Psoriasis pustulosa, pustelförmige Schuppenflechte
Schuppenflechte oder Psoriasis ist leider bei vielen Menschen gar nicht mehr so selten. Ob es erblich bedingt ist, oder an den wechselnden Umwelteinflüssen und an der immer weiter reichenden Verbreitung von Chemikalien liegt, ist nicht genau bekannt. Aber man sieht doch sehr viele Menschen, die mit dem typischen Schuppenflechte-Ausschlag zu kämpfen haben. Gerade, wenn Körperstellen wir die Hände oder das Gesicht betroffen sind, fällt es sehr auf.
Leider stoßen Erkrankte bei unerkrankten Mitmenschen oft auf Unverständnis und sogar Ekel, weshalb viele Schuppenflechte-Erkrankte auch psychisch unter ihrer Erkrankung leiden müssen, und eben nicht "nur" unter dem teils schmerzhaften und juckenden Ausschlag selbst, der auch zu Gelenkbeschwerden, Blutungen und dauerhaften Haut-Verhornungen führen kann.
Die meisten Menschen kennen unter dem Begriff "Schuppenflechte" nur die typische "plattenförmige" Form, bei der die Haut hell aufschuppt und abblättert. Es gibt allerdings auch andere Formen der Schuppenflechte. Beispielsweise wäre da die "Psoriasis pustulosa" oder "pustelförmige Schuppenflechte". Während von Schuppenflechte im Allgemeinen zwischen 1,5 und 3% der Bevölkerung betroffen sind, sind es von diesen nur etwa 1,5%, die die pustelförmige Schuppenflechte haben.
Diese unterscheidet sich insofern von der anderen Formen der Schuppenflechte, als dass sie eben nicht schuppig ist, sondern sich auf der geröteten Haut kleine Pusteln bilden, die mit sterilem Wasser gefüllt sind. Allerdings sehen die Pusteln auch nicht schön aus, jucken genau so, wie die schuppige Schuppenflechte, außerdem ist es schmerzhaft, wenn diese Pusteln geöffnet werden. Es kommt manchmal zu Blutungen, und die austretende Flüssigkeit kann zum Teil auch eitrig und dann klebrig sein. Es können Entzündungen auftreten, wenn Schmutz in die offenen Wunden gelangt. Außerdem kann bei Befall der Gelenke, wie bei anderen Formen der Schuppenflechte, auch eine dauerhafte Schädigung dieser auftreten.
Die Behandlungsmethoden sind bei den verschiedenen Arten der Schuppenflechte ungefähr dieselben, wobei es sich allgemein eher schwer sagen lässt, was wirkt, und was nicht, da bei jedem Patienten andere Methoden zum Erfolg führen. Das heißt, was bei einem Patienten wirken mag, kann bei einem anderen völlig unwirksam sein, und umgekehrt. Woran das liegt, und ob der Erfolg überhaupt nur auf dem Placebo-Effekt beruhen kann, das ist nicht klar.
Von der pustelförmigen Schuppenflechte gibt es übrigens auch verschiedene Arten. Die wohl harmloseste befällt Hände und Füße und richtet dort die gewöhnlichen Schäden von Schuppenflechte an. Allerdings gibt es auch eine Form, die die Nägel befällt. Diese fallen dadurch aus, die Nagelwurzel stirbt ab, und es wachsen auch nie mehr Nägel nach!
Ebenfalls gibt es eine Form von pustelförmiger Schuppenflechte, bei welcher nicht nur Hände und Füße, sondern der gesamte Körper betroffen ist. Dort können die Pusteln sehr groß werden. Außerdem besteht auf Dauer aufgrund der das Immunsystem schwächenden Wirkung Lebensgefahr. Deshalb sollte man sich bei dieser Form von Schuppenflechte bei einem akuten Schub sofort ins Krankenhaus begeben. Diese Form tritt dafür auch "nur" schubweise auf, während die anderen zwei genannten Formen dauerhaft bestehen können.
Kann aus der "harmloseren" Form der pustelförmigen Schuppenflechte, die nur die Hände betrifft, die lebensgefährliche Form werden, oder die, bei der man Finger- und Fußnägel verliert? Wenn ja, wie vermeidet man das? Gibt es irgendwelche Vorzeichen, bei denen man schnellstens handeln muss? Oder wäre das unvermeidbar, wenn es dazu kommt und man bemerkt, dass es anfängt?
Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass die Entwicklung und der Verlauf von Schuppenflechte von Person zu Person unterschiedlich sind. Es ist zwar möglich, dass sich die Form der pustelförmigen Schuppenflechte, die nur die Hände betrifft, zu einer schwereren Form entwickelt, bei der auch Nägel betroffen sind oder der gesamte Körper beeinträchtigt wird, aber das passiert nicht zwangsläufig bei jedem Betroffenen.
Es gibt keine spezifischen Vorzeichen, die darauf hinweisen, dass sich die Schuppenflechte verschlimmern wird. Es ist jedoch wichtig, die Symptome genau zu beobachten und bei Anzeichen einer Verschlechterung schnell zu handeln. Dazu gehören beispielsweise das Auftreten größerer Pusteln, starke Entzündungen oder eine rasche Ausbreitung der Symptome über den Körper.
Es ist ratsam, bei einer Verschlimmerung der Symptome einen Dermatologen aufzusuchen. Ein erfahrener Arzt kann eine genaue Diagnose stellen und eine angemessene Behandlung empfehlen, um das Fortschreiten der Schuppenflechte zu verhindern oder zu verlangsamen. Es gibt verschiedene Behandlungsmethoden wie topische Cremes, Lichttherapie, systemische Medikamente oder Biologika, die je nach Schweregrad der Erkrankung eingesetzt werden können.
Um den Verlauf der Schuppenflechte zu kontrollieren, ist es von Bedeutung, potenzielle Auslöser zu identifizieren und zu vermeiden. Stress, Rauchen, Alkoholkonsum und bestimmte Medikamente können den Zustand verschlechtern. Eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung, regelmäßiger Bewegung und ausreichender Entspannung kann ebenfalls dazu beitragen, die Symptome zu lindern und das Risiko einer Verschlimmerung zu verringern.
Die Schuppenflechte ist eine komplexe Erkrankung und verläuft individuell unterschiedlich. Was bei einer Person funktioniert, mag bei einer anderen Person möglicherweise nicht wirken. Daher ist es wichtig, eng mit einem Dermatologen zusammenzuarbeiten, um die beste Behandlungsstrategie für deine spezifische Situation zu finden.
Es ist auch hilfreich, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen, um Erfahrungen, Tipps und Unterstützung zu erhalten. Es gibt verschiedene Online-Foren und Selbsthilfegruppen, in denen du Menschen finden kannst, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben und ihre Geschichten teilen können.
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