Auto mit Automatik fährt unruhiger als mit Gangschaltung
Ich fahre seit Jahren eigentlich nur Autos mit manueller Gangschaltung und habe es auch nicht anders gelernt. Nachdem ich meinen Führerschein bekommen habe, bin ich auch ab und zu mit dem Auto meines Opas gefahren, der eine automatische Gangschaltung hat. Jedoch ist mir auch damals schon aufgefallen, dass das Auto beim “Schalten” unruhiger ist als ein Auto mit manueller Gangschaltung.
Das hat mich verwundert, weil ich damals immer dachte, dass die Autos mit automatischer Gangschaltung ruhiger fahren. Nach ein paar Jahren Fahrpraxis merke ich aber, dass es gefühlt das Gegenteil ist und mein Auto mit Gangschaltung wesentlich sanfter fährt als das von meinem Expartner, welches keine manuelle Gangschaltung hatte.
Wie empfindet ihr das? Findet ihr auch, dass ein Auto mit manueller Gangschaltung ruhiger fährt und dass man dort das “Schalten” nicht so stark bemerkt wie bei einem Auto, wo es eine automatische Gangschaltung gibt? Oder bemerkt ihr da gar keinen Unterschied?
Also ich fahre regelmäßig beides, sowohl mit Gangschaltung wie auch mit Automatikschaltung. Da habe ich jedoch unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Bei vielen Automatikfahrzeugen, die ich persönlich gefahren bin, habe ich bemerkt, dass das Fahrzeug bis zum automatischen Schalten in den ersten Gang recht unruhig fährt. Danach ist aber alles wieder in Ordnung. Außer bei Fahrzeugen der Marken VW, die fahren auch bis zum ersten Gang recht friedlich und das Schalten ruckelt nicht so stark.
Meine Freundin ist aus Prinzip "Automatik Fahrerin", weil sie meint, das dies die Aufmerksamkeit auf den Verkehr erhöht. Also ich habe ihr Auto (VW/ DSG) jetzt auch schon viele Male gefahren und muss sagen, dass sich das aber nicht immer so darstellt. Oft frage ich mich in einer Situation "warum macht der das jetzt?" Mal quält er sich den Berg rauf, "merkt" zu spät, dass er runterschalten muss, dann wieder schaltet er fix hoch um dann lange zu "überlegen" ob er nun wieder runterschalten soll. "Vorrausschauende Fahrweise" kann das nicht sein.
Saß da schon und war am diskutieren mit dem Wagen, aber der hört mir nicht zu, habe ich das Gefühl. Auf "S" schalten bringt dann manchmal was am Berg, beim Überholen aber gefühlt nichts, da kann man mit "Kickdown" das Gleiche erzielen. Witzig ist dabei lediglich, dass der Wagen bei sinkender Drehzahl und Wechseln in den tieferen Gang irgendwann merklich "die Kupplung kommen" und die Drehzahl hochspringen lässt, was tatsächlich an manuelles Schalten erinnert und natürlich man hat dann länger mehr Leistung, weil später in den höheren Gang geschaltet wird.
Persönlich denke ich, dass meine Freundin eher einen DAF 44 in rot fahren sollte. Ihr vorletztes Auto, einen Nissan Micra mit ähnlicher (Vario-)Matik, wie man sie auch vom Roller her kennt, passte schon fast perfekt zu ihr. Guckte auch so ähnlich. Sie hatte auch schon einen Opel Corsa, den, der baugleich mit Fiat. Ich kann nur vor diesem Auto warnen. Das System war ständig defekt, da gibt es abfallenden Hydraulikdruck wie im Flugzeug, mangelnde Synchronisation mit Sensoren und Aktoren. Wir hatten oft das Gefühl mit Opa zum Friedhof zu fahren, weil der Wagen mal nicht schaltete oder mal viel zu früh. Das war erst komisch, dann aber nicht mehr, weil er das Schalten dann ganz vergaß.
Eigentlich habe ich Sehnsucht nach einem wirklich exakten 5 Gang Getriebe von Toyota z.B. Mehr braucht kein Mensch. Intuitiv schalten können die modernen Kästen auch nicht und zum Schlurfen ist Turbo Hydra MatiC u.ä. schon immer ausreichend gewesen. Wenn Automatik, dann MB oder Cadillac. Tatsächlich schaltet auch DSG fast übergangslos, aber nicht immer, dann wird gerödelt, geröhrt und geruckt im "Maschinenraum." Was ist da los denkt da einer. Ähnlich bizarr, wie einst 5er BMW, die auf winzigste Gasfuß Änderungen mit hektischem Schalten reagierten.
Es war früher tatsächlich so dass Autos mit Automatikgetriebe unruhiger gefahren sind als Fahrzeuge mit Schaltgetriebe, das lag an den alten Automatikgetrieben die technisch noch nicht so gut waren wie aktuelle Automatikgetriebe und deutlich weniger Gänge hatten, zum Beispiel nur drei oder vier. Diese alten Automatikgetriebe hatten teilweise auch eine lange Schaltzeit und ein Ruckeln beim Schalten.
Heutzutage ist es eher im Gegenteil, denn moderne Automatik- oder Doppelkupplungsgetriebe haben bis zu zehn Gänge und können innerhalb von Millisekunden den Gang wechseln und das ohne dass man es als Fahrer mitbekommt. Auch die Effizienz moderne Automatikgetriebe ist besser geworden und Autos verbrauchen oft weniger mit Automatik- als mit Schaltgetriebe da durch die vielen Gänge der Motor immer um optimalen Bereich laufen kann, deshalb gibt es heutzutage auch immer mehr Autos die nur noch mit Automatikgetriebe angeboten werden.
Ich kann das unruhige Schalten beim Automatikgetriebe auch nicht bestätigen. Zumindest nicht, wenn man das Gaspedal sanft tritt und nicht ständig ziemlich stark Gas gibt.
Mein Auto hat eines der aktuellen Doppelkupplungsautomtik Getriebe und da merkt man weder beim hoch- noch beim runterschalten einen Schaltruck, wenn man nicht übertreibt. Bei Vollgas oder den Kickdown merkt man natürlich schon, dass der Automat arbeitet.
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