Stört bei Starkregen Aufmerksamkeitsassistent?

Der Taxifahrer sagte mir, er hätte mit seinem neuen Wagen Probleme mit der Lenkung. Führte mir das mal kurz vor, indem er links über die weiße Trennline fuhr. Dann lenkte das Auto selbst in die richtige Richtung gegen. So soll das auch sein, falls der Sekundenschlaf plötzlich einsetzt.

Und genau das würde ihm Probleme bereiten, weil beim Durchfahren von größeren Pfützen die Lenkung spinnen würde. Gestern wäre das ganz schlimm gewesen. Was haltet Ihr von dem Aufmerksamkeitsassistenten und wie kann man den beschriebenen Lenkproblemen abhelfen?

Wie das bei Regen ist, weiß ich nicht. Mein Partner hat auch einen Spurassistenten im Auto, und er meinte, es gäbe manchmal Probleme bei Straßen mit Spurrillen oder wenn wegen Baustellen temporäre Linienmarkierungen vorhanden sind. Dann würde das Auto manchmal versuchen, zur Seite zu lenken, obwohl das ein Fehler wäre. Insofern kann ich mir auch vorstellen, dass starker Regen ebenfalls Probleme verursachen kann.

Was ist daran jetzt so aufregend? Wenn die Kameras nichts sehen oder das Bild nicht eindeutig interpretieren können, gibt es Schwierigkeiten. Das können fehlende, ungewöhnliche, doppelte oder eben durch Wasserflächen gestörte Linien sein. Deshalb gibt es normalerweise einen gut erreichbaren Knopf zum Ausschalten der Hilfstechnik.

Außerdem kommt es ja stark darauf an, welche Marke man fährt. Tesla beispielsweise greift ungewarnt und sehr robust ein. Da können Irritationen im System sehr unangenehm werden. Mercedes neigt zum Warnen und zur sanften Korrektur, damit der Fahrer sozusagen immer weiß, dass er verantwortlich ist und fährt. Ford liefert durchaus die gefährliche Möglichkeit, dass Menschen mit neurodegenerativer Erkrankung munter weiter fahren, obwohl es eigentlich nicht mehr geht. Und VW macht einen zumindest im Ruhrgebiet schon ohne schlechtes Wetter wahnsinnig.