An welche Ernährungsregeln haltet ihr euch abseits von Diät?
Auch wenn man keine Diät macht, gibt es Ernährungstipps, die mehr oder weniger sinnvoll sind und an die man sich halten kann, wenn man möchte. Ein Tipp ist beispielsweise, nach 18 Uhr nichts mehr zu essen, ein anderer Tipp besagt, vor dem Essen immer ein Glas Wasser zu trinken, um den Magen so schon einmal zu füllen. Außerdem sollen Hunger und Durst oft verwechselt werden.
An welche Ernährungstipps haltet ihr euch ganz abseits von Diäten und inwiefern helfen euch die Tipps bei einer gesunden Lebensweise? Welche Tipps haltet ihr für sinnvoll und welche sind eurer Meinung nach einfach nur Humbug?
Ich persönlich halte mich nicht absichtlich regelhaft an irgendwelche Ernährungsregeln, wobei ich durchaus Gewohnheiten habe. Eine meiner Gewohnheiten besteht darin, dass ich meistens kein Mittagessen mehr esse, weil mich eine vollständige Mittagsmahlzeit in den meisten Fällen müde und träge werden lässt. Das ist einer der Gründe, warum ich meine Hauptmahlzeit auf den Abend verlegt habe. Eine andere Gewohnheit führt dazu, dass ich nur wenige süße Sachen esse. Auch mein Frühstück besteht überwiegend aus herzhaften Sachen, Frühstück mit Marmelade oder Nuss-Nougat-Creme ist so gar nicht mein Ding.
Aber ich würde das eher als Vorlieben bezeichnen und nicht als Ernährungsregeln, da ich mich nicht aufgrund einer bestimmten Theorie oder zur Erreichung von Zielen so verhalte, sondern aufgrund meines Geschmacks und persönlichen Neigungen.
Ich halte mich nur an eine Regel: über 90 Kilo sollte ich nicht kommen, da ab einem gewissen Übergewicht die hormonelle Verhütung versagen kann. Der Cutoff ist zwar meines Wissens nicht so haarscharf, aber als unterernährt kann man mich sowieso nicht bezeichnen. Ach ja, und ich versuche, genügend Wasser zu trinken.
Davon abgesehen weiß ich besseres mit meiner Zeit anzufangen, als mir sinnlose Regeln aufzuerlegen, die sich irgendwer für zehn Cent pro Zeile aus den Fingern saugt, um damit die Ratgeberspalten auf irgendwelchen Frauen-Websites zu füllen. Ich lebe lange genug in und mit diesem Körper, um halbwegs beurteilen zu können, was Homo sapiens mit Schreibtischjob zum Leben braucht. Der Rest ist eine Mischung aus praktischen Erwägungen (schließlich habe ich meine Zeit auch nicht gestohlen), Vorlieben und Abneigungen, wie so oft im Leben.
Es ist ja nicht so, dass es in einer bürgerlichen Existenz wie der meinigen so wenig Regeln gäbe, dass ich mir noch zusätzlich welche ausdenken muss. Und wenn ich nach 18 Uhr Apfelkuchen essen "darf", bleibt es eher bei einem kleinen Stück, als wenn ich mir nach 22 Uhr tränenüberströmt das halbe Blech reinschaufle, weil ich mich nicht an die "Regeln" halten kann.
Ich versuche mich möglichst abwechslungsreich und mit möglichst wenig hoch verarbeiteten Lebensmitteln zu ernähren. Und ich habe meinen Konsum an tierischen Lebensmitteln in den letzten Jahren deutlich reduziert, aber das wars dann auch schon.
Und als "Regeln" würde ich das eh nicht bezeichnen, weil ich mich an keine davon dogmatisch halte. Wenn ich Lust habe mich drei Tage hintereinander von Erdbeeren zu ernähren weil die gerade Saison haben dann mache ich das. Und wenn mir irgendwo zum Kaffee keine Pflanzenmilch angeboten wird ist das kein Drama. Ernährung als Ersatzreligion ist mir einfach zu anstrengend.
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