An welchen Beschäftigungen habt ihr das Interesse verloren?

vom 02.04.2020, 10:46 Uhr

Ich verliere nicht so schnell das Interesse an Beschäftigungen, probiere aber auch nicht so viel Neues aus. Ich habe meine Hobbys, die mich quasi schon mein Leben lang begleiten, so dass ich eher selten etwas Neues für mich entdecke. Trotzdem kommt es natürlich vor, dass ich anfangs total begeistert von etwas bin und das jeden Tag mache, dann aber doch komplett das Interesse dran verliere.

Mir ging es schon mit den Workouts von Pamela Reif so, die ich eine Zeit lang jeden Tag gemacht habe. Als ich nach ein paar Wochen noch keine sichtbaren Erfolge sehen konnte, habe ich es recht schnell wieder sein lassen. An welchen Beschäftigungen habt ihr mehr oder weniger schnell das Interesse verloren und weshalb?

Benutzeravatar

» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



In meiner Kindheit habe ich mal angefangen Keyboard zu lernen. Mehr oder weniger war es der Wunsch meiner Eltern dass ich ein Musikinstrument erlerne und ich habe mich dann für das Keyboard entschieden. Das Interesse daran war also mehr oder weniger von Anfang an aufgezwungen. Zu Beginn hat es mir dann tatsächlich doch Spaß gemacht und ich hab es auch relativ gut und schnell erlernt.

Als ich dann aber in die Pubertät gekommen bin und die Musikstücke an Sich auch immer schwerer geworden sind habe ich das Interesse daran sehr schnell verloren. Das Üben hat mich nur noch genervt und der Erfolg hat sich auch nicht mehr eingestellt. Irgendwann haben das auch meine Eltern eingesehen und das Geld für den Einzelunterricht anderweitig investiert. Ich habe mein Keyboard immer noch im Keller liegen, aber herausgeholt hab ich es seit Jahren schon nicht mehr.

In meiner Erwachsenenzeit hatte ich schon einmal eine Phase in der ich Gefallen am Häkeln gefunden hatte. Anfangs hat es mir wirklich sehr viel Spaß gemacht aber als ich dann keine wirkliche Verwendung für meine Häkelstücke mehr hatte und auch keiner in meinem Umfeld große Freude an meinen Mützen, Schals, Decken & Co. hatte hab ich das Hobby schnell wieder sein lassen. Häkeln nur zu Beschäftigungszwecken ergab für mich auch keinen Sinn.

» EngelmitHerz » Beiträge: 3943 » Talkpoints: 17,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Zum Glück habe ich als Kind schon mein passendes Hobby gefunden, welches ich auch heute noch begeistert ausführe. Natürlich gab es da auch mal die eine oder andere Phase, wo man sich ein wenig in anderen Bereichen ausprobiert hat. Zum einen habe ich mich mal an der E-Gitarre probiert. Das ganze ging nur ein paar Wochen, da ich recht schnell gemerkt hatte, dass mir dafür gänzlich das Talent fehlte. Trotz Unterricht konnte ich keine wirklichen Fortschritte erzielen und das ganze hat mich recht schnell gefrustet. Somit war die Sache dann auch recht schnell wieder beendet.

Zum anderen habe ich mich mal eine kurze Zeit mit zeichnen und malen beschäftigt. Auch hier fehlte mir einfach das Talent und vor allem auch die Geduld und Ausdauer. Irgendwie hat es mich immer recht hibbelig gemacht, wenn ich nicht einigermaßen schnell vorankam. Auch beim Bilder malen mit Ölfarben kam ich nicht so recht rein und gab das ganze recht schnell wieder auf. Aus heutiger Sicht finde ich es schon schade, dass ich damit wieder aufgehört habe, aber am Ende waren es doch recht schöne Erfahrungen.

Benutzeravatar

» Zohan » Beiträge: 4398 » Talkpoints: 16,33 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich probiere schon gerne neue Sachen aus und deswegen gibt es auch einiges, woran ich mittlerweile wieder das Interesse verloren habe. Ist aber nicht mit allem so, es gibt auch Dinge, die ich schon sehr lange Zeit mache. Gerade beim Sport habe ich aber vieles ausprobiert und wieder sein lassen, zum Beispiel Basketball oder Hockey. War einfach nichts für mich. :D

» Herzdame » Beiträge: 82 » Talkpoints: 13,66 »



Ich bin ja in meiner Freizeit vor allem sehr kreativ und gehe da unterschiedlichen Hobbies nach. Im Laufe meines Lebens waren auch so einige Beschäftigungen dabei, die ich anfangs mit sehr viel Enthusiasmus angegangen bin und die ich danach wieder komplett eingestellt habe. Beispielsweise habe ich früher Armbänder geknüpft, Perlen gewebt oder Keramik bemalt, woran ich mittlerweile kein Interesse mehr habe.

Auch das Schreiben von Geschichten habe ich, wenn auch mit etwas Wehmut, nahezu komplett wieder eingestellt, da mir dafür einfach irgendwann die Zeit und das Durchhaltevermögen gefehlt hat. Cosplay mache ich auch nicht mehr, was primär daran liegt, dass ich mich nicht mehr so für Animes und Mangas begeistern kann wie früher und lieber andere Dinge nähe.

