Nach der Arbeit erst mal in bequeme Kleidung schlüpfen?
Ich hatte unterschiedlichste Arbeitsstellen. Es war nur eine dabei, wo ich etwas mehr auf mein Äußeres achten musste. Wenn ich nachmittags nach Hause kam, zog ich mich erst einmal um, damit ich die Kleidung zum Teil auch am nächsten Tag noch anziehen konnte, zumindest die Hose oder den Rock. Bei anderen Arbeitsstellen war es ziemlich egal, was man trug. Da ließ ich zu Hause die Jeans an. T-Shirt wechselt man ja meistens eh täglich.
Schlüpft ihr nach der Arbeit zuerst einmal in bequemere Kleidung? Oder habt ihr vielleicht umgekehrt bei der Arbeit Kleidung an, die arg strapaziert wird, und zieht ihr zu Hause dann etwas Besseres an? Oder ist Arbeitskleidung gleich Kleidung zu Hause? Zieht ihr euch vielleicht nur deshalb um, um eine klare Grenze zwischen Beruf und Privat zu ziehen und könnt dadurch besser abschalten?
Mittlerweile arbeite ich von zu Hause aus, daher stellt sich die Frage bei mir nicht mehr, aber früher habe ich mich sofort umgezogen. Ich wollte auch ein frisches Gefühl haben, einfach gedanklich die Arbeit abstreifen und dann in andere Kleidung schlüpfen, wobei das nicht immer super lässige Kleidung sein musste, sondern einfach andere Kleidung.
Teilweise war das auch nötig, weil man dann während der Arbeit mit verschiedenen Gerüchen in Berührung kam und einfach dann auch andere Kleidung anhaben wollte. Wie gesagt es musste aber nicht nur immer super bequem sein, auch normale Kleidung, mit der ich beispielsweise einkaufen gehen würde, habe ich dann zu Hause angezogen. Je nachdem was man so für einen Tag hatte und was dann auch noch so anstand.
Bei mir ist es so, dass ich nach der Arbeit meistens nicht unmittelbar nach Hause fahre, sondern andere Aktivitäten anschließe, wie z.B. Fitness-Studio, Kino, Spaziergänge, etc. Wenn ich dann am späteren Abend nach Hause komme, hängt es davon ab, wie spät es bis dahin geworden ist. Bleibt noch Zeit, dann behalte ich meistens meine Kleidung von tagsüber an (da es sich sowieso meistens um Jeans und T-Shirt handelt, ist das bequem genug). Wenn es schon recht spät ist, gehe ich recht bald nach dem Heimkommen ins Bett und ziehe mich einfach gleich fürs Schlafengehen um.
Bei mir gibt es im Büro keinen Dresscode und zu Hause natürlich eh nicht. Aber da wir manchmal Kunden in der Firma haben und da manche mich gerne begrüßen möchten, ist es natürlich keine gute Idee wenn ich jetzt bei den aktuellen Temperaturen im Strand Outfit am Schreibtisch sitze. Deshalb ist es im Moment oft schon so, dass ich etwas luftigeres anziehe wenn ich nach Hause komme. Aber das ist wirklich nur im Hochsommer der Fall.
Als ich noch jung war, war ich stets sehr gut gekleidet im Büro. Das hatte sich einfach so ergeben. Andere waren es auch und ich wollte da nicht hinterherhinken. Kam ich dann nach einem langen Arbeitstag endlich nach Hause, dauerte es nur Minuten, dass der BH drückte und die Strumpfhose piekste. Dann flog das Zeug im hohen Bogen in den Wäschekorb für die Schmutzwäsche und Wohlfühlklamotten mussten her.
Auch später noch, nicht mehr ganz so gestylt, trennte ich zwischen Arbeitsklamotten und denen, die ich in der Wohnung trug. Außerdem konnte es gut einmal passieren, dass vor allem ein Oberteil mal bekleckert oder anderweitig angeschmutzt wurde. Das war dann schon eine kleine Katastrophe bei der Bürokleidung. Den Hausklamotten konnte das nichts ausmachen, sie waren ja dafür geschaffen. Ein verblasster Kaffee- oder Fettfleck waren dann kein Weltuntergang mehr.
Bei mir kommt das immer auf meine Laune an und zum Teil auch auf das jeweilige Outfit. Wenn ich mich an einem Arbeitstag sehr schick anziehen musste und das Outfit nicht besonders bequem war, ziehe ich es meistens sofort aus. Manchmal auch deshalb, weil ich mich dann einfach verschwitzt fühle und gerne etwas neues anziehen will - dies trifft vor allem im Sommer bei steigenden Temperaturen zu.
Ansonsten behalte ich aber meine Arbeitskleidung aber auch häufig an. Vor allem hat sich dies jetzt durch das Home Office sehr geändert, da hier ja quasi auch in Onlinemeetings mit Kamera niemand sieht, wenn man eine bequeme Hose trägt. Diese kann ich dann bereits früh anziehen und anbehalten. Auch im Büro trage ich häufiger bequemere Hosen, beispielsweise Leggings, welche ich dann ebenfalls anlasse.
Für mich war und ist es immer selbstverständlich, etwas anderes anzuziehen, wenn ich nach Hause komme, egal ob ich bei der Arbeit, beim Einkaufen oder sonst wo war. Für mich gehört es einfach dazu und ist auch schon zur absoluten Gewohnheit geworden. Dabei hängt es nicht einmal unbedingt damit zusammen, dass mir die Kleidungsstücke, die ich draußen anziehe, für daheim zu unbequem sind. Mittlerweile trage ich gar keine unbequemen Sachen mehr, wie ich es in meiner Jugend gerne getan habe, wenn sie denn schön anzusehen waren.
Daheim kommt es aber doch mal schnell vor, dass meine Kleidung Flecken bekommt, gerade mit Kleinkind. Beim Kochen oder auch so zwischendurch kommt es sehr oft vor, dass meine Sachen dreckig werden. Bei einer Jogginghose ist es mir egal. Diese kommt dann direkt in die Wäsche oder ich ziehe sie am nächsten Tag noch einmal an, wenn der Fleck klein und unauffällig ist. Bei einer Jeans oder einer Bluse fände ich das allerdings schon blöd. Jeans wasche ich ohnehin nicht oft, weil sie dadurch schnell porös werden und sich die Farben auswaschen und bei Blusen muss ich das auch nicht haben.
Meist trage ich draußen eben die "besseren" Sachen als daheim. Da dürfen es gerne mal ausgewaschene Shirts und Jogginghosen sein und da achte ich dann auch nicht penibel drauf, ob etwas dreckig wird oder nicht, sondern es ist mir egal. Ansonsten ist eine Jogginghose dennoch bequemer als eine Jeans, vor allem dann, wenn man nur noch auf der Couch herumlungern will. Da kann eine Jeans noch so bequem sein, an eine Jogginghose kommt sie eben nicht heran.
Es kommt allerdings auch immer etwas darauf an, was ich noch so vorhabe, um was es sich für Kleidung handelt und ob ich die Sachen am nächsten Tag nochmal anziehen könnte oder nicht. Ein durchgeschwitztes Shirt, das ich draußen getragen habe, lasse ich gleich an und da ziehe ich mich dann daheim auch nicht mehr um, vor allem wenn es schon abends ist. Das lohnt sich dann nicht mehr. Und wenn ich später nochmal raus will, dann lasse ich meine Kleidung meist auch an, da sich das Umziehen dann auch nicht mehr lohnen würde.
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