Durch Schreiben die Seele entlasten können?
Es ist ja nichts Neues, dass manche Tagebuch schreiben und es ihnen durchaus hilft, dass ein oder andere zu verarbeiten. Aber nicht nur Tagebuch schreiben soll entlastend sein, sondern eben auch Briefe oder auch ein Buch. Ich kann mir schon vorstellen, dass es dem ein oder anderen helfen würde, seine Seele zu entlasten und sich befreiter zu fühlen.
Meint ihr, dass man durch Schreiben durchaus seine Seele entlasten kann? Spielt es für euch dabei eine Rolle, ob es sich um Einträge in ein Tagebuch oder das Schreiben von Briefen oder gar einem Buch handelt? Hilft euch da Schreiben selbst auch?
Diese Aussage kann ich ganz klar befürworten. Ich nutze das Schreiben immer wieder um mir die Last von der Seele damit zu nehmen. Es ist dann auch völlig egal, auf welche Art und weise ich etwas niederschreibe. Ich mache das zum Beispiel recht häufig bei meiner Lebensgefährtin. Entweder wenn ich ihr ein paar schöne Dinge schreiben möchte, aber auch wenn mir etwas auf der Seele liegt.
Auch eine Art Tagebuch habe ich mal angefangen. Ich schreibe da zwar nicht jeden Tag rein, aber eben immer dann, wenn mir etwas auf der Seele brennt. Manchmal hilft es besser, manchmal aber auch weniger gut. Als sich meine Ex-Frau, mit der ich auch 2 Kinder habe, vor gut 10 Jahren von mir getrennt hat, hat mir das Schreiben dabei sehr geholfen, das alles etwas einfacher zu überstehen. Die Beziehung, die ich danach hatte, war auch nicht sehr einfach, was mich auch in der Zeit recht häufig dazu veranlasst hat, meine Gedanken irgendwo nieder zu schreiben. Bis heute halt ich das in schwierigen Situationen oder Lebensabschnitten bei. Es hilft mir einfach unheimlich, diese ganzen Gefühle zu verarbeiten.
Meine Lebensgefährtin und ich, haben uns in der ersten Zeit sehr viel geschrieben. Über eine Plattform im Internet, standen wir somit ständig in Kontakt und schickten uns lange Nachrichten hin und her, in denen wir unsere Vergangenheit aber auch unsere Zukunft immer wieder niedergeschrieben haben. Ich habe mir irgendwann mal die Mühe gemacht, dass alles aus der Plattform rauszukopieren und das in einem Buchformat zu bringen. Bisher existiert diese Buch nur digital, weil sich eben ein Buch in DIN A 5 Format mit gut 1500 Seiten nicht mal eben überall drucken lässt. Von daher kann ich ganz klar sagen, dass das schreiben die Seele sowohl entlasten oder sogar Balsam für dieselbige ist.
Schreiben ist die bewusste Auseinandersetzung mit den eigenen Gedanken und Gefühlen. Papier ist geduldig und so kann man wirklich alles loswerden, was einem im Kopf umher schwirrt. Man bekommt kein direktes Feedback, keine Kritik und kann wirklich die Gedanken loswerden, die einen belasten ohne dafür eine Wertung zu bekommen, in eine Ecke gestellt zu werden und abgestempelt zum werden.
Schreiben kann auch Teil der Bewältigung sein, eine Geschichte erzählen, die man erlebt hat, kann entlastend sein. So kenne ich einige Schriftsteller, die ihr eigenes Leben in einem Buch verarbeitet haben, als letzten Schritt einer Therapie und es hat geholfen. Sicherlich ist das eine ganz besondere Art dies dann auch noch öffentlich zu stellen, aber Schreiben hilft.
Nicht selten hat man auch in einer Therapie diesen Ansatz. Da wird dann beispielsweise Belastendes aufgeschrieben und dann am Ende verbrannt, damit man damit abschließen kann.
Ja, Schreiben hilft, das ist auch meine Erfahrung. Erstmal muss ich es schon formulieren, dabei wird mir selbst vieles klarer. Dann steht es auf dem Papier und ich kann es von außen angucken. Das ist schon mal eine andere Perspektive als die bloße Innenschau. Und in Geschichten verwoben kann ich auch Wege oder Lösungen imaginieren, und damit Veränderung herbei schreiben. Ich kann das nur empfehlen!
Schreiben ist absolut entlastend für die Seele! Durch das Notieren von Gedanken und Gefühlen wird der Kopf freier, weil man sich die Dinge, die einen beschäftigen und belasten, quasi aus den Kopf und auf ein Papier schreibt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das eine gewisse distanziertere Sicht erzeugt und man viele Dinge, die einen so im Kopf herumschwirren, besser erkennen, verstehen und beurteilen kann.
Man setzt sich aktiv mit seinen Empfindungen und Gedanken auseinander, statt sie beispielsweise zu verdrängen, was sehr wichtig ist, und auch zur psychischen Gesundheit beiträgt. Man entwickelt mit der Zeit einen Zugang zu sich selbst und erkennt seine Gedanken und Gefühle wirklich an. Das Tagebuchschreiben ist auch häufig eine Methode in Psychotherapien, bei der die Patienten lernen sollen, ein stärkeres Bewusstsein für sich selbst zu entwickeln und sich beispielsweise auf positive Dinge zu fokussieren.
Allerdings muss man auch aufpassen, wenn man dazu neigt, viele negative "Grübelgedanken" zu haben und diese auch noch im Tagebuch regelmäßig zum Mittelpunkt macht. Dann könnte es sein, dass sich diese negativen Gedanken noch mehr verfestigen. Ich persönlich schreibe nicht regelmäßig im Sinne von täglich vor dem Schlafengehen o.ä. in mein Tagebuch, aber immer dann, wenn emotional gerade viel bei mir los ist, ich mich aufgewühlt fühle. Ich finde es echt hilfreich und kann es nur empfehlen.
Ich finde es absolut möglich, dass das Schreiben dabei helfen kann, seine Seele zu entlasten und sich besser zu fühlen. Ich selbst schreibe gerne und auch regelmäßig Tagebuch und merke, dass es mir wirklich guttut, Dinge aufzuschreiben und meine Gedanken und Gefühle zu sortieren. Dabei spielt es für mich keine große Rolle, ob es sich um Einträge in ein Tagebuch oder das Schreiben von Briefen oder einem Buch handelt, solange ich dadurch das Gefühl habe, etwas loszuwerden oder meine Gedanken zu sortieren.
Ich denke auch, dass das Schreiben in vielen Situationen hilfreich sein kann, sei es bei der Verarbeitung von Trauer oder Schmerz, bei der Bewältigung von Stress oder einfach bei der Sortierung von Gedanken und Gefühlen im Alltag. Natürlich muss das nicht für jeden funktionieren, aber ich denke, dass es einen Versuch wert ist und man durch das Schreiben möglicherweise neue Erkenntnisse gewinnen oder einen anderen Blick auf die Dinge bekommen kann.
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