Die Zubereitung welcher Gerichte traut ihr euch nicht zu?
Ich koche gerne und probiere auch gerne neue Gerichte aus. Manche Gerichte mache ich allerdings nur dann, wenn ich auch entsprechend viel Zeit habe, weil sie etwas aufwändiger sind. Dass ich mir ein Gericht vom Schwierigkeitsgrad nicht zutraue, ist bisher aber noch nicht vorgekommen. Alles, was ich prinzipiell essen würde und was sich für mich lecker anhört, traue ich mir von der Zubereitung her auch zu.
Eine Ausnahme bietet hier allerdings das Backen. Richtige Torten traue ich mir von der Zubereitung her einfach nicht zu. Ich glaube nicht, dass mir das gelingen würde, zumal es mir auch nicht viel Spaß macht, zu backen.
Welche Gerichte traut ihr euch zubereitungstechnisch nicht zu, so dass ihr sie noch gar nicht selbst gemacht habt, auch wenn ihr die Gerichte eigentlich gerne mögt und woanders auch gerne esst? Weshalb traut ihr euch sie nicht zu? Sind sie euch zu zeitintensiv oder gibt es andere Gründe?
Es gibt sicher das ein oder andere Gericht oder Backwerk, für das mir die entsprechenden Fähigkeiten fehlen um es wirklich gut hin zu bekommen oder das irgendwelche Gerätschaften erfordert, die ich nicht besitze. Es gibt schließlich einen Grund, warum Köche drei Jahre in die Ausbildung gehen und danach Jahre damit verbringen sich hoch zu arbeiten.
Mir fällt aber spontan wirklich kein Beispiel ein, weil ich zusammen mit meinem Partner wirklich schon viel ausprobiert habe, auch Sachen, die man nicht unbedingt regelmäßig selber macht. Ich habe zum Beispiel mal einen halben Tag damit verbracht Blätterteig zu machen. Hat funktioniert, hat auch lecker geschmeckt, aber der Aufwand ist schon extrem und es lohnt sich noch nicht mal finanziell. Das war ein einmaliges Experiment.
Natürlich würdest du eine Torte hin bekommen. Man fängt ja nicht mit fünfstöckigen Hochzeitstorten an sondern mit den Anfängermodellen. Der Teig ist bei Torten übrigens oft sogar einfacher als bei Kuchen, weil der ja nur die Basis ist und der interessante Geschmack von der Creme kommt. Aber ich backe auch nicht wirklich gerne, weil man so wenig kreativen Spielraum hat. Wahrscheinlich dekorieren die Hobbybäcker deshalb so gerne, weil sie sich beim Rezept selber an die Vorgaben halten müssen.
Ich habe Mühe mit dem Braten von Fleisch, welches nicht komplett durch gegart sein muss. Darunter zum Beispiel Filets oder andere teure Fleischsorten. Und auch dicke Fleischscheiben bereiten mir viel Mühe. Aber ansonsten traue ich mir fast alles zu, es gibt ja auch im Internet eine Menge Tricks und Tipps.
Es gibt eigentlich nichts, was ich mir nicht zutraue. Manche Dinge mache ich einfach nicht, weil sie mein Budget an Zeit übersteigen und ich dafür nicht genug Zeit übrig hätte. So ist es bei manchen aufwendigen Torten, die durchaus 1-2 Tage mehrere Stunden Vorbereitung brauchen. Zusammen mit einem vollen Terminkalender und einem Kleinkind ist das meistens nicht machbar und daher werden diese dann auch bestellt und vom Konditor dann abgeholt.
Selbst gemacht habe ich davon schon einiges, auch weil ich vor 15 Jahren eigentlich den Berufswunsch Konditor hatte und auch in diesem Bereich einige Praktika absolviert habe. So habe ich auch die Hochzeitstorte gebacken, mit 8 Stockwerken, als meine beste Freundin geheiratet hat und diese sah aus wie vom Konditor. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich aber auch noch kein Kind, keine eigene Firma und einfach mehr Zeit für solche Dinge.
