Wie groß sollte die Unterkunft im Urlaub für euch sein?

Bevor wir Kinder hatten, war die Größe der Unterkunft im Urlaub meinem Mann und mir mehr oder weniger egal. Wir haben uns natürlich über ein geräumiges Hotelzimmer gefreut und auch nicht unbedingt die kleinste Airbnb-Unterkunft gewählt, wobei das für uns aber nicht im Vordergrund stand. Seitdem wir Kinder haben, ist das jedoch ganz anders.

Als wir nur ein Kind haben, haben wir immer ein Familien-Hotelzimmer oder eine Suite genommen, um zu dritt mehr Platz zu haben. Seitdem wir zu viert sind, kommt ein Hotelzimmer für uns generell nicht mehr in Frage. Jetzt bevorzugen wir Ferienwohnungen, die aber auch mindestens 60 Quadratmeter groß sein sollten. Alles andere finden wir unpraktisch und unkomfortabel, da wir tatsächlich recht viel Zeit in der Unterkunft verbringen.

Der Große macht seinen Mittagsschlaf noch regelmäßig und bevorzugt es da ruhig. Da finde ich es schön, wenn er dann seinen eigenen Raum hat, in dem er ruhig schlafen kann. Ansonsten bereiten wir im Urlaub auch mal gerne selbst das Essen zu, vor allen Dingen das Frühstück. Mit den Kindern immer essen zu gehen oder Essen zu holen, finde ich weniger entspannt, als auch mal gemütlich gemeinsam zu kochen und zu essen. Wie groß sollte eine Unterkunft im Urlaub für euch sein? Seid ihr nur zum Schlafen da oder verbringt ihr auch etwas mehr Zeit drinnen?

Bei uns ist es ähnlich. Als wir noch zu zweit waren haben wir oft Urlaube ersteigert und da hatten wir dann meistens ein kleines Hotelzimmer. Da wir das Zimmer nicht viel genutzt haben und die meiste Zeit unterwegs waren war es uns egal. Wir waren wandern, schwimmen und spazieren. Außerdem haben wir die ganze Gegend erkundet.

Doch mit Kindern ändert sich das alles. Auch bereits mit einem Kind haben wir dann angefangen, dass wir Ferienwohnungen bevorzugt haben. Meistens mit einem zweiten Schlafzimmer damit die Kleine in Ruhe schlafen kann. Auch haben wir lieber selber gekocht als essen zu gehen. War ruhiger und gemütlicher mit Kind. Das Ganze haben wir dann auch weiter gemacht als Kind Nummer zwei da war. Eine Ferienwohnung war einfach gemütlicher.

Jetzt sind unsere Kinder im Teenie Alter und unsere Zimmer haben sich wieder geändert. Jetzt bevorzugen wir Jugendherbergen. Diese sind mittlerweile echt schön. Wir sind viel in den Städten unterwegs, weil meine Kids regelrechte Museumgänger sind. Wir brauchen das Zimmer wieder nur zum Schlafen und das passt für uns dann perfekt. Für uns ein normales Bett, für die Kids mit Stockbett, das die letzten Male auch schon mit USB-Anschlüssen ausgestattet ist. Für uns jetzt die Perfekte Lösung.

Wir verbrachten die meisten Urlaube mit den Kindern in Leihzelten von Selectcamp oder Eurocamp. Die hatten zwar alles, was man brauchte, also auch Kühlschrank und Herd, hatten aber nicht mehr als vielleicht höchstens 15 qm. Es gab zwei Schlafabteile, eines mit einem Doppelbett, Da haben ich und mein Jüngster geschlafen und eines mit Einzelbetten für die Größeren. Das waren immer sehr schöne Urlaube. Die Kinder schliefen auch sehr gut bei Geräuschen, falls sie denn schlafen wollten.

Jugendherbergsurlaube haben wir auch gerne gemacht. Zum Beispiel am Bodensee zum Wandern oder im Koloss von Prora, als er noch nicht renoviert war. Mittlerweile ist die neue Jugendherberge dort fast so teuer wie ein Hotel. Die Jugendherbergen sind ja mittlerweile sehr gut. Wir hatten immer Familienzimmer mit eigenem Bad. Auch das Frühstücksbuffet ist oft hotelähnlich.

Wir brauchten also nie viel Platz. Ich glaube, die Kinder haben die Nähe sogar genossen. Auch hatte ich immer das Gefühl, dass Kinder bei menschlichen Geräuschen, wie zum Beispiel Gesprächen, sehr gut schlafen. Aber das ist vielleicht individuell unterschiedlich.

Ich finde kleinere Hotelzimmer sogar recht gemütlich. Ferienwohnungen sind nicht so ganz meins, da ich keinen Bock auf Kochen und Aufräumen mit Meerblick habe. Mit Freunden zusammen ist es noch ganz lustig, und natürlich auch praktischer, wenn es eine große Küche und ein gemütliches Wohnzimmer gibt.

