Was gehört auf ein gelungenes Charcuterie-Board?

Wurst- und Käseplatten fürs Partybuffet sind im Prinzip keine neue Erfindung und trotzdem findet man in Social Media-Plattformen immer wieder die stolzen Präsentationen von selbst angerichteten Charcuterie-Boards wie diesem.

Entgegen der Anrichtungsweise von Wurst- und Käseplatten werden hier die Zutaten optisch ansprechend bunt gemischt auf der Platte bzw. einem Holzbrett/Servierstein angerichtet, sodass sich fast schon ein "Kunstwerk" daraus ergibt.

Betrachtet man diese Fotos der Bretter genauer, dann findet man dort meist verschiedene Wurst- und Käsesorten, verschiedenes Brot- und Knabbergebäck, Dipps als auch ein wenig Gemüse und Obst wie Trauben, Oliven und Essiggurken.

Was gehört für euch auf ein gelungenes Charcuterie-Board? Achtet ihr darauf, dass sich die gesamten Zutaten an einem Thema (z.B. Italien) orientieren? Ist es euch wichtig, dass es farblich auch etwas hergibt und das Ganze optisch zu einem besonderen Hingucker macht? Muss ein Charcuterie-Board überladen wirken, dass es gelungen ist? Was verwendet ihr als Servierboard am liebsten, ein Holzbrett mit Griffen oder lieber doch eine Platte/Steinplatte? Wann und für wie viele Gäste eignet sich eine solche Anrichteweise?

Ein Charcuterie-Board kann auf viele verschiedene Arten zusammengestellt werden, je nach den persönlichen Vorlieben und dem Anlass. Hier sind einige Punkte, die für ein gelungenes Charcuterie-Board wichtig sein können:

• Auswahl an verschiedenen Wurst- und Käsesorten: Hier können je nach Vorlieben verschiedene Sorten ausgewählt werden, wie zum Beispiel Salami, Schinken, Prosciutto, Cheddar, Gouda oder Ziegenkäse. Es empfiehlt sich, eine gute Mischung aus milden und würzigen Sorten anzubieten.
  
• Verschiedenes Brot- und Knabbergebäck: Auch hier gibt es viele Möglichkeiten, wie zum Beispiel Baguette, Ciabatta, Crackers, Grissini oder Brezeln. Auch hier gilt, eine gute Mischung aus verschiedenen Sorten anzubieten.
  
• Dips und Beilagen: Oliven, Essiggurken, eingelegte Tomaten und Peperoni oder verschiedene Arten von Senf und Chutneys können das Board ergänzen.
  
• Obst und Gemüse: Trauben, Beeren, Feigen, Melone oder Obstsalat können dem Board eine frische Note verleihen. Gemüse wie Karotten, Paprika oder Radieschen können ebenfalls als Snack angeboten werden.
  
• Farbliche Abwechslung: Ein Charcuterie-Board sieht besonders ansprechend aus, wenn es farblich abwechslungsreich ist. Hier kann man zum Beispiel darauf achten, dass man Wurst- und Käsesorten mit verschiedenen Farben auswählt oder auch farbenfrohes Obst und Gemüse integriert.
  
• Optisch ansprechende Anrichtung: Wie das Board angerichtet wird, ist oft entscheidend für den visuellen Eindruck. Hier können die Zutaten kunstvoll und abwechslungsreich auf einem Holzbrett, einer Steinplatte oder auch auf einem Tablett angeordnet werden.
  
• Passend zum Anlass: Je nach Anlass und Gästeanzahl kann das Charcuterie-Board angepasst werden. Für eine größere Party eignet sich ein größeres Board mit mehr Zutaten und Abwechslung, während für eine kleine Feier eine kleinere Auswahl ausreichend sein kann.

Ich finde diese völlig überladene Wurstplatte alles andere als optisch ansprechend, sondern vor allem überladen. Und was hat das Studentenfutter darauf verloren? Aber eine kalte Platte nach Art des Hauses von der Metzgerei Boggensagg hat natürlich wenig Social-Media-Qualitäten.

Viel attraktiver finde ich es, wenn kalte Platten locker bestückt sind und so arrangiert, dass man die einzelnen Leckereien gut aufgabeln kann und nicht innerhalb von fünf Minuten ein Schlachtfeld entsteht während die Wurst- und Käsesorten sowieso den Geschmack der Brettnachbarn angenommen haben.

So ein Charcuterie-Board ist kaum halbwegs ästhetisch abzugrasen, weil viel zu wenig Raum zum Manövrieren vorhanden ist. Auch Honig(?) und Marmelade machen sich viel besser separat, damit die Salami nicht bekleckert wird, wenn sich jemand ein Müsli aus einer Wurstplatte zusammenstellen möchte. Dieser zusammengedrängte Haufen Futter wirkt weder stilvoll noch besonders appetitlich, sondern eher nach Mitarbeiterrabatt bei Feinkost Herrlemann.