Von handschriftlichen Briefen eine Kopie aufbewahren?
Eine Bekannte von mir hat einen Streit mit einer Freundin von ihr. Sie wohnen nicht in der gleichen Stadt und schreiben sich noch gerne richtige Briefe. Nun behauptete die Freundin meiner Bekannten, dass meine Bekannte irgendetwas gemeines geschrieben hätte, was aber gar nicht der Wahrheit entspricht, wie meine Bekannte sagt. Sie besitzt wohl von allen Briefen, die sie geschrieben hat, noch Kopien, die sie aufbewahrt hat. Als ich sie mit etwas Unverständnis im Blick ansah, meinte sie, dass das doch genau dann gut ist, um das zu beweisen.
Ich denke mal, dass das auch nicht viel bringt, wenn sie mit sämtlichen Kopien vor der Tür ihrer Freundin auftaucht, weil es darum in einer Freundschaft ja auch nicht gehen sollte, da irgendetwas zu beweisen. Allerdings kann man so vielleicht schon herausfinden, wo die Freundin vielleicht etwas missverstanden hat, was ja bei Briefen vielleicht schon mal eher passieren kann, als wenn man sich gegenüber steht und unterhält.
Ich sehe das also etwas kritisch und muss sagen, dass ich selber bei handschriftlichen Briefen noch nicht auf die Idee gekommen bin, diese zu kopieren und die Kopie zu behalten. Das wäre mir zu viel Aufwand. Wie seht ihr die Sache und würdet ihr es so machen, dass ihr von handschriftlichen Briefen eine Kopie da behaltet?
Ich hatte höchstens mal Brieffreundinnen und da habe ich keine Kopien von den handgeschriebenen Briefen aufbewahrt. Das wäre mir ehrlich auch zu blöd gewesen und wozu soll das denn gut sein? Man weißt doch selbst, was man geschrieben hat und es ist es für mich auch keine Freundschaft, wenn die Freundin eine Lüge verbreitet, über das was ich angeblich geschrieben haben sollte. Da bringt mir die Kopie des Briefs doch nichts. Außerdem habe ich mit einer Brieffreundin so viel geschrieben, dass es Berge an Kopien gegeben hätte.
Ich hatte auch schon Brieffreundschaften, allerdings wurde da immer über unwichtiges Zeug geschrieben. Ich bin nicht so blöd und halte irgendwelche Geheimnisse oder sonstige private Details schriftlich fest, damit hinterher jemand Beweise hat, die gegen mich verwendet werden können.
Die Inhalte meiner Briefe waren eher oberflächlich, dementsprechend hätte es sich gar nicht gelohnt da irgendwelche Kopien aufzubewahren, weil der Inhalt nicht wichtig genug gewesen wäre und wenn jemand meint, darüber lügen zu müssen, kann ich dieser Person auch nicht weiterhelfen.
Wenn es um handgeschriebene Briefe geht entzieht sich mir der Sinn dafür warum ich diese kopieren sollte. Wenn es ohnehin ein Brief ist kann ich doch einfach diesen aufheben. Was macht es denn für einen Sinn das Original unter Umständen sogar zu entsorgen um die Kopie aufzuheben? Ich würde es noch verstehen das man das Original digitalisiert. So bleiben selbst bei etwas unvorhergesehenem, wie einem Brand oder das eine Umzugskiste verloren geht, die Erinnerungsstücke erhalten.
Allerdings muss ich schon sagen das die Frauen aus deinem Beispiel sich schon recht kindisch aufführen und ich frage mich wie alt Sie sind. Schon allein der Satz die Freundin hätte „etwas gemeines“ geschrieben. Als erwachsene Menschen sollte man doch im Stande sein über solche Dinge normal zu sprechen und muss sich nicht dazu gezwungen sehen das Missverständnis durch aufgehobene Briefe oder Kopien zu „beweisen“.
Ich meine, wenn man alles aufhebt, kann das Sinn machen, weil man dann beide Seiten hat und nicht nur die Antworten auf die Fragen oder das worauf sich bezogen wird. Als Nachweis für irgendwelche Gespräche finde ich das Ganze aber ziemlich albern. Klar, man streitet sich auch in einer Freundschaft mal, aber da kommt man doch dann auch nicht mit Kopien um die Ecke und untermalt die eigenen Aussagen. Das würde schon irgendwie komisch herüberkommen. Wenn man nur die eine Seite hat, dann wirkt das so, als wolle man sich auf einen Streit vorbereiten und das finde ich unter Freunden schon und gerade unter Erwachsenen doch etwas komisch.
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