Für wen oder was nehmt ihr euch immer Zeit?
Wenn der Arbeitsalltag stressig ist und man jeden Tag sehr spät nach Hause kommt, dann hat man nicht immer so viel Zeit für andere Dinge und Personen, wie man es gerne hätte. Oft fällt dann nämlich noch der Haushalt an und mann muss einkaufen gehen, Wäsche waschen und putzen, so dass die eigenen Hobbys vielleicht auch mal auf der Strecke bleiben oder man auch keine Zeit mehr für sich selbst hat.
Für wen oder was nehmt ihr euch aber immer Zeit, auch wenn ihr im Beruf und im Haushalt viel zu tun habt? Wie setzt ihr in dieser Hinsicht eure Prioritäten und was kann dann auch eher mal hinten angestellt werden? Wie gelingt es euch, euch diese Zeit auch gezielt zu nehmen?
Ganz klar für meine Kinder, meinen Mann und meinen besten Freund. Mein bester Freund könnte bei mir selbst nachts vor der Tür stehen, ich würde öffnen und mir seine Probleme anhören. Das wäre kein Problem für mich. Ansonsten bin ich ganz klar für meine Kinder da, die meine Hilfe ja noch brauchen und da kann ich natürlich auch nicht immer sagen, dass ich etwas für mich machen will, das ist mit 2 Kleinkindern einfach nicht drin. Meiner Meinung nach ist das aber auch okay. Ich glaube für die wichtigsten Personen im Leben sollte man sich immer Zeit nehmen.
Ich nehme mir immer Zeit für meine Haustiere. Diese können sich ja nicht selbst zum Gassi gehen raus lassen oder alleine durch die Gegend spazieren. Ich finde, dass man es seinem Tier dann schuldig ist, sich zu kümmern, auch wenn eben weniger Zeit da ist.
Vielleicht fällt dann eine Gassirunde mal kürzer aus, aber raus muss man eben. Ich merke meinen Tieren auch an, wenn sie doch etwas unglücklich sind, wenn ich mal nicht so viel Zeit wie üblich für sie haben. Ich muss aber sagen, dass sie wirklich sehr genügsam sind und dann nicht auf dumme Ideen kommen. Ich finde es aber wichtig, ihnen Zeit zu schenken und nehme mir diese dann eben auch, wenn viel zu tun ist.
Ansonsten würde ich mir immer Zeit nehmen, wenn jemand aus der Familie oder gute Freunde mich brauchen. Es kann ja immer etwas wichtiges sein oder etwas passieren, wo man dann eben jemanden braucht. Es ist dann sicherlich schön, wenn man sich auf eine Person verlassen kann, die eben einfach für einen da ist oder helfen kann.
Ich nehme mir jeden Tag Zeit für mich selbst. Ich brauche jeden Tag eine gewisse Ruhe und Auszeit, damit ich nicht durchdrehe und ich ausgeglichen bin. Egal wie viel Stress ich habe, die Me-Time wird durchgezogen, das bin ich mir selbst wert. Ich brauche das einfach zur Entschleunigung und zum Auftanken im Alltag.
Für wen? Für meine beste Freundin! Immer, egal wann, wie und wo. Dafür lasse ich alles stehen und liegen und nehme mir immer Zeit. Ob es nur Quatsch machen ist, wichtige Themen bezieht, einfach nachts die Türe öffnen, weil sie von einer Party übrig geblieben ist und mehr. Ich bin für all diesen Quatsch weiterhin da, auch wenn wir schon alle längst über 3x7 sind! Doch trotzdem haben wir nichts von der Jugend verlernt und was man sich so als Jugendliche schwört „Freunde fürs Leben“ ist bei uns definitiv so.
Natürlich nehme ich mir auch für Familienmitglieder Zeit. Auch wenn das Verhältnis zu meiner Mama nicht das klassische Mutter-Tochter-Verhältnis ist, stehe ich da, wenn sie mich benötigt. Schwester, Bruder und Stiefgeschwister beziehungsweise Halbgeschwister auch. Auch wenn wir eine etwas skurrile Familie vom Verhalten untereinander zueinander sind, stehe ich dann schon da.
Es gibt aber auch Familienmitglieder, wo ich nicht sofort springe und mir wirklich Zeit nehme. Da habe ich dann einfach überhaupt keine Lust drauf und mache ich auch nicht mit. Für Kumpels nehme ich mir auch Zeit, aber es gibt wirklich Menschen in meinem Leben, die haben immer einen höheren Stellenwert, als andere.