Ich würde gern einmal einen richtig guten Apfelstrudel machen. Aber ich sehe das schon als hohe Kunst an. So ein Strudelteig muss ja ausgesprochen dünn sein. Um den herzustellen braucht man schon eine große Arbeitsfläche. Allein daran hapert es schon mal bei mir. Daher gab es den Strudel immer bei mir mit TK-Blätterteig. Blätterteig ist aber nun mal kein Strudelteig und er ist in diesem Fall eher ein Ersatz, eine wahre Alternative gibt es nicht. Aber ich gebe nicht auf und werde es im Herbst, wenn es viele Äpfel gibt, einfach mal angehen.
Auch traue ich mir nicht zu, Spätzle vom Brett in das kochende Wasser zu schaben. Ich benutze dann immer die Warmduscher-Methode und drücke den Teig durch eine Spätzlepresse. Anders als beim Strudel ist das für mich eine echte Alternative und ich habe diesbezüglich nicht vor, der schwäbischen Hausfrau den Rang abzulaufen.
Zugetraut haben wir uns die Zubereitung schon, aber so richtig gelungen ist sie uns nicht. Ich meine Wantan-Taschen. Ich liebe Wantan-Suppe und somit musste ich die unbedingt mal selber machen. Allerdings hatte ich damals noch keine Nudelmaschine und die Taschen wurde dementsprechend dick. Genuss ist anders. Aber auch das habe ich mir für die Zukunft vorgenommen. Ich bin halt, wenn es die Zeit zulässt, eine Hobbyköchin und schon ambitioniert in der Küche und am Herd.
Ich würde schon sagen, dass ich mir alles zutrauen würde. Es gibt schon so Sachen vor denen ich einen großen Respekt habe, aber prinzipiell würde ich alles versuchen, wenn ich darauf Lust habe. Was ich mir bisher nicht getraut habe und wofür ich nun nicht so wirklich Zeit habe sind extrem aufwendige Torten, also richtig aufwendige Motivtorten. Das ist aber mittlerweile eher eine Zeitfrage, denn probieren würde ich das auch schon. Man kann ja eigentlich nichts falsch machen, wenn man übt und so sehe ich das einfach. So kann man dann auch besser werden.
Also ich traue mir eigentlich alles zu, aber ich kann halt manche Dinge nicht so gut. Ich habe Probleme damit, zum Beispiel den Garpunkt von Fleisch zu erkennen. Das kann mein Partner einfach viel besser und ich überlasse solche Dinge wir Braten, Fleisch grillen oder Ähnliches einfach ihm. Ich würde es mir zutrauen, aber ich kann es einfach nicht.
Backen kann ich zum Beispiel aber auch nicht so wirklich und mit Innereien kochen mag ich auch nicht. Das sind so Dinge, die ich eher meide und mir so im Alltag nicht so wirklich zutraue. Mit etwas Übung würde es schon funktionieren, aber ich bin da etwas perfektionistisch und mich frustriert es, wenn es dann doch nichts wird. Daher lasse ich es einfach.
Ich muss sagen, dass ich mich beim Kochen generell schon viel traue und auch gerne mal etwas Neues ausprobiere. Es gibt jedoch eine Sache, die ich mir zubereitungstechnisch nicht zutraue und das ist Sushi. Ich liebe Sushi und esse es auch sehr gerne, aber selbstgemacht habe ich es noch nie. Der Grund dafür ist, dass ich denke, dass es sehr schwierig ist, den Reis genau richtig hinzubekommen und auch das Rollen der Sushi Rollen erfordert sicherlich viel Übung.
Ein weiteres Gericht, das ich gerne esse, aber mich nicht traue, selbst zuzubereiten, sind Soufflés. Ich finde sie super lecker, aber habe gehört, dass sie sehr empfindlich sind und schnell zusammenfallen können, wenn man nicht alles perfekt macht. Das schreckt mich dann doch ein bisschen ab.
Grundsätzlich sind es bei mir also eher Gerichte, bei denen es auf sehr präzise Arbeit ankommt und bei denen man nicht viel Spielraum hat, um Fehler zu machen. Auch wenn ich gerne neue Sachen ausprobiere, möchte ich doch nicht meine Zeit und Zutaten verschwenden, wenn am Ende etwas nicht gelingt. Vielleicht werde ich mich irgendwann mal an Sushi oder Soufflés wagen, aber momentan gibt es noch andere Gerichte, die ich gerne ausprobieren möchte und bei denen ich mir sicherer bin, dass ich sie gut hinbekomme.
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