Beleuchtungen von Sehenswürdigkeiten weiterhin auslassen?
Seit September 2022 galt in Deutschland die Energiesparverodnung, welche unter anderem zur Folge hatte, dass die Städte die Beleuchtungen von Sehenswürdigkeiten & Co. abgeschaltet haben. Am gestrigen Samstag endete nun diese Verordnung und viele Städte beleuchten deswegen ihre Wahrzeichen, Denkmäler, Gebäude, Brunnen & Co. auch wieder.
Nicht alle Städte schalten jetzt aber wieder alle Lichter an, zumindest nicht bei allen Gebäuden. Düsseldorf lässt das Licht bei ca. 170 Baudenkmälern noch bis mindestens 2024 aus und auch Köln schaltet das Licht bei ca. 130 Gebäuden erstmal nicht an, außer am Kölner Dom. Die Städte äußern, dass dies einfach ein falsches Signal wäre. Der Krieg sei immer noch nicht beendet und es gäbe weiterhin keinen Strom im Überfluss.
Auch viele deutsche Bürger empfinden die Beleuchtung von Sehenswürdigkeiten als unsinnig zu momentan Zeiten. Atomkraftwerke werden abgeschaltet und somit Stromquellen genommen, anderseits wird durch die Beleuchtung von Sehenswürdigkeiten extra mehr Strom verschwendet.
Befürworter der Beleuchtung argumentieren allerdings damit, dass sie finden die Städte würden lebendiger und belebter wirken, wenn sie hell erstrahlen und an manchen Orten gäbe eine solche Beleuchtung auch zusätzliche Sicherheit.
Was haltet ihr davon die Energiesparverordnung zum jetzigen Zeitpunkt wieder auszusetzen? Was spricht für und was gegen die Beleuchtung von historischen Denkmälern & Co.? Findet ihr, die Beleuchtung verleiht den Städten ein besonderes Flair, mehr Sicherheitsgefühl etc.?
Hier in der Stadt wird seit Beginn der Energiesparverordnungen eine Sehenswürdigkeit nicht mehr beleuchtet und ich finde, dass diese Beleuchtung schon irgendwie die Sehenswürdigkeit hervorgehoben hat und als Wahrzeichen irgendwie hervorgestochen hat. Daher finde ich es ehrlich gesagt sehr schade, dass zumindest manche Sehenswürdigkeiten nicht mehr ausgeleuchtet werden.
Ich bin mir unsicher, ob diese Energiesparmaßnahmen noch mit dem Krieg zusammenhängen oder ob der Krieg in der Ukraine einfach nur ein vorgeschobener Grund gewesen ist, einfach Ideen durchzudrücken. Denn mich machen diese ganzen Teuerungen einfach etwas stutzig, besonders wenn man wie ich bis vor wenigen Monaten in einer Sparte gearbeitet hat, in der man viel mit Energie und Umweltschutz zu tun hatte.
Ich persönlich fühle mich aber auch sicherer, wenn ich abends noch unterwegs bin und die Straßenbeleuchtung ist noch an. Da ich oft gegen 22 Uhr vom Dienst komme, ist es für mich schon teilweise echt schwierig, da die Stadt die Energiemaßnahmen ernst nimmt und die Beleuchtung einiger Straßen, durch die ich zufälligerweise durchmuss, komplett abschaltet. Das finde ich schon störend und schränkt das Sicherheitsgefühl schon ein.
Ich finde, dass das komplette Abschalten von Beleuchtungen und somit auch von Beleuchtungen von Sehenswürdigkeiten schon ein falsches Signal ist. Ich verstehe es, wenn man den Betrieb von Beleuchtungen einschränkt, aber ich bin gegen ein komplettes Abschalten von Beleuchtungen, weil sie ein Wahrzeichen schon aufwerten können und auch weil Beleuchtungen zum Wohlbefinden der Bevölkerung beitragen können.
Ich persönlich empfinde beleuchtete Sehenswürdigkeiten nicht als puren Luxus und Verschwendung, sondern ich finde, dass es auch allgemein der nächtlichen Stadtbeleuchtung dient. In den letzten Monaten, als die zentralen Gebäude nicht beleuchtet waren, empfand ich die Innenstadt zum Teil als recht düster und auch irgendwie ungastlich. Ich muss zugeben, dass mir beleuchtete Gebäude ein besseres Gefühl und auch mehr Sicherheit geben. Deswegen würde ich es begrüßen, wenn man die Beleuchtung wieder anschalten würde.
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