Mit welcher Strategie bringt ihr Ordnung in den Haushalt?

vom 31.07.2021, 10:29 Uhr

Ich habe jetzt seit über einem Jahr eine eigene Wohnung und lebe nicht mehr zu Hause. Das führt natürlich dazu, dass ich mich jetzt auch entsprechend mehr mit Ordnung und aufräumen auseinander setzen muss, was mir zu Hause in vielen Bereichen doch noch auf gewisser Weise abgenommen wurde, weil ich teilweise auch noch sehr viel neben meinem eigentlichen Job gearbeitet habe. Nun gibt es jedoch keine Ausrede mehr und es bleibt alles an mir hängen. :lol: Wird mit 24 Jahren ja auch langsam mal Zeit.

Mir selbst haben dabei vor allem verschiedene Strategien auch sehr geholfen die Arbeit auf Dauer zu minimieren. Vor allem halte ich mich an die Regel, dass ich alles sofort erledige, was nicht länger als 60 Sekunden dauert. Da ich mich schwer tue mich zur Hausarbeit zu motivieren, habe ich mir auch angewöhnt nach einem bestimmten zeitlichen Schema zu arbeiten, was man je nach Bedarf auch anpassen kann.

Ich tue mich zum Beispiel leichter damit, wenn ich nach einem gestellten Wecker 30 Minuten wirklich durchziehe und aufräume - in der Zeit wird dann auch das Handy weggelegt und auf stumm gestellt, sodass es keine Ablenkung gibt. Nach den 30 Minuten gibt es dann eine Pause von 5 bis 10 Minuten. Für manche klingt es sicher etwas dämlich, aber es hilft mir motivierter bei der Sache zu bleiben und mehr zu schaffen, da es keine Ablenkung gibt.

Was für Strategien habt ihr, um euch motiviert bei der Hausarbeit zu halten und dafür zu sorgen, dass sich nicht so viel ansammelt und sich am Ende stapelt? Wie schafft ihr eure Hausarbeit möglichst schnell und effektiv? Dabei würde mich auch noch interessieren, wie viele Personen ihr im Haushalt seid (gerne auch in welchem Alter) und ob ihr alleine den Haushalt macht oder ob alle sich beteiligen.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich habe auch sehr lange damit zu kämpfen gehabt und mittlerweile komme ich aber gut zurecht, wenn ich mich an folgende Regeln halte. Das oberste Prinzip ist es, für alles einen festen Ort zu haben. Danach folgt gleich, dass alles sofort nach der Benutzung an den ursprünglichen Ort geräumt wird. So kann gar kein Chaos entstehen. Für die Wäsche und Spülmaschinen habe ich feste Tage, genauso wie zum Staubsaugen und wischen. Lediglich das Staub wischen und Fenster putzen vernachlässige ich manchmal, dafür muss ich mir noch etwas einfallen lassen.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich kann absolut nachvollziehen, wie schwer es sein kann, sich zur Hausarbeit zu motivieren und dabei effektiv zu sein. Auch ich habe so meine Tricks entwickelt, um den Haushalt schnell und effektiv zu erledigen. Ich bin keine verheiratete Frau oder Mutter, aber ich wohne mit meinem Partner zusammen und wir teilen uns den Haushalt.

Eine Strategie, die bei uns sehr gut funktioniert, ist die Arbeit aufzuteilen und zu planen. Wir erstellen eine Liste mit den Aufgaben, die jede Woche erledigt werden müssen, wie zum Beispiel das Putzen des Badezimmers oder das Saugen des Wohnzimmers. Dann teilen wir die Aufgaben untereinander auf und planen, wer welche Aufgabe an welchem Tag erledigt. Das gibt uns beiden ein klares Verständnis darüber, wer wann für welche Aufgabe verantwortlich ist und wir können uns darauf verlassen, dass alles erledigt wird.

Eine weitere Strategie, die wir nutzen, ist das Aufräumen während des Tages. Wenn wir zum Beispiel in der Küche kochen, räumen wir direkt die benutzten Töpfe und Pfannen weg und spülen sie ab, anstatt sie in die Spüle zu stellen und später zu erledigen. So vermeiden wir, dass sich Dinge ansammeln und stapeln.

In unserem Haushalt beteiligen wir uns beide gleichermaßen an der Hausarbeit. Wir teilen uns die Aufgaben auf und arbeiten gemeinsam daran, den Haushalt sauber und ordentlich zu halten. Dabei achten wir darauf, dass wir uns nicht überarbeiten und nehmen uns auch mal eine Auszeit, wenn wir merken, dass uns die Arbeit über den Kopf wächst.

Ich denke, dass es wichtig ist, eine Balance zu finden zwischen Ordnung und Freizeit. Wenn man die Hausarbeit in kleine Schritte aufteilt und sich klare Ziele setzt, wird es einfacher, motiviert zu bleiben und den Haushalt schnell und effektiv zu erledigen.

» Aguti » Beiträge: 3109 » Talkpoints: 27,91 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Pläne können gerade am Anfang eine gute Hilfe sein. Da kann man dann alle Aufgaben aufschreiben und sie nach und nach abarbeiten und kann eine Routine in den Dingen finden, die zu tun sind, weil diese ja regelmäßig sauber gemacht werden müssen. Außerdem ist es hilfreich, wenn man sich nicht zu viel vornimmt. sondern konkrete Aufgaben.

Was ich auch ganz sinnvoll finde ist Dinge gleich zu erledigen. Beispielsweise nach dem Frühstück. Wenn man da alles gleich wieder in Ordnung bringt, hat man einen sauberen Tisch und sauberes Geschirr und nichts steht umher und sieht schlimm aus. Das sollte man aber auch so schon vermittelt bekommen haben.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ganz ohne Strategie. In meinem Fall handelt es sich wirklich um das sprichwörtliche "bisschen Haushalt", das ich so nebenbei mache und das mich auch nicht gesondert stresst. Für mich ergeben sich die wiederkehrenden Aufgaben im Haushalt ganz logisch daraus, dass ich nicht verwahrlosen und ein halbwegs angenehmes Umfeld in meinen vier Wänden haben möchte.

Wenn ich also gebrauchtes Geschirr gleich in die Spülmaschine stelle, ist das keine "Strategie", sondern einfach angenehmer als der Anblick und bestenfalls auch noch Geruch von allmählich verwesenden Essensresten, die daran kleben. Müll, Staub, Kalk und Urinstein dito. Da muss ich auch nichts planen oder Listen machen oder aufschreiben, ich weiß ja schließlich, dass und wann ich kochen, essen und duschen muss und saubere Klamotten brauche.

Und das gleiche gilt auch für meinen Partner. Ich bin nicht seine Mutti, die ihm Pläne schreibt und ihn am Ende noch lobt, wenn er den Müll runterbringt oder in Gottes Namen auch mal eine Runde mit dem Staubsauger fährt. Staubsaugen gehört zu den wenigen Aufgaben, die wir beide nicht leiden können.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


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