Meine beste Freundin ist auch an erster Stelle vor meinem Freund. Das wusste er immer und ich habe immer gesagt, Partner kommen und Partner gehen, aber eine Freundschaft, wenn es die Richtige ist, nicht. Deswegen geht sie auch vor, aber er fand das vom ersten Tag an ehrlich, cool und sieht das ebenso.
Ich finde es wichtig, sich Zeit für die Familie und Freunde zu nehmen, auch wenn es im Alltag oft schwierig ist. Denn am Ende des Tages sind es doch genau diese Beziehungen, die wirklich zählen. Meine Prioritäten setze ich daher immer darauf, genügend Zeit für meinen Mann und meinen Sohn zu haben. Wir versuchen, uns jeden Abend gemeinsam zum Abendessen zu treffen und auch am Wochenende Zeit für gemeinsame Aktivitäten zu haben.
Ich versuche, meine Arbeit so gut wie möglich zu erledigen und mir auch bewusst Zeit für den Haushalt zu nehmen, ohne dass das jedoch zu Lasten meiner Familie geht. Manchmal ist es dann auch okay, wenn die Wäsche mal ein Tag länger liegen bleibt oder der Staub etwas später gewischt wird. Ich versuche hierbei, realistische Erwartungen an mich selbst zu haben und mir nicht zu viel aufzubürden.
Auch Zeit für mich selbst ist mir wichtig, um abzuschalten und neue Energie zu tanken. Ich versuche, jeden Tag etwas Zeit für mich allein zu haben, sei es durch Lesen, Yoga oder einfach nur Entspannen. Dabei helfe ich mir auch oft mit kleinen Tricks, wie zum Beispiel schon früher aufzustehen, um in Ruhe eine Tasse Kaffee zu trinken oder auf dem Heimweg von der Arbeit einen Spaziergang zu machen.
Wenn ich so darüber nachdenke, heißt es ja, wenn man sich für etwas Zeit "nimmt", dass die eigentlichen Prioritäten ganz woanders liegen. Sprich, die meiste Zeit geht für Aktivitäten X und Y drauf, aber man zweigt sich "bewusst" etwas davon für Mann, Kind, Hobby oder Kaffee und Journaling morgens früh um halb fünf ab.
Bei mir ist es eigentlich umgekehrt. Ich zweige mir Zeit für Broterwerb und das Nötigste im Haushalt ab, aber den Hauptteil meiner "bewussten" Aufmerksamkeit bekommen meine Beziehung, meine Freunde und meine Hobbys. Job, Steuererklärung, Fensterputzen etc. läuft so nebenher, muss eben gemacht werden, aber der interessante Teil meines Lebens bekommt auch die meiste Aufmerksamkeit und Energie ab.
Ich arbeite sehr viel. Ich habe eine Vollzeitstelle und helfe nebenbei meinem Vater in der Werkstatt. Lange hatte ich auch noch einen Putzjob dazu. Somit habe ich in einer Woche nie weniger als 50 Stunden gearbeitet. Somit fiel zuerst der Putzjob weg, damit noch etwas Zeit für mich bleibt. Die gemeinsame Zeit mit meinem Vater in der Werkstatt genieße ich auch. Es ist immer eine willkommene Abwechslung zu meinem normalem Alltag.
Wenn ich jedoch neben dieser Arbeit Prioritäten setzen muss, dann sind es definitiv meine Familie und unsere Tiere. Wir besuchen unsere Familien oft. Mein Freund und ich legen viel Wert auf gemeinsame Zeit mit unseren Familien und direkt danach folgen unsere Tiere. Wir versorgen die Vögel und Garnelen und der Rest der Zeit bleibt für unseren Hund. Da wir tagsüber arbeiten sind, ist der Hund bei meiner Mutter. So sehe ich sie auch zwei mal am Tag.
Wenn es darum geht den Rest der Freizeit zu gestalten, dann ganz klar Freunde und Sport. Ich mache gern Zumba und Tabata und abends auf dem Sofa häkele ich gern. Mir ist wichtig dass wir immer mal Zeit für alles finden. Wir versuchen immer nichts zu vernachlässigen. Natürlich muss dann auch mal geputzt werden und die alltäglichen Sachen gemacht werden, aber das Leben besteht halt nicht nur aus Arbeit.
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