Defekter Monitor
Ich habe ein Problem mit meinem Monitor. Das gute Stück (ein Fujitsu Siemens x178) ist inzwischen fast 8 Jahre alt und zeigt so langsam Altersschwächen. Zum einen kann ich nur noch eine Auflösung fahren, nämlich die, die ich am meisten nutze. 1024x768. Normalerweise macht der Monitor viele verschiedene Auflösungen, darunter auch so krumme wie 920x768 mit. Nur nach einer Weile bekomme ich dann Fehldarstellungen, die so aussehen, als ob sich immer jeweils jede 2. Bildzeile ein Stück nach rechts, bzw. links verschiebt.
Die Fehler treten jeweils im Mittleren Bereich auf und ziehen sich von links nach rechts über den ganzen Bildschirm. Genau dasselbe Problem habe ich auch bei der Hertzzahl. Normalerweise macht der Monitor 60, 75, 85 oder 100Hz, doch fehlerfrei läuft er nur noch mit 75 Hz. Jetzt frage ich mich, woran kann das liegen? Ist dieser Fehler reparabel, oder sollte ich mir doch besser einen neuen Monitor zulegen?
Der Internetrecherche entnehme ich, dass es sich hierbei um einen Röhrenmonitor handelt. Obwohl diese heute nicht mehr state of the art sind, eine Reparatur entweder kaum möglich mangels Ersatzteilen oder wenig rentabel, möchte ich hier noch etwas dazu sagen.
Auch diese Monitore verwendeten nach und nach statt der einzeln noch austauschbaren Integrierten Schaltkreise, hauptsächlich aus der legendären TTL- oder CMOS-Serie stammend, proprietäre µC-Lösungen. Bei den TTL-ICs werden noch externe Bauteile, wie Kondensatoren, Induktivitäten und Widerstände verbaut, deren Alterungserscheinungen unter anderem genau so ein beschriebenes Fehlerbild zeigen können. Diese könnte man austauschen und Nachjustierungen vornehmen lassen.
Leider fällt diese Möglichkeit bei den proprietären Schaltkreisen weitestgehend weg, weil man mit möglichst wenigen Peripheriebauteilen auskommen möchte. Alles soll nach Möglichkeit durch Firm- und Softwarelösungen erledigt werden, was früher noch diskret aufgebaut wurde. Es lassen sich derartige ICs zwar noch hie und da auftreiben, man kann damit aber wenig anfangen, da sie erst noch programmiert werden müssen. Und der Hersteller hält die bereits programmierten Bausteine nur für seinen eigenen Service noch im Bestand, verkauft die nicht an Endkunden.
Diese µCs selber programmieren könnte man zwar bei einiger Erfahrung auch, nur es hapert an der Zusammenarbeit mit den Herstellern, die diese Programme nicht für das Publikum zur Verfügung stellen. Also fällt diese Reparaturmöglichkeit weg.
Anders sieht das zum Beispiel bei gesetzlich vorgeschriebener Upgradefähigkeitspflicht bei bestimmten Geräten aus. Wie zum Beispiel bei Settopboxen, die ab und zu einen neuen Audiocodec verpasst bekommen, um weiter bei ein und demselben Kabelnetzbetreiber Verwendung finden zu können.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-36973.html
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