Glasflaschen als Pfand für die Zukunft?

vom 20.02.2021, 22:57 Uhr

Derzeit gibt es ja sehr viele Möglichkeiten, Lebensmittel und Getränke in diversen Verpackungen zu kaufen, sei es in Tetra Packs, Plastikflaschen und teilweise auch in Glasflaschen, letztgenanntes jedoch nicht in Masse. Ketchupflaschen und viele Plastikflaschen sind beispielsweise Pfandfrei und verursachen immer noch sehr viel Müll. Wäre es nicht auch denkbar solche Dinge mit Pfand zu kaufen?

Auch bisherige Plastikflaschenprodukte, die schon einen Pfand haben wie Cola oder Fanta könnte man aus Umweltschutzgründen auch in Glasflaschen verkaufen. Die Idee dahinter soll einfach nur sein, dass viele Produkte die jetzt noch Pfandfrei sind und vielleicht auch noch nicht in Glasflaschen zu kaufen gibt, dann ausschließlich nur noch in Glasflaschen und mit Pfand kaufbar sind.

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Die Idee finde ich spannend, allerdings meide ich Glasflaschen bewusst, weil die schwerer sind und weil die kaputt gehen, wenn sie herunterfallen. Da bin ich etwas ungeschickt und mir passiert es in der Tat häufig, dass Flaschen vom Tisch fallen oder umkippen. Dass diese dann nur aus Kunststoff gefertigt sind und dabei nichts kaputt geht, ist in diesen Fällen ganz praktisch. Ich werde auch zukünftig beim Kauf Glasflaschen meiden und Kunststoffflaschen bevorzugen.

» vde » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich kaufe gerne in Glasflaschen und auch in Joghurtgläsern. Ich möchte auf Plastik immer mehr verzichten und da gehört das für mich dazu. Wasser sprudele ich mir selber zu Hause, das spart dann auch das Glasflaschen schleppen und letztendlich kann sich ja jeder selber entscheiden, was er besser findet und wie er es macht. Gerade das mit dem Zerbrechen kann ich auch sehr nachvollziehen als Argument.

Dennoch kann man ja auch mehr Alternativen anbieten und auch mehr Pfandprodukte mit Glas machen. Einige gibt es übrigens schon, nur macht das eben nicht jeder. Beim Joghurt ist mir das aufgefallen, da gibt es Gläser mit Pfand und ohne. Da wäre mehr Einheitlichkeit schon schöner. Vor allem gibt es aber auch zu wenig Produkte im Glas und da würde ich mich freuen, wenn das mehr wird.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Glas ist nicht immer umweltfreundlicher. Ich habe zum Beispiel gelesen, dass Mehrwegplastikflaschen eine besserer Ökobilanz haben als Mehrwegglasflaschen. Ich kaufe selten Getränke, da wir Leitungswasser zum Durstlöschen trinken, oft mit einem Spritzer Zitrone. Ich kaufe Getränke fast nur, wenn Besuch kommt. Und dann kaufe ich Plastik, weil es leichter zu tragen ist. Wir haben kein Auto.

Ich weiß auch nicht, wie das mit den Transporten ist. Wenn Glas von weit her kommt, ist das doch bestimmt schädlicher für die Umwelt als ein regionales Produkt aus einem bestimmten Kunststoff, der gut recycelt werden kann. Ich habe den Eindruck, dass sich in der Materialwissenschaft bezüglich der unterschiedlichen Kunststoffe viel tut, während bei Glas wahrscheinlich nicht viel weiterentwickelt werden kann.

Ich habe auch keine Lust, mich intensiv damit zu beschäftigen und gehe eher nach meinem Gefühl. Und mein Gefühl sagt mir, dass kleine Portionen in buntem Glas schädlicher für die Umwelt sind als große Portionen in dünnem Plastik und dass man am besten in einem Ohne-Laden oder direkt beim Bauern einkauft, aber ich habe weder das eine noch das andere in der Nähe.

Ich sehe aber nicht Glas als Material der Zukunft, sondern eher weiterentwickeltes Plastik. Denn dort kann man noch viel erreichen, was die Eigenschaften und die Wiederverwertung anbelangt. Aber wie gesagt, ich bin nur Laie und kann mich nur auf das verlassen, was man so hört und auf mein Gefühl.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Wir sind bei Milch und Wasser auch auf Glas umgestiegen. In erster Linie der Umwelt zu liebe. Dennoch muss ich sagen das es sich auch schwieriger gestaltet. Gerade für die Kinder für die Schule ist eine Wasserflasche aus Glas nicht optimal. Wenn der Ranzen mal in der Ecke landet kann diese schnell kaputt gehen. Daher bekommen Sie weiterhin Plastikflaschen weil es einfach unkomplizierter und risikofreier ist.

Bei den Milchflaschen aus Glas finde ich es relativ unkompliziert. Klar sind diese schwerer, aber das nehme ich gerne in Kauf. Mir schmeckt die Milch aus Glasflaschen auch viel besser muss ich sagen.

