Rauchverbot in Auto wenn Kinder oder Schwangere dabei sind
Täubchen hat geschrieben:Lungenkrebs gehört nicht umsonst zu den häufigsten Krebsarten, auch wenn nicht jeder Erkrankte selbst geraucht hat. Ich gehe aber jede Wette ein, dass unter den Erkrankten auch viele Passivraucher sind, die durch rücksichtslose Raucher dann zu Schaden kommen. Da sollte der Gesetzgeber einen Riegel vorschieben.
Aber das hat ja wenig damit zu tun, ob man im Auto raucht oder nicht. Grundsätzlich bin ich da aber völlig bei dir. Einfach diesen Schwachsinn verbieten oder so teuer machen, dass es sich kaum noch jemand leisten kann. Zumal es für viele ja auch kaum machbar ist, wieder vom Rauchen wegzukommen. Nicht weil man es nicht grundsätzlich schaffen könnte, aber ich kenne genug Raucher, die zwar durchaus aufhören würden, aber quasi einfach zu schwach sind, um es dann wirklich durchzuziehen. Es ist eben eine Sucht. Keine Ahnung warum man da nicht deutlich härter gegen vorgeht. Zumal man ja eben auch andere damit schädigen kann und die Kosten die durch Rauchererkrankungen verursacht werden, deutlich über den Einnahmen aus der Tabaksteuern liegen dürften.
Wenn man da mal genau drüber nachdenkt, wird eigentlich wirklich viel zu wenig, oder zumindest nicht genug, gegen das Rauchen und das Passivrauchen vorgegangen. Gerade letzte Woche ging noch ein Bericht durch die Medien, dass Jugendliche weniger Alkohol trinken. Ich möchte den Alkohol in seiner Gefahr nicht mindern, aber wenn man sich meint bis zur Besinnungslosigkeit besaufen zu müssen, dann schadet man sich in erster Linie selbst. Auch das Suchtpotenzial ist beim Alkohol ist nicht zu verharmlosen. Aber Fakt ist, dass man beim Rauchen immer auch andere in Mitleidenschaft gezogen werden. Das habe ich beim Alkohol nun mal nicht, den schüttet man nur sinnlos in sich selbst hinein, und so lange man nicht meint im Vollrausch Autofahren zu müssen, tut man sich den Scheiß nur selbst an.
GEFÜHLT, wird dagegen aber stärker vorgegangen als gegen das Rauchen. Und mir kann keiner erzählen, dass das nur gemacht wird, weil so viele Jugendliche sich in den letzten Jahren einen Vollrausch angetrunken haben. Wie viele Jugendliche Rauchen denn. Auch wenn sich das in den letzten Jahren, gerade gegenüber meiner Jugendzeit, gebessert hat, rauchen immer noch sehr viele Jugendliche und fangen auch immer noch sehr früh damit an. Das sehe ich fast jeden Tag auf den Straßen. Von daher denke ich schon, dass gegen das Rauchen, zumal es sehr schnell zu einer Abhängigkeit führen kann, viel zu wenig getan wird.
Was wurde das alles gepusht, als man festgestellt hat, dass man sogar Internetsüchtig werden kann oder sogar vom Zocken am PC. Aber wenn man sieht wie viel Jugendliche rauchen, die eigentlich noch gar kein Zugang dazu haben dürften, dann muss man sich schon die Frage stellen, ob es vielleicht nicht lukrativ genug ist, dagegen vorzugehen. Denn was eine logische Folge wäre, wenn wesentlich weniger geraucht wird, sind fehlende Steuereinnahmen und das waren im Jahr 2017 ca.14,4 Milliarden Euro.
Im vergangenen Jahr wurde nun ja ein Gesetzesentwurf im Bundesrat eingereicht nachdem Rauchen in geschlossenen Fahrzeugen ausdrücklich untersagt werden soll, wenn Schwangere und Kinder dabei sind. Wird bei Kontrollen solch ein Verstoß festgestellt, soll bis zu 3000 Euro Bußgeld drohen.
Der ADAC hat diesbezüglich kürzlich eine Umfrage in den sozialen Medienkanälen durchgeführt und die Meinung der Umfrageteilnehmer ist dabei eindeutig. 64% sind sogar für ein komplettes Rauchverbot im Auto, 26% finden es unter genannten Umständen (Schwangere, Kinder) in Ordnung Rauchen zu verbieten und lediglich 10% sind gegen ein Rauchverbot.
Ich persönlich finde es gut, dass es ein Rauchverbot geben soll. Ich kann mich noch gut an meine Kindheit erinnern. Lange Autofahrten waren generell für mich kein Vergnügen, da mir oft schlecht geworden ist. Ich bin einmal mit meiner Tante mitgefahren, die auch im Auto geraucht hat, und diese Fahrt ist mir bis heute als eine der unangenehmsten Fahrten überhaupt in Erinnerung. Ich fand schon allein den generellen Geruch des Autos unangenehm, auch wenn sie versucht hat das Ganze mit Duftbäumchen zu überdecken.
Ich verstehe die Diskussion über das Rauchen im Auto als Schutz von Kindern und Schwangeren. Es ist nicht nur ungesund für die Raucher selbst, sondern auch für alle Mitfahrer, besonders für Kinder und schwangere Frauen. Es kann zu gesundheitlichen Problemen wie Atemwegserkrankungen, Asthma, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder sogar Krebs führen. Wir haben als Eltern eine Verantwortung gegenüber unseren Kindern, ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu schützen. Es ist wichtig, dass wir als Vorbilder vorangehen und unseren Kindern eine gesunde Lebensweise vorleben.
Natürlich könnte man argumentieren, dass das Rauchen im Auto eine Privatsache ist und dass es das Recht von Erwachsenen ist, zu rauchen, wenn sie wollen. Allerdings müssen wir auch bedenken, dass Kinder und Schwangere oft nicht die Wahl haben, ob sie im Auto rauchen wollen oder nicht. Es ist also unsere Pflicht als Erwachsene, die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Kinder und Mitfahrer zu schützen.
Ich denke, dass ein Gesetz, das das Rauchen im Auto verbietet, ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist. Es ist ein Schutz für die Schwächsten in unserer Gesellschaft und ein Signal dafür, dass wir als Gesellschaft verantwortungsbewusst handeln wollen. Natürlich wird es immer Menschen geben, die sich über Gesetze hinwegsetzen, aber ich denke, dass wir als Gesellschaft eine gemeinsame Verantwortung haben, unsere Kinder und Mitfahrer vor den schädlichen Auswirkungen des Rauchens zu schützen.
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