Lieber abgeschlossene Filme oder Serien schauen?
Bei den TV-Sendern gibt es sehr viele Serien und es scheinen auch immer mehr zu werden. Also scheinen Serien wohl sehr beliebt zu sein, was aber auf mich nicht zutrifft. Ich schaue keine einzige Serie regelmäßig, weil mich das irgendwie nervt. Wie ergeht es euch denn dabei? Schaut ihr auch lieber abgeschlossene Filme oder fahrt ihr auch auf Serien ab?
Ich persönlich bin kein Fan von Serien, weil sie mich zu lang an ein Thema binden würden. Meistens habe ich keine Zeit und keine Motivation, mir über viele Folgen oder gar Staffeln hinweg eine Handlung anzuschauen. Dazu kommt, dass ich oft das Gefühl bekomme, dass die Serienhandlungen mit vielen Details überfrachten werden, um genügend Material für eine lange Serie zu bekommen. Wir haben mal auf Netflix ein paar Serien angeschaut, aber entweder waren wir genervt über den langen Zeitraum, den man brauchte, um alles anzuschauen, oder wir haben zwischendurch abgebrochen.
Inzwischen sind wir wieder dazu übergegangen, Einzelproduktionen anzuschauen, die nur aus einer Einheit bestehen, also normale Spielfilme und Dokumentarfilme. Es ist mir lieber, wenn die Geschichte oder das Thema in eine in sich abgeschlossene Form gebracht, und nicht in zahlreiche Einzelfolgen zersplittert wird.
Ich finde Serien toll. In Serien können sich die Charaktere viel besser entwickeln als in Filmen. Man lernt die Charaktere dann über die Zeit auch richtig kennen und lieben (oder auch hassen, falls es beispielsweise ein Antagonist ist). Ich weiß noch, dass ich früher richtig mit gefiebert habe, wenn Serien in spannende Phasen kamen, denn damals musste man auch oft eine Woche oder länger auf die neue Folge warten, wenn die Ausstrahlung im Fernsehen war. Heute ist das mit den Streaming-Anbietern natürlich anders, da kann man eine Folge nach der anderen schauen. Aber auch in diesem Fall bevorzuge ich Serien. Die Themen können viel tiefer behandelt werden als in einem eineinhalbstündigen Film.
Dennoch schauen wir in der Familie hin und wieder auch mal einen Film am Abend an. Sie bieten kurzweilige Unterhaltung und man hat auch nicht das Problem, dass man auf eine neue Staffel warten muss, um Antworten auf etwaige Fragen zu erhalten, die sich in der Storyline ergeben haben.
Ich tendiere ganz klar zu den abgeschlossenen Filmen, weil die Handlung dann auch innerhalb eines festen und überschaubaren Zeitraums abgeschlossen ist. Für Serien, die sich vielleicht auch noch über Jahre ziehen, da fehlt mir schlichtweg die Zeit und wohl auch die Ausdauer.
kilkennyman hat geschrieben:Für Serien, die sich vielleicht auch noch über Jahre ziehen, da fehlt mir schlichtweg die Zeit und wohl auch die Ausdauer.
Ja genau. Außerdem finde ich, dass die Handlungen von Serien oft stark in die Länge ausgewalzt werden, obwohl der Stoff eigentlich gar nicht so viel Substanz hat, um so viele Staffeln mit Inhalt zu füllen.
Wir hatten uns mal eine Miniserie über eine wahre Begebenheit angeschaut und fanden, dass mindestens die Hälfte der Folgen inhaltlich überflüssig gewesen waren. Dazu kamen noch großzügige Wiederholungen und Verdoppelungen des Szenenmaterials, um die Folgen bis zur benötigen Spieldauer aufzublasen. Ich persönlich würde mir da eher eine straffere, knappere Erzählweise wünschen.
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