Auch sportlichen Aktivitäten, die ich früher zum Teil sogar im Verein betrieben habe, gehe ich jetzt nicht mehr nach. Tischtennis und Tennis sind Beispiele dafür, aber auch Wintersport mache ich kaum noch, da ich einfach keine ausreichenden Gelegenheiten mehr dazu habe. Ich würde in diesen Fällen jedoch nicht sagen, dass ich keinerlei Interesse mehr an einer Wiederaufnahme dieser Sportarten hätte, und wann immer sich doch mal eine Chance bietet, nehme ich sie auch noch wahr. Es kommt nur eben keine Regelmäßigkeit mehr zustande.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Ich habe schon an vielen Tätigkeiten das Interesse aus verschiedensten Gründen verloren. Ich zähle allerdings nicht die Interessen aus meiner Kindheit und frühen Jugend dazu. Denn es ist klar, dass ich heute nicht mehr mit Lego spiele, mich intensiv mit Schminktipps beschäftige oder jedes Wochenende in eine Disko (heutzutage Club) zum Tanzen gehe.

Als Erwachsene habe ich mal angefangen zu stricken, aber nach zwei Pullovern und mehreren Schals und Socken hat mir das keinen Spaß mehr gemacht, weil es viel schönere und teilweise auch günstigere Sachen zu kaufen gibt. Außerdem habe ich nicht das Talent, schöne saubere Muster handwerklich gut zu stricken.

Ein weiteres Hobby, das ich mir vorgenommen hatte, waren Fernwanderungen, auch als Vorbereitung auf den Jakobsweg. Aber nach drei Wochen wollte ich nur noch nach Hause, weil es zu heiß war und ich den Sinn nicht mehr sah, warum ich mir die Quälerei antue. Den Jakobsweg möchte ich jetzt gar nicht mehr gehen. Jetzt mache ich nur noch lokale Wanderungen und schlafe nicht im kleinen Zelt oder Jugendherbergen, sondern im gemütlichen Bett zu Hause.

Eine weitere kurzzeitige Beschäftigung war es, Apps zu programmieren. Aber auch das habe ich aufgegeben, weil es schon alles gibt und ich keine Ausgabe und kein Ziel sah und weil mich die Entwicklungsumgebung zu sehr genervt hat. So gibt es noch eine Reihe anderer Dinge, die ich angefangen und wieder aufgegeben habe. Ich hoffe, dass ich das Malen länger durchhalten, habe aber im Moment eine Schaffenskrise, hochtrabend ausgedrückt. Es gibt mehr Dinge, die ich aufgegeben als durchgehalten habe.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich muss zugeben, dass ich auch schon öfter das Interesse an bestimmten Beschäftigungen verloren habe. Das ist wohl ganz normal und hängt oft davon ab, ob wir schnell Fortschritte sehen oder ob es uns wirklich Spaß macht. Zum Beispiel habe ich eine Zeit lang sehr gerne gestrickt und gehäkelt, aber irgendwann hat es mich einfach nicht mehr gereizt. Es gab keine neuen Herausforderungen und ich hatte das Gefühl, dass ich alles schon ausprobiert hatte.

Auch beim Sport ist es bei mir ähnlich wie bei dir mit den Workouts von Pamela Reif. Wenn ich nicht schnell genug Ergebnisse sehe, verliere ich oft das Interesse. So war es zum Beispiel bei mir mit Yoga. Ich habe es eine Zeit lang sehr gerne gemacht, aber nach ein paar Wochen hatte ich das Gefühl, dass es mir nicht mehr genug bringt und ich keine Fortschritte mehr mache.

Ich denke, es ist wichtig, dass wir uns immer wieder neue Ziele setzen und uns auch mal aus unserer Komfortzone herauswagen. Wenn wir immer nur das Gleiche machen, wird es irgendwann langweilig und wir verlieren das Interesse. Aber wir sollten uns auch nicht zu sehr unter Druck setzen und uns erlauben, dass wir mal keine Lust auf eine bestimmte Beschäftigung haben. Das gehört auch zum Leben dazu.

» Aguti » Beiträge: 3109 » Talkpoints: 27,91 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Bei mir ist das eher phasenweise und das hat auch viel mit der Jahreszeit zu tun. Ich verliere zum Beispiel regelmäßig den Spaß am Sport in der freien Natur wenn das Wetter ungemütlich wird. Ich werde nie zu den Schwimmern gehören, die sich ins eiskalte Wasser stürzen oder zu den Läufern, die sich von Nieselregen knapp über den Gefrierpunkt nicht abhalten lassen. Dafür hat der Fitnessgott Studios erfunden. Aber sobald es anfängt zu blühen und zu zwitschern freue ich mich wieder auf den Waldlauf.

Das Interesse komplett verloren habe ich natürlich an Beschäftigungen, für die ich irgendwann zu alt war, oder an bestimmten kreativen Trends, die dann irgendwann nicht mehr so im Trend waren. Oder von denen ich irgendwann einfach genug hatte. Ich habe zum Beispiel mal Wollmützen gestrickt, aber irgendwann hatte ich dann in jeder Farbe, die ich haben wollte, eine. Also bestand kein Grund damit weiter zu machen. Ich gehöre nämlich nicht zu den Leuten, die dann anfangen den kompletten Freundeskreis mit ihren Werken zu "beglücken".

Benutzeravatar

» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^
cron