Sollte die Kasse die professionelle Zahnreinigung zahlen?
Eine professionelle Zahnreinigung wird in Deutschland nicht von der Krankenkasse übernommen. Dies führt dazu, dass viele Menschen diese nicht durchführen lassen, obwohl es in einem jährlichen oder sogar halbjährlichen Intervall empfohlen wird. Meine Zahnärztin findet das sehr problematisch und beschwert sich häufiger darüber. Häufiger weißt sie Patienten daraufhin, in eine professionelle Zahnreinigung zu investieren, doch diese tun es häufig nicht oder sagen den Termin ab.
Dabei kann man sich mit einer regelmäßigen professionellen Zahnreinigung spätere hohe Kosten zahlen. Das Risiko für Parodontitis sinkt ebenfalls massiv und heute weiß man, dass eine Parodontitis auch Herz-Kreislauf Erkrankungen begünstigt. Ich habe derzeit als Studentin auch wenig Geld, investiere aber dennoch in eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung.
Wie ist das bei euch? Wie häufig lasst ihr eine professionelle Zahnreinigung durchführen und wie wichtig ist das für euch? Findet ihr auch, dass es sinnvoll wäre wenn die Krankenkassen die Kosten dafür übernehmen würden, da sich so viele Folgeschäden vermeiden lassen?
Mindestens zwölf gesetzliche Krankenversicherungen übernehmen die Kosten für die professionelle Zahnreinigung komplett. Mindestens neun weitere gewähren einen Zuschuss zwischen 120 und 300 Euro pro Jahr und mindestens noch einmal so viele geben weniger dazu. Wer die freiwilligen Zusatzleistungen seiner Krankenkasse nicht vergleicht, ist selbst schuld. Wenn das mehr Leute interessieren würde, wäre es bei viel mehr Kassen im Programm, auch wenn es nicht zum gesetzlichen Leistungsumfang gehört.
Von meiner Krankenkasse bekomme ich einmal im Jahr 50 Euro Zuschuss für eine professionelle Zahnreinigung. Weil mein Zahnarzt auch nicht viel mehr für die Zahnreinigung verlangt, muss ich kaum etwas dazu zahlen und nehme die professionelle Zahnreinigung daher gerne in Anspruch. Aus diesem Grund sehe ich es eigentlich ähnlich wie cooper und denke, dass die Patienten sich einfach mal bei der eigenen Krankenkasse besser informieren sollten.
Ich habe mich auch erstmal ein wenig über den Beitrag gewundert, denn meine Krankenkasse übernimmt zum Beispiel auch zweimal jährlich eine professionelle Zahnreinigung. Und auch bei vielen anderen Krankenkassen steht entweder ein Unterstützungsbetrag oder die komplette Übernahme auf dem Plan, so dass man sich eigentlich nur informieren müsste.
Ich könnte eigentlich verärgert sein, denn der Leistungsumfang bei meiner KK umfasst keine PZR. Allerdings wird auf deren Internetpräsenz gleich auf die Zusatzversicherungsgesellschaft gelinkt. Rechne ich das aus, dann zahle ich ja noch drauf, würde ich mich zusatzversichern. Also PZR aus eigener Tasche bezahlen, oder ganz lassen.
Abgesehen davon habe ich keineswegs das ach so gute Gefühl, das man nach einer PZR haben sollte, wie es in der Zahnbürstenreklame im Fernsehen so schön heißt. Im Gegenteil. Die Zähne sind noch empfindlicher geworden. Und anschließend musste sogar noch gebohrt werden. Es beschleicht mich der Verdacht, dass sich da die Zahnärzte eine schöne neue lukrative Geldquelle aufgetan haben.
Fazit: Für meinen Teil halte ich eine allzu häufige PZR für nicht angeraten. Mir reicht's alle zwei Jahre. Die Zahnsteinentfernung erfolgt allerdings öfter. Die wird ja auch von der KK vollumfänglich übernommen. Und so ein wahnsinnsgroßer Unterschied zwischen ordinärer Zahnsteinentfernung und PZR scheint wohl nur in der Phantasie der Werbemacher der Zahnzusatzversicherer zu existieren.
Das heißt für die Fragestellung: Ja, es wäre schön, würde die KK alles bezahlen, aber offensichtlich sprechen bestimmte Gründe auch gegen eine allzu häufige PZR, so dass sich die KKs gegen eine Kostenübernahme entschieden haben.
Meine Krankenkasse übernimmt jährlich eine professionelle Zahnreinigung, was ich gerne in Anspruch nehme. Ich habe sie vorher aber auch selbst gezahlt, weil es mir wichtig ist, mich gut um meine Zähne zu kümmern. Ich würde jetzt nicht nur aus diesem Grund die Krankenkasse wechseln, aber wenn man gerade eh überlegt, die Krankenkasse zu wechseln, wäre das auf jeden Fall ein Grund, mich für diese Krankenkasse zu wechseln. Vermutlich würde ich bei einem Krankenkassenwechsel gar nicht auf die Idee kommen, mir eine Krankenkasse auszuwählen, die das gar nicht zumindest bezuschusst.
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