Wie hat sich euer Speiseplan in Coronazeiten verändert?
Vor ein paar Wochen, als ich schon ahnte, dass eine Ausgangsbeschränkung oder sogar eine Ausgangssperre kommen würde, kaufte ich viele Vorräte ein. Dazu gehörten natürlich auch viele haltbare Lebensmittel. Ich kaufe zwar immer noch einmal die Woche frisch ein, aber die haltbaren Sachen müssen ja auch weg.
Meine Kinder beschweren sich schon, dass es so oft Sauerkraut und Kartoffelpüree gibt. Außerdem mache ich mehr Reis als früher, denn ich habe Reis auf Vorrat gekauft und keine Nudeln. Und die H-Milch muss auch weg, sodass ich im Gegensatz zu früher öfters Kuchen backe, der den Kindern aber nicht so gut schmeckt wie der gekaufte.
Hat sich euer Speiseplan durch die geänderte Vorratshaltung auch geändert? Oder habt ihr gar nicht auf Vorrat gekauft, weil ihr geahnt habt, dass die Supermärkte normal öffnen würden?
Ich habe auf Vorrat gekauft und lebe da nun schon eine Weile davon ohne ständig einkaufen gehen zu müssen, daher hat sich unser Speiseplan auch etwas geändert. Sonst nehme ich alles nur absolut frisch für die Verarbeitung der Speisen, aber nun ist halt eben auch Tiefkühlgemüse dabei. Für die Kinder macht das keinen großen Unterschied.
Ich habe allerdings auch viel Hefe gekauft und backe noch mehr selber. Da nun ja auch kein Kindergarten mehr ist und das ja auch durchaus belastend ist für alle, mache ich auch immer mal Waffeln und Kuchen für die Kinder, mehr als sonst, das kommt natürlich gut an.
Tatsächlich findet Essen nun noch geplanter statt als vorher, wobei ich da auch für eine Woche oder mehr vorgeplant habe, aber nun eben für einen noch längeren Zeitraum. Frisches Obst haben wir nun noch mal bestellen müssen, das ist uns etwas ausgegangen, aber es hat auch alles schon lange gereicht, was wir da hatten. Nun hätten wir noch etwas in Gläsern da gehabt, aber ich wollte da lieber Neues bestellen.
Bei mir hat sich am normalen Speiseplan nichts geändert. Ich esse meistens nur Frühstück und Abendbrot zuhause, da ich tagsüber weiterhin normal arbeite und meine Mittagsmahlzeit im Dienst esse. Brot, Belag und etwas Rohkost bekomme ich auch in Zeiten der Hamsterkäufe ohne Probleme. Aber selbst, wenn ich mal warm zuhause koche, habe ich es genau wie bisher gehandhabt und relativ spontan geplant und eingekauft, anstatt auf Vorratsanlage zu setzen.
Mein Freund und ich sind beide in Vollzeit berufstätig und kommen nun mal nicht dazu, Unmengen an Nahrung zu verbrauchen, und wegwerfen will ich auch nichts, weil es ewig ungenutzt herumlag. Probleme gab es bisher auch nur bei der Beschaffung von Mehl und H-Milch am Anfang der Quarantänezeit, aber mittlerweile hat sich auch das wieder gegeben. Somit habe ich gar keinen Grund, meine Ernährung umzustellen.
Ich habe ehrlich gesagt überhaupt keine großen Vorratskäufe gemacht und habe darauf gehofft, dass die Supermärkte weiter geöffnet haben. Aber auch wenn ich jetzt Reis- und Milch-Vorräte hätte würde ich mein Kochverhalten nicht entscheidend ändern. Reis hält sich ja in der Regel über Monate bzw. sogar Jahre und auch H-Milch ist über mehrere Monate haltbar. Da würde ich den Konsum jetzt nicht entscheidend erhöhen. Ich koche immer noch das worauf ich Lust habe. Meist gehe ich ein- bis zweimal in der Woche einkaufen und das reicht uns auch aus um uns abwechslungsreich und ausgewogen zu ernähren.
Bei uns hat sich das schon geändert. Das liegt aber weniger an irgendwelchen Vorratskäufen und Planungen als daran, dass jetzt halt jeden Tag die Kinder zu Hause ihr Mittagessen bekommen. Da sind natürlich die Geschmäcker verschieden und es kommt schon deutlich öfter mal jetzt Sachen wie Grießbrei, Milchreis oder Fischstäbchen auf den Tisch. Dafür gibt es genauso oft zum Ausgleich dann Suppe am Wochenende.
