Übergangsweise in Hotel leben müssen, wenn keine Wohnung?

vom 03.08.2017, 23:14 Uhr

Im Normalfall nimmt man sich ein Hotelzimmer, wenn man seinen Urlaub irgendwo verbringt oder wenn man auf Geschäftsreise ist. Manchmal geht es aber auch nicht anders und man muss sich ein Hotelzimmer nehmen, um dort übergangsweise zu leben, wenn man gerade keine Wohnung hat. Das kann sich dann auch schon etwas hinziehen.

Ein Arbeitskollege von mir musste einige Wochen im Hotel leben, bis er eine Wohnung gefunden hatte. Bei meinen Eltern war das damals auch nicht anders. Mir selbst ist das zum Glück noch nie passiert. Immerhin ist das nicht nur teuer, sondern sicherlich auch sonst kein so schöner Zustand, wenn man einfach nicht seine eigenen vier Wände hat.

Musstet ihr schon übergangsweise in einem Hotel leben, weil ihr zu der Zeit keine Wohnung hattet? Wie ist es dazu gekommen und wie lange musstet ihr in dem Hotel bleiben? Habt ihr euch da zu Hause gefühlt und hat es euch gefallen oder konntet ihr es nicht erwarten, von da wegzukommen?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich würde versuchen eine Ferienwohnung zu mieten. Ein Hotel käme für mich aus Kostengründen überhaupt nicht in Frage. Bei einer Ferienwohnung hätte ich auch eher das Gefühl in meinen eigenen vier Wänden zu leben. Im Hotel würde ich nur im äußersten Notfall und für wenige Tage wohnen wollen.

» ratacrash1962 » Beiträge: 674 » Talkpoints: 7,40 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich würde auch allen tun, um nicht in ein Hotel ziehen zu müssen, wenn ich keine Wohnung oder Haus hätte, in dem ich leben könnte.

Mir selber ist es noch nicht passiert, dass ich ein Hotel bezogen habe in so einer Übergangszeit. Wohl aber mussten wir schon mal bei den Eltern meiner Frau einziehen, weil wir ein Haus gebaut haben und uns der Bauträger gesagt hat, dass es höchstens soundso viel Monate dauern würde, bis das fertiggestellt wäre. Mit den Arbeiten, die wir noch machen mussten haben wir dann noch einen Puffer von drei Monaten drauf geschlagen und dachten damit würden wir auskommen. Wir haben dann dementsprechend unsere Wohnung gekündigt.

Tja, zu früh gefreut. Leider war der Bau stark in Verzug geraten und wir haben es nicht rechtzeitig geschafft bzw. der Bauträger. So mussten wir weitere zwei Monate überbrücken und sind nun mal bei den Eltern meiner Frau eingezogen. Das war nicht unbedingt schön, aber wenn ich bedenke was das an Hotelkosten gewesen wären. Das kann man ja einfach ausrechnen, wenn man mit 40 Euro pro Nacht, was ja noch günstig ist, für zwei Monate und zwei Personen rechnet, wäre man ja schon bei 4.800 Euro. Der einzige Trost: Man hätte eventuell Frühstück dabei. :D

Meiner Tante ist es auch mal so ähnlich ergangen und sie musste zwei Wochen bei meinen Eltern wohnen. Ich glaube aber das war geplant, weil die nicht noch extra einen Monat bzw. die zwei Wochen, die sie dann schon in ihrem Haus gewesen wäre, bezahlen wollte an Miete.

» Antalis » Beiträge: 539 » Talkpoints: 0,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Man muss doch auch gar nicht in ein Hotel ziehen, wenn man die Wohnung noch nicht zur Verfügung stehend hat. In der Regel ist es ja schon so, dass man auch Ferienwohnungen oder Airbnb zur Verfügung stehend hat. Dies würde ich dann auch eher nutzen, weil es einfach günstiger ist. Wobei das bei uns nicht nötig war und ich denke, dass man in der Regel auch gut planen kann und das nicht nötig sein muss. Für eine Weile kann man ja vielleicht auch bei Freunden oder so unterkommen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Wobei Ferienwohnungen auch nicht unbedingt günstiger sein müssen als Hotels, zumal auch Hotels zum Teil vergünstigte Konditionen anbieten, wenn man über einen längeren Zeitraum bleibt. Ich selbst hätte abgesehen von den Kosten keine Probleme, mich auch mal eine Weile in einem Hotel aufzuhalten, sofern das Zimmer einigermaßen groß und schön ist. Eigentlich mag ich es sogar ganz gern, in einem Hotel zu übernachten.

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» lascar » Beiträge: 4482 » Talkpoints: 792,20 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Vor vielen Jahren war ich im Auslandssemester an der Uni tatsächlich eine Woche lang faktisch obdachlos, weil die vollmundigen Versprechungen, mir ein Wohnheimzimmer zur Verfügung zu stellen, nicht eingehalten wurden und die notfallmäßig klargemachte WG erst noch mit dem Vermieter abgesprochen werden musste.

Das war schon ein Abenteuer, eine Woche lang mit rudimentären Kenntnissen der Landessprache in einem Hostel für (immerhin) umgerechnet 20 Euro pro Nacht abzuhängen. Achterschlafsaal, aber in der Nebensaison nicht voll belegt. Und auch nicht voll geheizt. In der einen Woche bin ich erwachsener geworden als sonst in einem halben Jahr. Good times.

Als prinzipiell risikoaverser Mensch war das aber auch mein einziges Erlebnis mit temporärer Wohnungslosigkeit. Heute würde ich lieber Miete doppelt zahlen und meine aktuelle Wohnung erst kündigen, wenn ich den Schlüssel zu meiner neuen Behausung in der Hand habe. Maximal könnte ich mir vorstellen, für einen neuen Job in einer neuen Stadt 14 Tage maximal, und natürlich auf Kosten meines neuen Arbeitgebers, im Hotel auszuharren, und auch nur mit bereits unterschriebenem Mietvertrag.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


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