaufe mittlerweile lieber ordentlich, als zwei Mal. Das fängt bei den kleinen Dingen des Lebens an wie Lebensmittel. Schmeckt mir was nicht, dann esse ich es nicht, also werfe ich es weg. Da kaufe ich mir doch lieber meinen Käse den ich esse.
Auch beim Trockner haben wir uns dazu entschlossen, lieber etwas hochwertiges zu nehmen. Natürlich kann man die Billigversionen nehmen, aber wenn ich mir dann nach zwei Jahren wieder einen kaufen muss, dann habe ich auch nichts gekonnt. Da investiere ich lieber einmal etwas mehr Geld und hoffe darauf, dass der dann eben 10 Jahre hält. Damit hat sich das dann schon rentiert.
Ich kaufe mir aktuell auch gern Leggins, die echt lange halten. Die billigen haben bei mir meist nur ein paar Wochen gehalten, bis das erste Loch am Knie war. Diese hier halten 2-3 Jahre und sehen vor allem dann immer noch gut aus und sind ein vielfaches bequemer. Dafür aber auch 3-fach so teuer, das muss man leider sagen. Es rechnet sich trotzdem. Ich benötige weniger Leggins und habe sie länger. Dafür tut es schon kurz weh, mir eine 40€ Leggins zu kaufen.
Bei Brötchen konnte ich die Erfahrung auch machen. Beim Bäcker schmeckt mir das Käsebrötchen so viel besser, als vom Discounter. Und da habe ich sowohl verschiedene Bäcker ausprobiert, als auch verschiedene Discounter. Es ist einfach geschmacklich ein erheblicher Unterschied.
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