Deutsche Familienpolitik als "Ein-Kind-Politik" sehen?
In Bezug auf den offensichtlichen Fachkräftemangel in Deutschland äußerte die AfD, dass in Deutschland wieder mehr Kinder gezeugt werden sollten. Man hoffe, dass man in 20 bis 30 Jahren den Fachkräftemangel wieder mit eigenem Nachwuchs ausgleichen könne. Dies setzte jedoch voraus, dass es ein Umdenken in der Familienpolitik gäbe, denn diese sei desaströs und man könne diese als "Ein-Kind-Politik" bezeichnen, so Parteichef Tino Chrupalla.
Wie seht ihr das, kann man die deutsche Familienpolitik tatsächlich mit einer "Ein-Kind-Politik" gleichsetzen? Sollte man die Politik vielleicht sogar als "Kein-Kind-Politik bezeichnen? Wo seht ihr die größten Schwachpunkte in der Familienpolitik? Was muss sich dringend ändern um die deutsche Geburtenrate zu steigern?
In Deutschland bekommt man meiner Meinung nach schon recht viel Unterstützung, wenn man Kinder bekommt und das nicht nur bei einem Kind, sondern auch wenn man mehr als ein Kind bekommt. Die Aussage halte ich daher für absoluten Blödsinn. Natürlich geht es immer irgendwie besser, aber ich denke, dass die Geburtenrate auch mit anderen Dingen zu tun hat. Immerhin gibt es gerade Krieg, die Umwelt ist sehr geschädigt und das Leben ist auch nicht gerade günstig, da gibt es wohl bessere Bedingungen, um Kinder zu machen.
Die AfD hetzt doch auch nur, weil sie sieht, dass da jetzt Menschen verärgert sind, weil die eigenen Kosten zu hoch sind, weil man selber vielleicht deswegen keine Kinder macht und so weiter. Die schauen doch immer nur, dass sie die wütenden Menschen abholen können, um mehr Wähler zu bekommen. Meiner Meinung nach ist diese Partei rechts und daher sollte man sie auch nicht wählen, versprechen kann man immer viel, man kann immer gegen alles sein, aber besser machen muss man es dann eben auch.
Natürlich! Das Ehegattensplitting soll weg, die gesetzliche Rente reicht hinten und vorne nicht, also müssen alle möglichst voll arbeiten. Unterhalt für den erziehenden Elternteil gibt es im Trennungsfall gerade einmal bis zum dritten Geburtstag der Brut. Aber Kindergartenplatz und Schulbetreuung sind kaum zu bekommen und das Zeitfenster ist zu klein.
Dazu trägt Frau statistisch immer - auch bei Vollzeitbeschäftigung - die Hauptlast im Haushalt beim Kochen, den Kindern und bei der Pflege Familienangehöriger. Das sind perfekte Rahmenbedingungen. Dazu kommt, dass Hausfrauen faul und arbeitende Mütter immer noch Rabenmütter sind. Das ist ideal, frau kann sich echt nichts besseres vorstellen.
Wenn ich über die Familienpolitik in Deutschland nachdenke, kann ich verstehen, warum manche Leute das Gefühl haben, dass sie nicht ausreichend unterstützt werden. Ich persönlich würde nicht unbedingt sagen, dass es eine "Ein-Kind-Politik" ist, aber ich stimme zu, dass es Raum für Verbesserungen gibt.
Es ist klar, dass Familien oft vor finanziellen Herausforderungen stehen, sei es bei den Kosten für Kindergarten und Betreuung oder beim Elterngeld. Ich finde, es sollte mehr Anreize geben, um Familien zu unterstützen und ihnen das Leben zu erleichtern. Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf könnte verbessert werden, indem flexible Arbeitsmodelle gefördert werden.
Ein weiterer Punkt ist die Unterstützung von Alleinerziehenden. Sie leisten oft Großartiges, aber es kann schwer sein, alles alleine zu bewältigen. Mehr Unterstützung und Entlastung wären hier sicherlich hilfreich.
Was die Geburtenrate angeht, denke ich, dass es nicht nur um finanzielle Anreize geht. Es geht auch darum, eine familienfreundliche Kultur zu schaffen, in der Elternschaft geschätzt wird und Eltern sich sicher fühlen, Kinder zu bekommen und aufzuziehen. Bildung und Aufklärung über Familienplanung könnten ebenfalls einen Beitrag leisten.
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