Wie Kindern schon früh Umweltbewusstsein beibringen?

Ich muss gestehen, dass ich selbst nicht unbedingt die umweltbewussteste Person bin. Ich möchte mich in vielerlei Hinsicht nicht einschränken und bin oft zu bequem, um wirklich nachhaltig zu leben. Oft ist mir der Umwelt-Aspekt auch nicht wichtig genug. Aber ganz egal ist mir die Umwelt natürlich auch nicht und auch wenn es nur Kleinigkeiten sind, freue ich mich immer, wenn ich einen gewissen Beitrag zum Umweltschutz leisten kann.

Meinen Kindern möchte ich in dieser Hinsicht gerne ein gutes Vorbild sein und mit gutem Beispiel vorangehen. Wie kann man Kindern aber schon früh Umweltbewusstsein beibringen - und das am besten ganz nebenbei und nicht unbedingt bewusst, so dass sie es sich einfach abschauen und dann später nachmachen können?

Also, ich muss zugeben, dass ich selbst nicht immer ein Vorbild in Sachen Umweltschutz bin. Ich mag es nicht, in meiner Freiheit eingeschränkt zu sein, und oft bin ich auch einfach zu faul, um umweltfreundliche Alternativen zu nutzen. Trotzdem ist mir die Umwelt wichtig, und ich finde es schön, wenn ich durch kleine Verhaltensänderungen einen Beitrag leisten kann.

Besonders bei meinen Kindern möchte ich aber ein gutes Vorbild sein. Ich denke, dass die beste Methode, um ihnen Umweltbewusstsein beizubringen, darin besteht, es selbst vorzuleben. Wenn sie sehen, dass ich umweltfreundliche Verhaltensweisen praktiziere, werden sie es sich wahrscheinlich einfach abschauen und später selbstständig übernehmen.

Einige Ideen, wie man Kindern Umweltbewusstsein beibringen kann, sind zum Beispiel, Recycling zu praktizieren und Mülltrennung zu erklären. Man kann auch gemeinsam überlegen, wie man im Alltag Energie sparen kann, z.B. durch das Ausschalten von Lichtern oder durch die Verwendung von Energiesparlampen. Außerdem kann man Kindern erklären, warum es wichtig ist, Plastiktüten zu vermeiden und stattdessen Stoffbeutel zu nutzen.

Wenn man gemeinsam in der Natur unterwegs ist, kann man auch darauf achten, keinen Müll liegen zu lassen und die Natur zu respektieren. Kinder können spielerisch lernen, wie wichtig es ist, sorgsam mit der Umwelt umzugehen. Auch das Gärtnern kann eine tolle Möglichkeit sein, Kindern die Bedeutung von Nachhaltigkeit und Umweltschutz näherzubringen.

Im Grunde genommen geht es darum, kleine Gewohnheiten und Verhaltensweisen im Alltag zu ändern und diese den Kindern vorzuleben. Wenn sie sehen, dass es normal ist, umweltbewusst zu handeln, werden sie dies später wahrscheinlich auch tun. Wichtig ist, dass man das Thema Umweltbewusstsein nicht als Zwang oder Verzicht darstellt, sondern als etwas Positives, das zum Wohlbefinden der Umwelt beiträgt.

Mit der Geburt meiner Kinder hat bei mir schon ein Umdenken stattgefunden. Vorher war es mir recht egal, aber mittlerweile schaue ich schon, dass ich mich umweltbewusst verhalte und wenn es eine gute Alternative gibt, dann nutze ich diese auch. Wobei ich meinen Kinder zeige, dass man Müll nicht einfach auf den Boden wirft, wie man Müll trennt und so weiter, ich will einfach ein gutes Vorbild sein und so haben wir auch eigene Pflanzen im Garten, um die sich auch die Kinder kümmern.

Mir ist es wichtig, dass meine Kinder einen Blick für ihre Umwelt haben und diese auch bestmöglich schützen. Tatsächlich scheint das auch ganz gut zu klappen und dennoch schränke ich sie nicht ein. Wenn sie beispielsweise etwas aus Plastik wollen, dann finde ich das für sie okay, aber für mich würde ich nach einer Alternativen schauen und erst wenn es keine gibt, etwas aus Plastik kaufen.

Ich denke, dass es wichtig ist, Kindern schon früh das Bewusstsein für die Umwelt zu vermitteln, damit sie später automatisch umweltbewusst handeln. Dabei ist es am besten, das Ganze nebenbei und spielerisch zu gestalten, so dass die Kinder es als etwas Natürliches wahrnehmen und nicht als etwas, das sie extra tun müssen.