Also da ist schon ein wenig passiert. Richtig frisch gekocht mit aufwendigen Rezepten gibt es dafür eher weniger. Isst ja sowieso keiner außer meiner Frau und mir. Das sparen wir uns jetzt dann öfter mal, weil wir dann ja mittags noch ein zweites Gericht für die Kinder mitkochen müssten.
Unser Speiseplan hat sich trotz Corona überhaupt nicht verändert. Wir haben aber auch keine großen Vorrats- bzw. Hamsterkäufe gemacht. Nudeln, Reis, Knödel und Kartoffelbrei sowie Mehl und Zucker haben wir hier immer in haushaltsüblichen Mengen auf Vorrat da und auch TK-Gemüse und ein paar Dosengemüse und Dosenobst gibt es bei uns im Vorratsschrank.
Wir konnten allerdings bisher wie gewohnt einkaufen gehen und darum gibt es auch immer noch das Essen worauf wir Lust haben. Reis, Nudeln und auch Mehl halten ja nicht nur ein paar Wochen sondern über längere Zeit und können deswegen nach und nach aufgebraucht werden. Wenn ich jetzt fünf Packungen Reis im Schrank hätte dann würde ich trotzdem nicht öfter als einmal wöchentlich Reis kochen. Gerade in der Zeit der Einschränkung muss man sich ja nicht auch noch im Speiseplan einschränken. Das ist ja einer der wenigen Genüsse die man derzeit uneingeschränkt weiter verfolgen kann.
Zum Glück bin ich diesem Hamster Wahn nicht verfallen und sitze deshalb jetzt auch nicht auf Lebensmitteln, die ich gar nicht so lecker finde, die aber weg müssen. Und nein, natürlich habe ich nicht geglaubt, dass die Supermärkte geschlossen werden. Ich verstehe nicht wie man überhaupt auf so eine Idee kommen konnte. Und ich habe auch keine Kinder, die ich bekochen muss.
Was sich aber geändert hat ist, dass wir einfach mehr Zeit zum kochen und backen haben. Oder besser gesagt, es gibt weniger Dinge, die man statt dessen in seiner Freizeit tun kann und die Möglichkeit außer Haus zu essen fällt ja auch weg. In der Regel gibt es bei uns unter der Woche bewährte Gerichte und für die Experimente ist nur am Wochenende Zeit, aber inzwischen probieren wir auch unter der Woche öfter mal etwas neues aus.
Man könnte also schon sagen, dass mein Speiseplan etwas abwechslungsreicher geworden ist als früher. Und ich habe Rezepte entdeckt, die ich ohne Hamster Wahn wohl gar nicht entdeckt hätte. Ich habe zum Beispiel gelernt, dass man sein Brot statt mit Wasser und Hefe auch mit einer Flasche Bier auf 500 Gramm Mehl backen kann. Sehr lecker, ich freue mich schon darauf das auf der nächsten Grillparty zu servieren.
Mein Partner ist zwar schon ein kleines Bisschen dem Hamsterwahn verfallen und hat zwei Kartons mit unterschiedlichen Konserven angeschleppt, aber unser Speiseplan hat sich eigentlich nicht so wirklich verändert gehabt. Die Konserven werden halt sukzessive aufgebraucht und gegebenenfalls ins normale Essen eingebaut.
Übermäßige Kartoffeln oder Reis oder Nudeln hatten wir an sich nicht da, außer den normalen Vorrat. Wir haben anders eingekauft, da das Ausgehen halt weggefallen ist. Wir mussten mehr zu Hause kochen, auswärts essen ging halt nicht mehr so und ständig den Lieferdienst kommen zu lassen, war auch nicht so prickelnd.
Daher hat sich der Speiseplan halt insoweit verändert, dass wir öfters zu Hause gegessen haben. Normalerweise sind wir einmal die Woche, auch mit Kind, ins Restaurant, das ging während Corona halt nicht mehr. Dann wurde halt öfters zu Hause gegessen und ich musste mir halt ein zusätzliches Essen einfallen lassen, was manchmal echt schwierig gewesen ist. Aber in punkto Zutaten hat sich bei uns nichts geändert.
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