Bei längerer Reisezeit Zwischenübernachtungen einplanen?
Vergangenes Jahr haben wir unseren Sommerurlaub in Holland verbracht. Der Ort ist mit dem Auto etwa sieben Stunden von uns zu Hause entfernt. An sich ist das ja nicht so wahnsinnig weit, aber mit Kleinkind wollten wir die Strecke nicht an einem Tag fahren. Wir haben das Glück, dass unser Sohn Autofahrten von Anfang an eigentlich sehr gerne mag, wobei ihm sieben Stunden Fahrt pro Tag verständlicherweise trotzdem viel zu viel wären. Da wir außerdem auch nicht der Fan davon sind, nachts zu fahren und das auch den Schlafrhythmus unseres Sohnes ganz durcheinandergebracht hätte, entschieden wir uns für Zwischenübernachtungen auf halber Strecke bei Hin- und Rückfahrt.
Wir haben es dann direkt so gemacht, dass wir jeweils nicht nur eine Nacht, sondern zwei Nächte blieben und uns für die Zwischenübernachtungen auch Orte ausgesucht haben, die wir uns sowieso gerne anschauen wollten. Somit war es keine verschwendete Zeit für uns, sondern ein Teil unseres Urlaubs, den wir ebenfalls sehr genossen. Und da das alles im vergangenen Jahr alles so reibungslos geklappt hatte und uns so gut gefallen hat, werden wir dieses Jahr noch einmal genau den gleichen Urlaub machen, ebenfalls mit den Zwischenübernachtungen.
Generell kommen weitere Strecken mit Kind oder bald mit zwei Kindern für uns wahrscheinlich nur noch mit Zwischenübernachtung in Frage. Für uns ist das deutlich stressiger so, als mit quengelndem oder schreiendem Kind fahren zu müssen oder mitten in der Nacht zu fahren, was nicht nur anstrengender ist, sondern im blödesten Fall noch den ganzen Schlafrhythmus der Kinder durcheinanderwirbelt. Immerhin werden die Kinder ja auch wach, wenn es ins Auto geht und bis dann geschlafen wird, dauert es unter Umständen eine ganze Weile.
Ich kann voll und ganz nachvollziehen, dass ihr euch für Zwischenübernachtungen auf halber Strecke bei eurem Sommerurlaub in Holland entschieden habt. Mit Kleinkindern kann eine lange Autofahrt sehr anstrengend sein und es ist wichtig, dass man regelmäßige Pausen einlegt und auch mal eine Nacht im Hotel verbringt, um sich auszuruhen und die Kinder auch mal etwas laufen zu lassen.
Ich finde es klasse, dass ihr euch auch Orte ausgesucht habt, die ihr euch sowieso anschauen wolltet, so dass es auch ein Teil eures Urlaubs wurde. Das ist eine gute Möglichkeit, um die Reise mit den Zwischenübernachtungen angenehmer zu gestalten und gleichzeitig noch etwas zu erleben.
Ich denke auch, dass weitere Strecken mit Kindern nur noch mit Zwischenübernachtungen in Frage kommen. Es ist einfach viel zu stressig, mit quengelnden oder schreienden Kindern im Auto zu sitzen oder mitten in der Nacht zu fahren, was den Schlafrhythmus der Kinder durcheinanderbringen kann. Die Kinder brauchen ihre Ruhephasen und die Pausen bei den Zwischenübernachtungen sind dafür ideal.
Alles in allem finde ich eure Entscheidung, mit Zwischenübernachtungen zu reisen, sehr vernünftig und ich bin sicher, dass ihr auch dieses Jahr einen wunderschönen Urlaub haben werdet.
Ich hätte das wahrscheinlich spontan entschieden und wäre sehr wohl über Nacht gefahren, aber da ist ja jeder ein bisschen anders. Ich finde es gut, wenn das Kind dabei schläft und wenn es schläft, dann würde ich es auch schlafen lassen und dann durchfahren. Mit meinem beiden Kindern fahren wir durch und haben bisher auch noch nie eine Zwischenübernachtung gemacht, wobei die Beiden auch sehr entspannt sind, was das angeht und dann einfach schlafen.
Ich finde es aber gut, wenn man das eigene Kind einschätzen kann und dann dementsprechend auch für sich den Stress rausnimmt und sich das dann gönnt, indem man es noch mit positiven Erlebnissen für einen selbst kombiniert.
Bei mir kommt es schon auf ein angemessenes Verhältnis von Aufwand und Ergebnis an, wenn ich die Anreise zu einem Urlaubsziel plane. Im ICE halte ich schon ein bisschen durch, aber wenn ich höre, wie andere Leute mit dem Auto partout bis nach Portugal oder den ganzen Balkan entlang bis in die Türkei fahren müssen, überkommt mich schon das kalte Grausen. Da fliege ich lieber, bevor ich als Beifahrerin versuchen muss, im Auto zu schlafen und völlig durchgebeutelt und gerädert dann möglichst nahtlos meinen Urlaub zu "genießen".
Ich hätte auch keine Lust auf eine Zwischenübernachtung in einem Kettenhotel an der Autobahnraststätte, um am nächsten Tag weiterzutuckern. Entweder wir machen gleich einen "Road Trip" mit schönen Unterkünften und Zwischenstopps, wo der Weg selbst das Ziel ist, oder wir fahren nur so weit am Stück mit dem Auto weg, wie wir es mit angemessenen Pausen und möglichst stressarm an einem Tag schaffen. Aber mich bei den Verrückten einzureihen, die sich traditionell am ersten Ferientag morgens um drei Richtung Süden davonstauen, weil man ja so gut im Auto schlafen kann, habe ich in diesem Leben nicht vor.
Bei längeren Fahrstrecken mit dem Auto planen wir fast immer eine Zwischenübernachtung ein, weil es meistens entlang der Strecke auch interessante Orte zu sehen gibt. Somit wird aus der Anreise schon ein echter Teil des Urlaubs, den wir beispielsweise mit abendlichen Spaziergängen und einem guten Abendessen in einer netten Gaststätte genießen. Mir persönlich ist das deutlich lieber und angenehmer, als wenn man 800 km oder mehr an einem Stück fahren muss und am Ziel schon völlig genervt und gestresst ankommt.
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