Mit welcher Ernährungsweise habt ihr euch schon geschadet?
Wer regelmäßig sehr viel Zucker zu sich nimmt und außerdem beispielsweise ständig Energydrinks trinkt und Fastfood isst, kann seiner Gesundheit auf Dauer schaden. Es gibt einige Lebensmittel, die nicht besonders gesund sind, vor allem dann nicht, wenn man sie ständig konsumiert. Dazu zählt ja auch Alkohol.
Allerdings kann man sich nicht nur dann schaden, wenn man regelmäßig zu viele ungesunde Lebensmittel zu sich nimmt, sondern auch dann, wenn man sich sehr einseitig ernährt oder wenn man generell viel zu wenig isst. Dem Körper fehlen dann auch wichtige Nährstoffe. Habt ihr euch mit eurer Ernährung schon selbst geschadet? Wie kam es dazu und wie kam es letztendlich zu dieser Erkenntnis?
Ich denke, dass sich kein Mensch wirklich immer nur gesund und gut ernährt. Die Frage ist ja, was man dann unter Schaden versteht, der durch eine bestimmte Ernährungsweise entstanden ist. Ich hatte schon eine Zeit im Leben, wo ich immer weniger gegessen habe. Mein Magen hat sich den Portionsgrößen irgendwann angepasst und eine normale Portion war für mich gar nicht mehr möglich. Da habe ich dann oft mit Magen und Darmproblemen zu tun gehabt oder auch Übelkeit. Ich habe auch viele Speisen einfach nicht mehr vertragen. Damit habe ich mir sicherlich geschadet.
Aber auch zu viel Süßigkeitenkosum kann dem Körper schaden oder zu viel Zucker. Ich kenne auch jemanden, der früher fast ausschließlich nur Cola getrunken hat, was dann auch irgendwann zu Magenproblemen geführt hat. Wenn man da mal etwas über die Strenge schlägt, ist das sicherlich noch nicht problematisch.
Auch wenn man sich nur noch von Zero-Produkten ernährt, wird das sicherlich auch irgendwann Auswirkungen auf den Körper haben. Ich denke, dass alles was man im Überfluss zu sich nimmt, irgendwann die Gesundheit beeinträchtigen wird und man dann Konsequenzen merken wird.
Ich hatte auf jeden Fall Zeiten, in denen ich mich nicht so ausgewogen ernährt habe. Die ersten Jahre meiner Studentenzeit waren Ernährungstechnisch schon eher Anarchie und mein Zigarettenkonsum war auch nicht ohne.
Aber ich kann nicht behaupten, dass mir das irgendwie geschadet hätte. Ich könnte nicht mal mit Gewissheit sagen, dass ich deshalb öfter krank war als früher. Wenn man mit sehr vielen verschiedenen Menschen in Kontakt kommt ist die Gefahr sich irgendwas einzufangen ja automatisch größer.
Viele Schäden durch falsche Ernährung zeigen sich ja erst nach Jahren. Zum Beispiel Diabetes durch übermäßigen Konsum von Kohlehydraten oder ein langsamer Stoffwechsel durch regelmäßige Diäten. Auch Übergewicht wird erst nach Jahren zum Problem, deshalb sieht man auch immer nur junge Dicke, die behaupten, dass sie völlig gesund sind, aber nie dicke gesunde Rentner.
Ich habe mich sicherlich nicht immer in meinem Leben gesund ernährt. Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, wo ich leicht übergewichtig war, dann fällt mir beispielsweise auf, dass ich relativ viele zuckerhaltige Getränke, Süßigkeiten und auch Dinge wie Ketchup in größeren Mengen konsumiert habe. Es war sicherlich kein absolutes Übermaß, denn meine Eltern haben schon darauf geachtet, dass ich mich ausgewogen ernähre, aber sie haben mir gewisse Dinge auch nicht verboten. Ich würde die damalige Ernährung nun nicht als direkt gesundheitsschädlich bezeichnen, aber ich habe eben gerne gegessen und eher wenig Sport gemacht, und in Kombination wäre das auf lange Sicht nicht gut gewesen.
Im späten Studium kam dann eher das andere Extrem zum Vorschein, denn da habe ich eine Zeit lang sehr restriktiv gegessen, penibel Kalorien gezählt, fett- und zuckerreiche Lebensmittel ganz von meinem Speiseplan gestrichen und phasenweise nur noch zwei Mahlzeiten am Tag zu mir genommen, von denen eine so gut wie immer nur ein Salat war. Das Ergebnis waren 20 kg Gewichtsabnahme, allerdings zum Preis eines Abrutschens ins Untergewicht mit körperlichen Folgeerscheinungen von Kraftlosigkeit, Frieren, Pulsverlangsamung und am Ende sogar Ödemen der Extremitäten. Wenn ich jetzt zurückblicke, bin ich ganz schön erschrocken, was ich meinem Körper angetan habe, um "nur ein bisschen abzunehmen".
Mittlerweile habe ich aus beiden Erfahrungen gelernt und würde sagen, dass ich heute einen gesunden Ernährungsstil habe. Ich verzichte auf nichts, ich nehme regelmäßige Mahlzeiten zu mir, und ich achte auf angemessene, aber eben nicht zu große Portionen. Gönnen tue ich mir dennoch immer mal etwas, aber ich schaue auch, dass ich hin und wieder dafür etwas leichteres und gesünderes esse.
Ich habe mir als Jugendliche mal so richtig einen mit veganer Ernährung gegeben. Damals waren die Möglichkeiten noch begrenzt und ich habe mich tagelang nur von Obst, Tofu und Ähnlichem ernährt und bin dadurch ziemlich in eine Mangelernährung gerutscht, was nicht gut war. Auch habe ich mich als Jugendliche mal ewig nur von Tütensuppen ernährt. Klar, die war warm und hat kurzfristig satt gemacht, aber auf Dauer war es nicht besonders intelligent und gut.
Also ich arbeitslos war, habe ich mich einige Zeit lang nur von Fastfood ernährt. Es gab täglich Burger King oder Ähnliches. Ich wusste damals noch nicht mit Geld umzugehen und dachte, dass ich so günstiger durch das Leben komme. Gesund war es nicht und teuer war es auch noch dazu.
Okay, Getreideallergie ist natürlich immer noch ein anderes Thema. Aber ich denke, dass ich mir ehe die Allergie hervorgekommen ist, auch mit meiner Ernährung geschadet habe. Schließlich ist der Körper nie zu Ruhe gekommen und ich habe mir weiterhin munter Getreideprodukte zugeführt, ohne zu bemerken, wie sehr ich mir damit schade. Vielleicht ist es gut, dass sie so heftig ist, denn ohne Getreide geht es mir schon recht gut.
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