Ich versuche beispielsweise, meinem Sohn das Thema Müllvermeidung näherzubringen, indem ich ihm zeige, wie man Abfälle richtig trennt und welche Materialien recycelt werden können. Auch beim Einkaufen achten wir darauf, möglichst wenig Verpackungen zu kaufen und verwenden Stoffbeutel statt Plastiktüten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Naturverbundenheit. Wir gehen gerne spazieren und sammeln dabei Müll auf, den andere achtlos weggeworfen haben. Auch Pflanzen und Tiere interessieren uns und wir beobachten sie gemeinsam. Dabei erkläre ich meinem Sohn, wie wichtig es ist, die Natur zu schützen und zu respektieren.

Außerdem versuche ich, ihn für einen nachhaltigen Lebensstil zu begeistern, indem ich ihm zeige, dass man auch mit wenig Geld und ohne großen Aufwand umweltbewusst leben kann.

Letztendlich denke ich, dass es wichtig ist, den Kindern zu zeigen, dass Nachhaltigkeit kein Verzicht bedeutet, sondern dass es viele einfache und spaßige Möglichkeiten gibt, um umweltbewusst zu leben. Wenn wir als Eltern das Ganze vorleben und es spielerisch und nebenbei vermitteln, werden die Kinder das Bewusstsein für die Umwelt automatisch verinnerlichen.

Versucht doch nicht gleich die Welt retten zu wollen. Bei Kindern sollte es damit anfangen, dass man ein Bonbonpapier nicht einfach fallen lässt nur weil kein Mülleimer in der Nähe ist. Man steckt es in die Tasche und entsorgt es später ordentlich. Mit solchen kleinen Schritten sollte es beginnen. Auch dass man zum Beispiel in den Kindergarten laufen kann, wenn er da gut erreichbar ist und nicht immer mit dem Auto fahren muss.

Was nutzt es denn, wenn wir Kindern die große Welt vorspielen, wenn sie noch nicht mal ihre kleine direkte Umwelt verstehen? Man beginnt ja schließlich auch erst mal Buchstaben zu lernen, Wörter und kleine Sätze lernt man danach zu lesen und zu schreiben und dann werden die Aufgaben immer größer.

Du hast es ja schon gesagt: mit gutem Beispiel vorangehen, sodass der Nachwuchs gar kein anderes Verhalten kennenlernt: Also nichts mir: Komm Antonio-Herodes, Mama fährt dich mit dem SUV die 500 Meter in die Schule! oder: Lass das liegen, Greta-Antigone, dafür werden Leute bezahlt!

Wobei meiner Meinung nach schon viel getan ist, wenn unabhängig vom "Umweltbewusstsein" genereller Anstand und Rücksicht vorgelebt wird. Wenn in einer Familie quasi ohne große Worte und pädagogischem Ehrgeiz die entsprechenden Werte gelebt werden, ergibt es sich geradezu zwingend, auch auf die Umwelt Rücksicht zu nehmen. Theorie und Praxis klaffen hier jedoch wie immer weit auseinander.

Schön und gut, wenn Klein Julio-Iglesias sein Bonbonpapierchen brav in den Mülleimer schmeißt, aber es auch nicht anders kennt, als dreimal im Jahr unter dem Vorwand des Familienurlaubs um die halbe Welt zu fliegen oder was es an desaströsem Umweltverhalten sonst noch so gibt.

Indem man selber ein gutes Vorbild ist. Kitas, Kindergärten und Schulen tun schon viel. Schwierig wird es, wenn das Verhalten der Eltern nicht dazu passt. Es passt halt nicht, wenn Kinder in der Grundschule Projekttage zur Mülltrennung, gesunder Ernährung und Naturzerstörung gestalten sollen, manchmal im Übermaß, und lernen, wie wichtig das ist, und die Eltern dann sagen "Oft ist mir der Umwelt-Aspekt auch nicht wichtig genug. Aber ganz egal ist mir die Umwelt natürlich auch nicht".

Die Kinder merken dann natürlich den Widerspruch und die Heuchelei und die Gesellschaft wundert sich dann, dass sich Leute auf die Straße kleben. Die Jugendlichen haben gelernt, wie wichtig das Thema ist und gleichzeitig, wie wenig wirklich von ihrer Elterngeneration und der Politik dafür getan wird. Ich finde aber, dass die meisten Regierungen in aller Welt das Thema mittlerweile ernst nehmen und dass viel vorangetrieben wird.