Führt ihr ein Bookjournal?
Von einer Freundin habe ich vor einer Weile ein Büchertagebuch geschenkt bekommen. Hier ist ein Buchtracker enthalten und man kann (ähnlich wie es früher in Freundesbüchern war) eine Zusammenfassung zu jedem Buch eintragen. Ich muss sagen, dass ich echt sehr viel Freude daran gefunden habe und es praktisch ist, wenn man Lieblingszitate so später noch einmal nachschlagen kann.
Auch motiviert mich das Journal tatsächlich mehr zu lesen, da es einen guten Überblick über die im Jahr bereits gelesenen Bücher gibt, ohne, dass es sich direkt um eine Art Challenge handelt. Ich persönlich mag es auch, dies handschriftlich zu machen, da ich auf Blogs irgendwann die Lust verloren habe.
Nutzt ihr ein Bücher-Tagebuch und findet ihr so etwas für euch persönlich sinnvoll? Falls ja, schreibt ihr dieses per Hand oder lieber online/digital?
Ich habe bei Goodreads schon seit zehn Jahren oder so einen Account und trage da auch regelmäßig die Bücher ein, die ich gelesen oder abgebrochen habe. Das hilft mir auf jeden Fall einen Überblick zu behalten, vor allem auch über die Bücher, die ich nicht im Gedächtnis behalte weil sie nicht gut waren oder weil ich sie nicht zu Ende gelesen habe. Ich möchte ja nicht das gleiche schlechte Buch aus Versehen noch mal kaufen.
Aber alles, was darüber hinaus geht, ist mir einfach zu aufwendig. Die Zeit, die ich bräuchte um jeden Tag die Zahl der gelesenen Seiten, Zitate, Zusammenfassungen und so weiter in ein Tagebuch einzutragen verbringe ich dann doch lieber mit dem Lesen des nächsten Buches.
Ich muss aber sagen, dass ich generell eh nicht der Tagebuch Typ bin, egal um was für eine Art es sich da handelt. Diesen Bullet Journal Trend fand ich in der Theorie super und sehr kreativ. Die Idee ein Tagebuch in der Sprache, die ich gerade lerne, zu führen fand ich auch gut. Aber durchgehalten habe ich nichts davon besonders lange. Also habe ich gar nicht erst angefangen eine Tagebuch für meine Bücher anzulegen. Auch wenn es da sehr schöne Modelle gibt.
Vor einiger Zeit habe ich von einem Kumpel ein Büchertagebuch geschenkt bekommen und es hat sich als eine wunderbare Entdeckung erwiesen. Das Tagebuch enthält einen Buchtracker, in dem ich eine Zusammenfassung zu jedem Buch eintragen kann, ähnlich wie in den Freundesbüchern von früher.
Was mir besonders gut gefällt, ist die Tatsache, dass das Tagebuch mich tatsächlich dazu motiviert, mehr zu lesen. Es gibt mir einen klaren Überblick über die Bücher, die ich bereits im Jahr gelesen habe, ohne dass es sich wie eine Art Challenge anfühlt. Es ist erstaunlich, wie mich das Tagebuch dazu ermutigt, mir bewusst Zeit zum Lesen zu nehmen und meine Leseerfahrungen zu reflektieren.
Persönlich bevorzuge ich es, mein Büchertagebuch handschriftlich zu führen. Ich habe zwar früher Blogs genutzt, um meine Gedanken zu Büchern zu teilen, aber im Laufe der Zeit habe ich das Interesse daran verloren. Das handschriftliche Aufschreiben meiner Leseerlebnisse fühlt sich für mich viel intimer und authentischer an. Es gibt mir das Gefühl, eine Verbindung zu den Büchern herzustellen und meine Gedanken auf eine persönlichere Weise auszudrücken.
Natürlich gibt es auch Vorteile, ein Büchertagebuch online oder digital zu führen. Es ermöglicht eine einfache Organisation und Durchsuchbarkeit der Informationen, und man kann von Funktionen wie automatischer Speicherung und der Möglichkeit, Notizen zu teilen, profitieren. Aber für mich ist das handschriftliche Festhalten meiner Bücherwelt einfach etwas Besonderes.
Letztendlich denke ich, dass die Wahl zwischen einer handschriftlichen oder digitalen Variante des Büchertagebuchs eine persönliche Entscheidung ist. Jeder hat seine eigenen Präferenzen und Bedürfnisse. Solange das Tagebuch mir Freude bereitet und mir dabei hilft, meine Leseerlebnisse festzuhalten und zu reflektieren, ist es für mich sinnvoll - ganz gleich, ob es per Hand oder online geschieht.
Ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt. Ich würde allerdings keines führen, weil ich einfach nicht der Typ für so etwas bin. Ich könnte auch nie Tagebuch führen. Inhaltsangaben anzufertigen erinnert mich allzu sehr an Schule, in die ich nie gerne gegangen bin.
Den genauen Inhalt der meisten Bücher vergesse ich wieder, sie hinterlassen nur einen Eindruck in meinem Gehirn, der mir bestenfalls eine andere Sicht auf die Welt gibt, oder Gedanken, die ich auch habe, in Worte fassen und weiterführen. Zur Zeit lese ich Mein Name sei Gantenbein von Max Frisch. Ich habe aber gerade erst angefangen.
Mein Eindruck bisher ist derart, dass man es mit dem Betrachten eines surrealistischen Gemäldes vergleichen kann. Es würde mir auch nichts bringen, eine Bildbeschreibung eines solchen Gemäldes anzufertigen. Das Gefühl dabei könnte ich nicht wiedergeben. Dazu bin ich zu wenig sprachbegabt.
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