Schlimm, wenn bei Gruppenarbeit nicht alle Zeit haben?
Ich muss zur Zeit in einem Seminar eine Gruppenarbeit mit 4 anderen Leuten machen und wir müssen einen Bericht über unsere Ergebnisse schreiben. Bei 5 Teilnehmern ist es immer schwierig, auch noch privat in den Semesterferien einen Termin zu finden, an dem wirklich alle Zeit haben. So hatten gestern nur drei Personen Zeit, morgen werden vermutlich nur 4 Zeit haben, weil eine zu dem Zeitpunkt arbeiten muss.
Es gab auch schon Beschwerden von jemandem aus der Gruppe, der dann meinte, dass man eine Gruppenarbeit doch in der Gruppe machen müssten und der dann unbedingt einen Termin finden wollte, an dem wirklich alle Zeit haben. Das stellt sich jedoch als schwierig heraus wie ich finde.
Ich bin der Meinung, dass nicht immer unbedingt alle Zeit haben müssen. Hauptsache die Aufgaben werden vernünftig delegiert und organisiert und alles ist pünktlich feritg und jedes Mitglied trägt etwas dazu bei. Was meint ihr dazu? Müssen immer alle bei einer Gruppenarbeit anwesend sein?
Ich kenne es in solchen Fällen auch so, dass man ein mal die Aufgabenbereiche verteilt und dann jeder eben ein Thema bekommt, was er ausarbeitet und was dann bei einem letzten Treffen besprochen wird. Ich finde das so auch besser, weil man so auch seine Freizeit hat und sich nicht mit allen Themen beschäftigen muss. Das geht ja nun aber auch nicht immer. Schlimm finde ich es aber nicht, wenn einer keine Zeit hat.
Bei fünf Leuten halte ich es für kaum möglich, Termine zu finden, an denen alle Zeit haben. Beziehungsweise lägen die Termine dann so weit auseinander, dass immer wieder vergessen würde, was am letzten Termin beschlossen wurde, so dass noch mehr Zeit durch neue Diskussionen alter Themen verlorenginge.
Deswegen fände ich es vollkommen in Ordnung, wenn sich auch mal nur drei oder vier Leute zusammensetzen. Oder, wenn Aufgaben delegiert werden, dass man auch mal alleine arbeitet und seine Ergebnisse in der Gruppe nur noch vorstellt und ggf. diskutiert. Meiner Erfahrung nach ist das sogar am effektivsten und schnellsten!
Schlimm fände ich es nur, wenn konsequent ein Gruppenmitglied überproportional oft "keine Zeit hat", sprich, sich vor der Arbeit drückt. Das passiert ja gelegentlich auch. Aber selbst das ist noch besser als sich nur alle paar Wochen zusammenzusetzen, weil man keine für alle akzeptablen Termine findet.
Es ist meines Erachtens schon wichtig, warum jemand keine Zeit hat. Ist es eher ein "keine Lust"? Dann finde ich das schon unfair. Aber wenn jemand in den Ferien als Student zum Beispiel einem aufwändigen Praktikum nachgeht oder einen Job hat, dann finde ich es nicht schlimm, wenn er weniger flexibel ist. Es gibt eben gute Gründe.
Andererseits frage ich mich, warum man heute in solchen Fällen noch darauf beharren muss, sich irgendwo zu treffen. Das finde ich reichlich altmodisch. Man kann doch mittlerweile Teamwork auch locker online organisieren. Jeder stellt online, was man schon erarbeitet hat und auch über Skype oder ähnliche Programme lässt sich problemlos mal schnell was besprechen und das Ergebnis des Gesprächs für die anderen dann online stellen. Man muss nur wollen, dann findet man schon Mittel und Wege.
Gerade das erste Treffen würde ich schon so legen, dass da jeder Zeit hat und dass man erst mal die Grundlagen des Projekts besprechen kann und vielleicht auch für jeden eine einzelne Arbeit aussuchen kann, die jeder zu Hause für sich bearbeitet und dann in die Gruppenarbeit mit einbringt. Sobald das erst mal geklärt ist, finde ich es nicht schlimm, wenn bei weiteren Treffen vielleicht nicht jeder Zeit hat, wobei ich bei den letzten Treffen schon wieder schauen würde, dass diese so gelegt werden, dass jeder daran beteiligt ist, die Arbeit zusammenzustellen.