» timbo007 » Beiträge: 950 » Talkpoints: 1,27 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich bin sehr besorgt über die Umweltauswirkungen von Verpackungen, insbesondere von Plastikflaschen. Ich versuche so oft wie möglich Produkte in Mehrwegflaschen oder -verpackungen zu kaufen, um meine Umweltbelastung zu reduzieren.

In Deutschland haben wir bereits ein Pfandsystem für bestimmte Getränkeverpackungen wie Bierflaschen und Dosen, das dazu beiträgt, den Müll zu reduzieren und Ressourcen zu schonen. Ich denke, es wäre sinnvoll, dieses System auch auf andere Produkte auszudehnen, wie zum Beispiel Ketchupflaschen oder Plastikflaschen von Saft und Wasser. Ein solches System könnte dazu beitragen, die Menge an Plastikmüll zu reduzieren und Verbraucher dazu ermutigen, Mehrwegverpackungen zu wählen.

Auch die Idee, Produkte wie Cola und Fanta in Glasflaschen mit Pfand zu verkaufen, finde ich gut. Glasflaschen sind im Vergleich zu Plastikflaschen umweltfreundlicher, da sie länger halten und wiederverwendet werden können. Allerdings muss auch bedacht werden, dass Glasflaschen schwerer sind und daher mehr Energie beim Transport benötigen. Es ist also wichtig, alle Aspekte zu berücksichtigen und sorgfältig abzuwägen, welche Verpackungsart die umweltfreundlichste Option ist.

Insgesamt denke ich, dass ein Pfandsystem für Verpackungen ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltschutz wäre. Es sollte jedoch auch darauf geachtet werden, dass die Umweltauswirkungen anderer Aspekte, wie der Transport und die Herstellung der Verpackungen, berücksichtigt werden.

» Aguti » Beiträge: 3109 » Talkpoints: 27,91 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Die Pläne klingen ja ganz nett und auch Zukunftsträchtig. Aber, wie hier schon mehrfach erwähnt wurde, sind Glasflaschen wesentlich schwerer. Und da sollte man auch bedenken, dass ältere Menschen auch einkaufen und diese Produkte kaufen. Um die Umwelt zu schonen, wenn es schon zu Hause nicht klappt den Müll richtig zu trennen, wäre dann auch ein Pfandsystem auf diese Plastikflaschen.

Ich hätte da kein Problem damit, wenn ich auf Ketchupflaschen oder beim Spülmittel Pfand zahlen müsste. Zumal man gerade bei Ketchup Plastikflaschen auch für die Entnahme des Inhaltes wesentlich effektiver sind. Wer will schon gern das Ketchup auf der Tischdecke haben, weil bei der Glasflasche erst gar nichts raus wollte und dann alles auf einmal rausschwappt?

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich kenne es noch von früher, dass überwiegend Glasflaschen verwendet wurden (noch bis in meine Jugendzeit gab es nur wenige Plastikflaschen, zumindest für Lebensmittel und Getränke). Insofern kann ich mich auch leicht zurück-umgewöhnen auf Glasflaschen. Wobei man zumindest bei zähflüssigen Inhalten auf ein anderes Flaschenformat umsteigen sollte, weil beispielsweise die früher üblichen Ketchupflaschen mit engem Hals immer etwas unpraktisch waren. Da würde ich eher trinkglasartige Behältnisse bevorzugen, ähnlich wie Senf- oder Marmeladengläser.

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» lascar » Beiträge: 4460 » Talkpoints: 788,86 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Also soll es einfach wieder so werden wie früher? Das mag ja vorteilhaft gewesen sein, als die Produkte noch aus der eigenen Region gekommen sind. Damals kam das Mineralwasser aus dem Brunnen nebenan, weil Gerolsteiner und Apollinaris für den Mittelstand verdammt teuer waren.

Brauereien, Milchhöfe (also Molkereien) und Süßmostereien für Säfte gab es auch an jeder Ecke. Überregionale Markenprodukte waren auch in diesen Bereichen teuer und rar. Und im Discounter zu kaufen, das war auch schwierig. Denn kartonweise River Cola in Glasflaschen, die damals noch die Zähne extrem aufraute :lol: , musste man nicht nur nach Hause schleppen, sondern auch mühsam im Altglascontainer entsorgen.

Ich denke, dass das keine Option ist, wenn man die langen Transportwege dazurechnet. Denn heute gibt es hier zwar noch einige wenige Mineralbrunnen. Bei den Brauereien wird es schon eng. Und die nächste etwas größere Molkerei ist in einem Ballungsraum mit fünf Millionen Einwohnern über 100 Kilometer entfernt. Die wenigen Hofmolkereien tragen wenig zur Massenversorgung bei.

» cooper75 » Beiträge: 13372 » Talkpoints: 508,32 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


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