Aber allein oder zu zweit bin ich ein großer Fan der mittelpreisigen Kettenhotels für Städtetrips, bei denen man auch noch einen alkoholischen Absacker in der Bar mitnehmen kann. Und für Gammeln auf dem Land suche ich auch gern einen Familienbetrieb aus, dem ich mein Geld lieber in den Rachen schmeiße als irgendeinem namenlosen Konzern.

Die Zeiten sind zwar vorbei, als ich tatsächlich nur zum Duschen und Schlafen in der Unterkunft war und mit 20 Quadratmetern Budget-Hotel absolut zufrieden. Mittlerweile kommt es mir durchaus entgegen, mal nachmittags zwei Stunden die Beine hochzulegen und die neuen Eindrücke aus Buxtehude hinterm Wald einsickern zu lassen oder ein Nickerchen zu machen. Aber dafür brauche ich keine Suite mit 60 Quadratmetern, ein anständiges Bett langt dafür vollkommen.

Da wir normalerweise in den Urlaubsunterkünften nur die Zeit zwischen Abendessen und dem nächsten Frühstück verbringen, benötigen wir in der Regel keine großen Räumlichkeiten. Wichtiger ist mir meistens, dass das Zimmer einigermaßen schön und modern ist und ausreichend hell mit großem Fenster oder Balkon. Vor allem am Morgen mag ich es, wenn man nicht das Gefühl hat, in einer dunklen Gefängniszelle aufzuwachen.

Was den Platzbedarf betrifft, ist es mir halt wichtig, dass man seine Siebensachen irgendwo ablegen kann, ohne dass man drüber stolpert. Auch das Bad und die Dusche sollte nicht so eng sein, dass man sich kaum umdrehen kann. Gut finde ich es, wenn es Sitzmöglichkeiten gibt, sodass man im Zimmer auch noch fernsehen oder ein Glas Wein trinken kann, ohne auf dem Bett sitzen zu müssen.

Vor den Kindern hat auch ein Hotelzimmer gereicht. Danach wurden es Ferienwohnungen. Allerdings haben wir da nicht auf die Größe geschaut. Wichtig war dass es zwei Schlafzimmer gab und die Kinder auch ohne Probleme draußen spielen konnten. Allerdings muss ich nicht in den Urlaub fahren, um dann am Herd zu stehen.

In Zeiten als die Kinder Mittags noch geschlafen haben, haben sie das auch am Strand in der Strandmuschel gemacht. Kinder sind da eigentlich recht entspannt und schlafen auch bei großer Lautstärke. Nun gab es in diesem Jahr wohl den letzten Urlaub mit Kind. Trotzdem möchte ich eine Ferienwohnung nicht missen, da man dort unabhängiger ist, was die Mahlzeiten angeht.

Punktedieb hat geschrieben:Trotzdem möchte ich eine Ferienwohnung nicht missen, da man dort unabhängiger ist, was die Mahlzeiten angeht.

Vor einigen Jahren hätte meinem Partner und mir ein kleines Hotelzimmer genügt. Vor allem wenn man Urlaub in einer Stadt macht und den ganzen Tag die Stadt erkunden möchte, dient das Hotelzimmer wirklich nur zum Schlafen. Da muss es kein großer Luxus in Form eines großen Zimmers sein. Hauptsache es ist sauber.

Mittlerweile besitzen wir aber einen Hund und haben eine Tochter. Seither ist es uns sehr viel wichtiger, dass wir genügend Platz im Hotelzimmer oder auch in der Ferienwohnung oder dem Ferienhaus haben. Das hat verschiedene Gründe. Zum einen haben wir nun viel mehr Gepäck. Schon allein der Hund hat eine eigene große Tasche mit all seinen Sachen, die im Urlaub benötigt werden, angefangen beim Futter über Leckerlis, ein paar ausgewählten Spielsachen bis hin zu seiner Decke. Die Decke, auf die er schläft, muss auch Platz haben, um ausgebreitet werden zu können und dabei sollte sie nicht unbedingt im Weg liegen, was bei einem kleinen Hotelzimmer unvermeidbar wäre.

Unsere Tochter ist zwar noch ein Baby und somit noch nicht einmal ein Jahr alt, aber auch sie hat einen beachtlichen Bedarf an Gepäck. Die Kleidung ist zwar klein, muss aber öfter gewechselt werden als bei uns, darüber hinaus benötigt sie Spielsachen und Pflegeartikel wie Windeln, Feuchttücher und so weiter. All das muss untergebracht werden. Was auch total komfortabel mit Baby ist, ist es, einen festen Platz zum Wickeln einrichten zu können. Des weiteren braucht ein Babybett für sie Platz. Diese werden in Hotels oder Ferienanlagen häufig in die Zimmer bei Bedarf hinzugestellt und nehmen dann auch entsprechend Platz weg.

Zusammengefasst benötigen wir nun also viel mehr Platz als Früher. Ein Hotelzimmer oder eine Ferienwohnung unter 30 Quadratmetern würde für uns nicht mehr in Frage gekommen. Je mehr, desto besser.