Gebäck durch Silikonbackformen generell fettiger?

Ich habe vor ein paar Wochen mal ein neues Muffin-Rezept ausprobiert, was mir aber total misslungen ist. Die Muffins schwammen im Endeffekt in ihren Silikonförmchen in Butter und waren so fettig, dass sie ungenießbar waren. Da ich das Rezept zum ersten Mal probierte und mir die Menge an Butter im Nachhinein tatsächlich unverhältnismäßig groß vorkam, schob ich das auf das Rezept.

Nun habe ich gestern allerdings andere Muffins gebacken und wieder die Silikonförmchen genommen. Diese Muffins habe ich schon etliche Male gebacken und sie sind immer perfekt geworden. Allerdings hatte ich bisher immer Papierförmchen genutzt. Jetzt mit den Silikonförmchen waren sie aber tatsächlich deutlich fettiger als sonst.

Es muss ja irgendwie so sein, dass die Silikonförmchen das Fett einspeichern, was eigentlich logisch ist. Aber scheinbar ist bei den Papierförmchen immer ein Teil des Fetts entweder im Ofen verdampft oder wurde dann nach dem Backen an die Umgebung abgegeben. So waren mir die Muffins nun auch etwas zu fettig. Ist es denn so üblich, dass Gebäck durch das Verwenden von Silikonformen tendenziell etwas fettiger ist, gerade bei Muffins, die man sonst eher mit Papierförmchen macht? Welche Erfahrungen habt ihr machen können?

Wenn du schon sagst, dass in dem Rezept übermäßig viel Butter drin war, dann liegt der Fehler vielleicht einfach an dem Rezept? Ich verwende seit Jahren nur noch Silikonbackformen und ich muss ehrlich gestehen, dass ich bisher noch nie Muffins hatte, die in Butter schwammen. Der einzige Kuchen, der etwas fettiger wurde, war bei mir bisher der Marmorkuchen. Der ist wirklich oberflächlich etwas fettiger, wenn er aus der Form kommt, aber das ist wirklich nur oberflächlich. Und Silikonformen sind ja auch dicht, wo soll denn das Fett teilweise sonst hin?

Wenn sich Gebäck oberflächlich fettiger anfühlt dann liegt das wahrscheinlich einfach daran, dass die Schicht aus Mehl oder Semmelbrösel fehlt, die man in normalen Formen ja braucht damit der Kuchen nicht fest hängt in der Form. Und hast du schon mal gesehen wie ein Papierförmchen nach dem backen aussieht? Genau, fettig. Weil das Papier Fett aufsaugt, im Gegensatz zum Silikon.

Es muss ja irgendwie so sein, dass die Silikonförmchen das Fett einspeichern, was eigentlich logisch ist.

Die Verwendung von Silikonformen anstelle von Papierförmchen kann dazu führen, dass Gebäck etwas fettiger erscheint. Dies liegt daran, dass Silikonformen dazu neigen, das Fett im Teig besser zu halten als Papierförmchen. Wenn der Teig in Silikonformen gebacken wird, kann das Fett im Teig weniger verdunsten und wird vom Silikon absorbiert, was zu einem saftigeren Erscheinungsbild führen kann.

Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass die tatsächliche Fettmenge im Gebäck durch die Verwendung von Silikonformen nicht unbedingt erhöht wird. Das Erscheinungsbild kann lediglich aufgrund der Unterschiede in der Verdunstung und Absorption von Fett variieren. Der Geschmack und die Konsistenz des Gebäcks sollten jedoch nicht stark beeinflusst werden.

Wenn du den Fettgehalt deiner Muffins reduzieren möchtest, kannst du die Zutaten entsprechend anpassen, zum Beispiel etwas weniger Fett oder Öl verwenden. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von Papiereinlagen in den Silikonformen, um das Fett besser zu halten und ein eventuelles "Fettigkeitsgefühl" zu reduzieren.

Letztendlich ist die Wahl zwischen Silikonformen und Papierförmchen eine persönliche Präferenz. Beide haben Vor- und Nachteile, und es hängt davon ab, welches Ergebnis du erzielen möchtest und welches Material für dich praktischer ist.