Gemaltes und gebasteltes von Kindern aufbewahren?
Kinder malen, basteln und kreieren oft tagtäglich viele Werke um sich nicht nur zu beschäftigen und daran zu erfreuen, sondern auch um sich ein Lob und ein "Haste gut gemacht" bei den Eltern abzuholen. Doch mit der Zeit und den Jahren sammeln sich die Werke und Kreationen des eigenen Nachwuchses, irgendwann weiß man nicht mehr vorhin damit. Was macht ihr dann damit, landen solche Dinge in den Müll / im Ofen oder heftet ihr euch die Werke ab beziehungsweise verstaut sie in Regalen, Kisten, Schränken beziehungsweise im Keller oder Dachboden?
Jedes noch so kleine Werk wird nicht aufgehoben, aber wenn das erste Mal etwas ganz Neues gemalt wurde oder eben besonders schön oder mit anderen Materialien etc. dann wird das mit dem Namen des Kindes und Monat und Jahr versehen und aufgehoben.
Sollte das Kind dazu noch besonders kreativ erklärt haben, dann kann man natürlich auch die Gedanken des Kindes dazu zum Beispiel auf der Rückseite notieren.
Aufbewahrt werden die Sachen in einen breiten Ordner. Je nach Werk wird mal gelocht und mal in Klarsichtfolien gesteckt. Für die größeren Werke gibt es eine DIN a 3 Mappe. Ich denke, dass für besondere Werke (wie oben beschrieben) bei den meisten Kindern ausreicht. Alternativ kann man auch eine Erinnerungsbox machen. Hierfür eine gekaufte hübsche Kiste hernehmen aus Pappe oder Holz oder einen Karton und von dem Kind auch außen kreativ gestalten lassen und dort dann alles sammeln. Diese Box hat den Vorteil, das auch dreidimensionale Dinge darin aufbewahrt werden können.
Man kann auch erst mal an einer Pinnwand sammeln und nach einigen Wochen dann die schönsten Werke in die entsprechende Aufbewahrung packen, dann hat man eine bessere Übersicht, welche man wirklich behalten möchte. Auch das Kind zu fragen, kann eine gute Idee sein, ist ja schließlich sein/ihr Kunstwerk.
Wir haben auch einen Ordner in dem wir schon einige Bilder gesammelt haben. Für gebastelte Sachen habe ich eine Kiste. Alles sammele ich natürlich nicht. So haben wir oft den Fall, dass einfach mal aus Langeweile etwas ganz schnell mal ausgemalt wird und dementsprechend sieht es auch nicht so gut aus, man konzentriert sich nicht und so weiter. Wir heben wirklich nur schöne Sachen auf oder Sachen mit besonderer Erinnerung, wobei ich auch schon nur ein Bild davon gemacht habe.
Auf die Idee kam ich als mein Sohn angefangen hat auf seiner Maltafel zu schreiben. Da stand dann irgendwann Mama, Papa, Oma und Opa drauf und davon habe ich dann ein Bild gemacht. Das kann man ja sonst auch schlecht aufheben und das war nun mal das erste Mal richtig schreiben oder der Versuch.
Wenn ich alles aufbewahrt hätte, hätte ich zig Kartons voll. Alleine bei der Kindergartenentlassung haben wir je Kind drei volle Mappen mit den gesammelten Werken bekommen. Ich habe das aufbewahrt, was eine besondere Bedeutung hatte oder einen wichtigen Fortschritt zeigte.
Die Werke, die in der Schule angefertigt werden, sind ja oft nicht sehr individuell. Ich fand nicht, dass sie es wert waren, aufbewahrt zu werden. Anders sieht es mit persönlichen Bildern zum Beispiel zu Geburtstag aus, die die Kinder freiwillig gemalt haben. Die habe ich fast alle noch. Die Kinder sind zwar jetzt erwachsen, aber trotzdem nicht an ihren Werken interessiert. Vielleicht ändert sich das noch.
Man kann gar nicht alles aufbewahren. Und alles wollen Kinder auch nicht aufheben. Meine Tochter ist immer mal wieder erstaunt, dass ich noch Dekorationen habe, welche mal im Kindergarten gebastelt wurden. Die sehen auch sehr schön aus und bleiben damit auch da. Einige Dinge stehen sogar ganzjährig in der Schrankwand, weil sie zeitlos sind.
Ich kenne das Problem nur zu gut. Mein Sohn hat gefühlt tausende von Kunstwerken erstellt. Anfangs war ich sehr stolz darauf und habe jedes Werk aufgehoben. Doch mit der Zeit hat sich ein regelrechter Berg an Kunstwerken angesammelt und ich wusste nicht mehr wohin damit.
Zum Wegwerfen sind die Werke aber zu schade, schließlich steckt viel Mühe und Zeit darin. Deshalb habe ich angefangen, die Werke zu sortieren und in einer großen Box zu verstauen. Aber auch das wurde mit der Zeit schwierig, da die Box immer voller und unübersichtlicher wurde.
Inzwischen habe ich eine andere Lösung gefunden: Ich fotografiere die Werke meines Sohnes und speichere sie digital ab. So kann ich immer wieder auf die Werke zurückblicken und sie meinem Sohn zeigen, ohne dass sie Platz in unserem Haus wegnehmen.
Natürlich behalte ich auch einige ausgewählte Kunstwerke meines Sohnes in physischer Form, wie zum Beispiel ein besonders schönes Bild oder eine besondere Bastelarbeit. Aber insgesamt versuche ich, eine Balance zwischen dem Aufbewahren und dem Platzsparen zu finden. Denn am Ende des Tages sind es die Erinnerungen, die zählen, nicht die Dinge selbst.
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