Was auf keinen Fall an den Auto-Rückspiegel hängen?

Der Rückspiegel im Auto dient manchen Autofahrern gerne auch als Aufhängmöglichkeit für Dekoration. Während manche dort ihren Rosenkranz oder ein Schutzengelchen anbringen, greifen andere auch gerne mal zum guten alten "Duftbäumchen". Laut DEKRA-Experten ist es aber inzwischen auch nicht unüblich geworden, den Rückspiegel als "Kleiderhaken" für den Mund-Nasen-Schutz zu nutzen.

Die Experten der DEKRA warnen allerdings davor, den Rückspiegel derart zu zweckentfremden. Die baumelnden Accessoires würden, je nach Größe, das Sichtfeld des Fahrers beeinflussen bzw. stören, speziell beim Abbiegen, und wären unter Umständen auch eine Ablenkung beim Fahren.

Ich habe tatsächlich schon Autos gesehen, bei denen am Rückspiegel vergleichsweise große Kuscheltiere /Stoffwürfel baumeln und auch schon zahlreiche Autos in denen tatsächlich eine Mund-Nasen-Schutz-Maske dort hängt. Auf die Idee bin ich selbst noch gar nicht gekommen mit der Maske. Fan von Duftbäumchen bin ich sowieso nicht, weshalb ich mir auch keines dort aufhängen würde. So ein Rosenkranz bzw. Schutzengelchen finde ich eigentlich schon ganz schön und wenn ich ein passendes geschenkt bekäme oder selbst eines finde, was mir gut gefällt, dann wäre ich auch nicht abgeneigt es dort aufzuhängen - trotz Warnung von den Experten.

Wie ist das bei euch, habt ihr etwas am Rückspiegel hängen bzw. was würdet ihr auf keinen Fall dort aufhängen? Aus welchen Gründen hängt ihr dort nichts auf, stimmt ihr den Experten zu, dass es eher störend/ablenkend wirkt?

Bei mir hängt ein Stück roter Spitzenwäsche am Spiegel. Das erhöht die Wahrnehmung meines Fahrzeuges bei anderen Verkehrsteilnehmern.

Ich halte es für übertrieben, gar nichts dort aufzuhängen. Deine Wahrnehmung passt sich an. Das dauert eine Weile aber auch wenn die Sachen im Sichtfeld hängen, spielt das nicht so eine große Rolle. Deine dicken A-Säulen verdecken ja auch dein Sichtfeld. Warum gab es in den 50ern so viele Autos mit "Panorama- Windschutzscheibe"? Weil man da die Sicherheit eines besseren Sichtfeldes der Sicherheit bei Unfällen übergeordnet hat. Die Autos von damals, auch bis in die 70er hinein hatten dazu meist höhere Seitenfenster und oft bessere Rundumsicht. Das ging natürlich alles zu Lasten der Steifigkeit der "Fahrgastzelle."

Es gab früher schon immer wieder Experten, gerade im Bereich Fahrzeugsicherheit und Wahrnehmung. Es gab Zeiten (vor der EU und ihren zahlreichen, neuen Ideen, zum Beispiel Quad-Fahren ohne Helm), da hieß es immer "Leuchtweitenregulierung braucht kein Mensch. Ja, die Franzosen vielleicht, die sind ja auch weich gefedert, dass die eine (mechanische) haben, kann man ja verstehen." Heute ist es ganz egal, aus welchem Land dein Auto kommt und welche Art Federung es hat, wenn deine (elektronische) Leuchtweitenregulierung nicht funktioniert, gibt es keine Plakette.

Dennoch werde ich als Radfahrer immer wieder geblendet, nachts auf der Landstraße, weil mich KFZ-Führer nicht als Verkehrsteilnehmer wahrnehmen. Die fahren einfach aufgeblendet an mir vorbei. Das ich dann Probleme habe, meine Fahrbahn zu erkennen - egal. Wieviel Lumen haben die, wieviel habe ich?

Dann hat es ein großer, fernöstlicher Hersteller mal gewagt, das zu machen, was heute jeder Roller hat: die Blinker mit einem Abstand von 30 Zentimetern voneinander am Heck eines Motorrades zu montieren. Nein das ginge nicht, meinte das Kraftfahrtbundesamt da müssen zusätzlich Blinker dran, die weiter auseinander stehen. Man verwechselt sonst die Lichtzeiten aus der Ferne. Mussten sie das damals wieder ändern. Heute muss das alles nur schön hell sein, hier und da blinken. Ob das aussieht, wie eine Wurlitzer-Musikbox oder nicht.

Fahr mal heute mit einem Dodge Charger von 2017 zum TÜV. Wie viele andere Autos besitzt der hinten eine komplett durchgehende Lichtzeichenanlage. Sieht toll aus, im Dunkeln. Klar, da blinkt noch was rechts und links aber wie sieht das dann von weiter weg aus? UFO? Ebenso verhält es sich mit einigen Modellen der Firmen VW und FIAT. LED's hinter Klarglas. Mit dem richtigen Einfall von Sonnenlicht sieht man da gar nichts mehr, weder von Nahe oder von Ferne. Teile des Reflektors überstrahlen die LED's einfach. Da stehst du dann dahinter und weißt als Radfahrer nicht, dass der abbiegen will.

Das KBA hat das alles durchgewinkt (jahrelang) wie ja auch anderes mehr. Die haben da nicht mehr soviel Zeit, sich mit bestimmten Dingen zu beschäftigen (Dieselskandal?).

A propos Wahrnehmung: ein anständiger Ehekrach während der Fahrt lenkt mehr ab, als das Telefonieren mit der linken Hand während der Fahrt, wie es ja so gerne Polizisten machen, wenn sie an einem vorbeifahren. Konnte in Schweden in Studien nachgewiesen werden.

Hat sich schon einmal jemand gefragt, warum eine in Deutschland bekannte Sachverständigen-Unternehmung unbedingt wollte, dass 50ccm- Roller (kein Scherz) nicht nur von der Hauptuntersuchungsfreiheit entbunden, sondern auch jedes Jahr vorgeführt werden sollten? Angeblich seien diese Fahrzeuge "statistisch gesehen" durch "ihren Zustand" maßgeblich bei Beteiligung für Unfälle verantwortlich. Diese neue Geschäftsidee setzte sich leider in Brüssel nicht durch, es konnte unter anderem die entsprechende Studie als Beleg nicht vorgelegt werden.

Ich bevorzuge einen einen sauberen Innenraum im Auto ohne jegliche unnötigen Sachen, man könnte fast meinen dass mein Auto gerade frisch vom Werk kommt, deshalb hängt bei mir auch nichts am Rückspiegel, hinzu kommt dass ich den Geruch von Duftbäumen nicht mag, ich nehme stattdessen Autoparfum das auf den Teppich gesprüht wird, alle paar Woche ein paar Sprüher und schon riecht es gut im Auto und ist nicht penetrant.

Im Straßenverkehr sehe ich aber immer Wieder Fahrzeuge mir sehr vielen Sachen am Spiegel, bei manchen sind es Duftbäume, bei anderen ein Rosenkranz, aber manche übertreiben, wie ich finde, und hängen Masken, Stofftiere, Hawaiiketten oder andere Sachen an den Spiegel. Das finde ich schon etwas bedenklich denn das kann das Sichtfeld deutlich beeinflussen und Fußgänger, Radfahrer oder gar ganze Autos verdecken, je nachdem wie groß die am Spiegel hängenden Sachen sind.