Ist die Zechprellerei bei uns auch schon ein großes Thema?

vom 20.08.2023, 21:52 Uhr

In Holland stöhnen schon die Gastronomen, weil die Zechprellerei dort zum Volkssport ausgerufen zu sein scheint. So bleibt man eben auf dem Schaden meistens sitzen, denn angezeigt werden diese Zechprellereien so gut wie nicht, weil sie seitens der Polizei sowieso nicht verfolgt würden. Bei uns wird die Zechprellerei bestimmt auch vorkommen, aber so krass bestimmt nicht. Meint ihr, dass es bei uns auch noch ausufern könnte oder es auch schon einen Anstieg dieser Delikte gibt?

» specki » Beiträge: 291 » Talkpoints: 178,89 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich kann mir schon vorstellen, dass das hierzulande auch angestiegen ist. Immerhin sind auch hier die Kosten überall gestiegen und das bringt manche Menschen dazu solche Dinge zu tun. Natürlich ist das keine Art, aber ich denke, dass das in Deutschland auch zugenommen hat. Je nachdem, wie wenig Geld man selber hat, klaut man vielleicht auch, um sich zu ernähren, gerade bei steigenden Preisen. Es ist schon schade und ganz besonders bedauerlich für die Unternehmer, die dann auf ihren Kosten sitzen bleiben und das zu den steigenden Kosten zusätzlich tragen müssen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ohne eine Statistik zu haben, ist es ziemlich sinnlos darüber zu spekulieren. Zechprellerei als Volkssport hört sich ja nicht nach Notlage an, sondern eher nach Challenge.

Als ich noch jung und naiv war, sind wir während eines Kurztrips nach Paris mal spontan in eine Kneipe gegangen und haben dort Alkohol getrunken, ich glaube, es war Pernod, ohne uns vorher über den Preis zu informieren. Als die Rechnung auf dem Tisch lag, stellten wir fest, dass wir gar nicht mehr so viel Geld hatten. Wir schafften es, uns unauffällig zu entfernen und rannten dann auf der Straße, so schnell wir konnten, und kamen davon. Das war nicht sehr schön, aber ich hake es unter Jugendsünde ab.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



So lange gewisse Boulevardmedien nicht das Jammern anfangen, wird das Problem der Zechprellerei hierzulande wohl nicht schlimmer sein als "früher". Ohne die schon erwähnten Statistiken handelt es sich sowieso nur um Gerüchte und Anekdoten, die so ziemlich jede Entwicklung bestätigen ebenso wie widerlegen können.

Und geht mir fort mit dem salbungsvollen Genöle, dass die Leute im Restaurant die Rechnung unterschlagen, weil alles "so teuer" geworden sei. Wer die Zeche prellt, macht das nicht aus Not, sondern wegen des Nervenkitzels oder aus mangelndem Anstand.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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