Unterschiedliche Mehlsorten zum Backen und Kochen verwenden

vom 14.03.2016, 10:17 Uhr

Wenn ich in den Küchenschrank meiner Cousine schaue, dann sehe ich sehr viele verschiedene Mehlsorten. Weizenmehl in verschiedenen in verschiedenen Typennummern, Dinkelmehl, Roggenmehl usw. Dass man manchmal Dinkel oder Roggen braucht anstelle von Weizen ist mir ja schon klar. Aber wofür braucht man so viele verschiedene Typennummern an Weizenmehl. Von 405 über 630 bis hin zu 1050 sind bestimmt 6 verschiedene Typennummern unter anderem auch Instant-Weizenmehl dabei.

Da meine Cousine immer sehr besserwisserisch ist, wollte ich sie nicht fragen. Sie meint dann immer, dass sie alles richtig macht und andere zu dumm zum Kochen oder Backen sind. Ich wollte dann lieber euch mal fragen, warum man so viele unterschiedliche Mehlsorten braucht. Was habt ihr für Mehl im Schrank stehen? Welches braucht ihr am häufigsten? Wozu braucht man so viele Typensorten beim Mehl? Was ist der große Unterschied?

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich habe ganz normales Weizenmehl da und Weizen, Dinkel und Roggen als Vollkornmehle zum Brotbacken. Mir reicht das eigentlich aus. Aber helle Weizen- und Dinkelmehle mit etwas höheren Nummern kann man auch gut für Gebäck nehmen. Dann schmeckt der Kuchen nicht ganz so süß. Wozu man allerdings Instantmehl braucht, kann ich auch nicht nachvollziehen.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Instantmehl kann durch ein etwas verändertes Mahlverfahren sofort benutzt werden. Man muss es nie sieben und es klumpt nicht. Ich habe auch immer welches da. Wir benutzen es um Soßen zu binden. Auch bei recht flüssigen Teigen, die ich schnell mit der Hand aufschlage, nehme ich es gern.

Man muss es definitiv nicht haben, die Gerichte gelingen mit normalen Mehl genauso gut und schmecken nicht anders. Aber, wenn man oft Pfannkuchenteig oder ähnliches macht und Soße mit Mehl bindet, dann hat man mit Instantmehl mit dem Schneebesen weniger Arbeit.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Also ich denke, es ist einfach Geschmackssache. Manche vertragen ja auch nicht alle Mehlsorten. Ich habe verschiedene Mehlsorten (Roggenmehl, Dinkelmehl, Vollkornmehl) im Schrank und nicht nur dieses normale Weizenmehl. Aber ich backe und koche auch ziemlich viel. Und ich experimentiere auch gerne, indem ich Mehlsorten mische oder austausche. Was genau der Unterschied zwischen den Mehltypen wie Typ 405 oder Typ 1050 ist, weiß ich nicht so genau.

» M. Mizere » Beiträge: 342 » Talkpoints: 172,88 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Die Typenbezeichnung bei Mehl gibt an, wie hoch der Gehalt an Mineralien und Ballaststoffen ist. Das typische Mehl 405 enthält nur den inneren Stärkekern des Getreidekorns. Die kleinen Tausender enthalten schon mehr Schale. Sie sind gröber, dunkler und geschmackvoller.

1700 und 1800 entspricht feinem Schrot. Hier sind noch mehr äußere Bestandteile des Korns vermahlen, darüber kommt das Vollkornmehl, das das gesamte Korn enthält und wieder feiner aus gemahlen worden ist.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Es gibt eine Marke, bei der auf der Packung steht, für was die verschiedenen Mehlsorten am besten geeignet sind. Sicher werden die sich das nicht einfach so ausgedacht haben, aber für einen normal großen Haushalt finde ich diese Unterscheidungen nur bedingt sinnvoll. Ich mache zum Beispiel alle paar Wochen mal Spätzle für zwei Personen, da würde eine Packung Spätzlemehl ja ewig reichen.

Da wir Brot und Brötchen selber backen habe ich schon verschiedene Mehlsorten in meiner Küche stehen, einfach um ein bisschen Abwechslung zu haben, und ich probiere auch gerne neue Sorten aus. Dadurch, dass sich so viele Leute plötzlich eine Gluten Unverträglichkeit einbilden, gibt es ja inzwischen ein größeres Angebot im Mehlregal.

Weißes Weizenmehl habe ich allerdings nur in zwei Sorten, wobei eine Instantmehl ist Das kaufe ich eigentlich immer als Saucenbinder, aber da man dafür ja nun nur relativ wenig Mehl braucht benutze ich es auch gemischt mit normalen Mehl damit es nicht schlecht wird. Ich wusste nicht, dass das für Pfannkuchenteig besser ist, das muss ich mal ausprobieren.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich habe auch mehrere Mehlsorten im Schrank stehen. Das klassische Weizenmehl Typ 405 benutze ich zum Saucen binden oder auch zum backen, da ich und mein Sohn der Meinung sind, dass z.B. ein Obstkuchen mit dunklem Mehl nicht so gut schmeckt, wie wenn man es mit einem hellen Mehl bäckt.

Instant Mehl hat mich nicht überzeugt, da ich mir damit schon einmal Falter in die Wohnung geholt habe. Das kann aber auch mit jeder anderen Sorte Mehl passieren habe ich mir sagen lassen, jedoch hat mich diese Erfahrung doch geprägt und ich mache seither einen Bogen darum. Probieren konnte ich es leider nicht mehr da es direkt im Müll gelandet ist als ich direkt nach dem öffnen festgestellt habe, dass die Tierchen dort schon heimisch geworden sind.

Die dunklen Mehlsorten verwende ich hauptsächlich zum Brot und Brötchen backen, wobei ich dort auch immer wieder zwischen Roggen-, Vollkorn- und Dinkelmehl abwechsele. Je nach dem welche Sorte Brot oder Brötchen ich gerade backen möchte. Da ich das ganze meistens auch auf Vorrat mache und die fertigen Sachen dann in den Tiefkühler gebe, habe ich mehr dunkle Mehlsorten in meinem Schrank stehen als helle. Denn Kuchen backe ich nicht auf Vorrat und auch zum Saucen binden brauche ich nicht viel Mehl.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Ich habe mittlerweile auch unterschiedliche Mehlsorten im Schrank stehen, das klassische Weizenmehl ist jedoch ausgezogen und wurde durch Reismehl, Maismehl und Mandelmehl ersetzt. Auch habe ich mittlerweile Buchweizenmehl kennengelernt, okay ich kenne es aus der Bretagne schon länger, und habe von einem Bäcker auch den Tipp erhalten mal Rotweizenmehl zu verwenden. Das hat aber auch einen einfachen Grund, ich bin Weizenallergiker, da muss ich mich nun durchprobieren. Bisher mag ich zum Backen Mandelmehl sehr gerne, zum Kochen mag ich Maismehl sehr gerne, auch wenn es nicht das Weizenklebeeiweiß aufweist.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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