Ich finde es extrem schwer, einen Termin zu finden, bei dem fünf Leute Zeit haben. Während des Semesters sind die Stundenpläne so unterschiedlich, dass es fast unmöglich ist, eine Zeit zu finden, zu der alle kommen können. Am Wochenende wird gearbeitet oder man fährt zu den Eltern. Und in den Semesterferien ist es nicht anders. Viele gehen in den Urlaub, viele müssen arbeiten und viele fahren direkt am ersten Tag zu den Eltern. Dazu kommen noch Arzttermine und andere Sachen. Von daher finde ich das immer sehr schwer, so dass ich es auch eher so kenne, dass man den Termin nimmt, an dem einfach die meisten Zeit haben.
Gerade bei mehreren Terminen ist es nicht so wichtig, dass man bei jedem anwesend ist. Man kann die Aufgaben ja dennoch verteilen und diese der abwesenden Person dann auch per Mail schicken. Ansonsten kann man sogar schauen, ob man nicht direkt alles per Mail besprechen kann. So können dann auf jeden Fall alle an dem "Gespräch" teilhaben. Vieles lässt sich ja auch wirklich gut per Mail besprechen.
Man kann ja auch nichts tun, wenn nicht alle Zeit haben, sondern muss das beste daraus machen. Bevor man tagelang diskutiert, treffen sich lieber diejenigen, die können und man macht sonst eben zwei Treffen aus. Oder die Gruppe teilt sich in zwei einzelne Gruppen und trifft sich innerhalb dieser, wobei die beiden "Gruppenleiter" sich dann zu zweit noch einmal treffen und alles besprechen. So habe ich es auch schon einmal innerhalb einer größeren Gruppe gemacht und das hat auch ganz gut geklappt.
Meines Erachtens nach sollten bei einer Gruppenarbeit immer alle Mitglieder dabei sein, damit jeder sich mit dem Thema beschäftigt und ein Experte seines Themas ist. Da ich schon öfter in der Situation war, wo man von seiner Gruppe hängen gelassen wurde, da ein paar Mitglieder keine Zeit haben, war ich sehr enttäuscht.
Ich persönlich bin der Meinung, dass es dazu gehört das jedes Gruppenmitglied seinem Teil der Arbeit nachgeht. Natürlich ist es schwierig in einer Gruppe von 5 Personen einen Zeitpunkt zu finden, an dem man sich treffen kann. Dennoch geht es bei einer Gruppenarbeit meistens um das Ergebnis was rauskommt und diese Arbeit wird meistens benotet. Da die Noten wichtig sind, finde ich es nur richtig das alle Mitglieder sich Zeit nehmen für die Arbeit.
Ich finde Treffen bei einer Gruppenarbeit ziemlich überbewertet, wenn ich ehrlich bin. Ich hatte sowohl in der Schule als auch im Studium so einige Gruppenarbeiten und da war es meistens so, dass man sich bei Treffen eher abgelenkt hat und man nicht effizient arbeiten konnte. Man lenkt sich eben ab und spricht automatisch über andere Themen und nicht ausschließlich über die Gruppenarbeit selbst. Daher kam es auch dazu, dass man sich mehrere Stunden getroffen hat, aber effektiv gearbeitet hat man vielleicht eine halbe Stunde.
Daher finde ich es gerade als Student oder Schüler doch sinnvoller, wenn man sich über die sozialen Medien wie WhatsApp kurzschließt, dort dann die Aufgaben aufteilt und sich so auf den neusten Stand hält. Da muss man sich nicht unbedingt treffen und die Arbeit wird trotzdem fertig.
Ich finde Gruppenarbeiten ganz schrecklich, gerade wenn man diese in der Freizeit durchführen soll. Wir hatten das Glück, dass wir während den Vorlesungen oder Lernstunden die Möglichkeit bekommen haben, die Zeit für Gruppenarbeiten angerechnet zu bekommen. Die Dozenten haben uns sogar Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt und wir konnten uns regulär treffen, wenn wir eh anwesend waren.
Ansonsten hätte ich auf Zoom zurückgegriffen, weil es einfach und schnell geht. Wenn ich mittlerweile irgendwas neben der Arbeit in einer Gruppe auf die Beine stellen muss, dann richte ich ein Zoom-Meeting ein und interessanterweise sind dann auch die meisten Teilnehmer anwesend. Das funktioniert bei uns jedenfalls auch recht gut.
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