Kontraproduktiv, bei Erkältung nur im Bett zu bleiben?
Wenn ich erkältet bin oder gar eine Grippe habe, versuche ich natürlich, mich möglichst viel auszuruhen und zu schonen. Den ganzen Tag im Bett zu bleiben, kommt für mich jedoch nicht in Frage, auch wenn es mir absolut nicht gut geht. Jetzt mit Kind lässt sich das ohnehin nicht mehr realisieren, doch auch vorher musste ich zumindest mal ins Wohnzimmer, um mich da auf die Couch zu setzen.
Im Bett halte ich es gar nicht den ganzen Tag aus. Und vom vielen Liegen bekomme ich auch schnell Rückenschmerzen. Meistens zieht es mich zumindest kurz nach draußen, um ein wenig frische Luft zu schnappen, auch wenn es nur auf dem Balkon ist. Tatsächlich soll es ja gar nicht so gut sein, bei einer Erkältung oder leichten Grippe nur im Bett zu liegen. Frische Luft und ein wenig Bewegung in Form eines kleinen Spaziergangs sollen sich positiv auf Kreislauf und Durchblutung auswirken und somit die Gesundheit fördern.
Natürlich kommt es auch darauf an, wie es einem letztendlich geht. Hat man 40 Grad Fieber, ist einem auch nicht nach einem Spaziergang zumute. Wenn man sich aber fit genug dafür fühlt, spricht nichts dagegen. Versucht ihr, bei einer Erkältung bewusst frische Luft und Bewegung einzuplanen oder bleibt ihr am liebsten den ganzen Tag im Bett?
Ich bleibe auch bei Erkrankungen nie länger im Bett als es unbedingt sein muss. Meiner Erfahrung nach wird es nämlich durch zu viel Herumliegen meistens auch nicht besser. Und auch ich bekomme meistens Rückenschmerzen, wenn ich mich den ganzen Tag nicht aus dem Bett bewegt habe. Dazu kommt, dass ich mich psychisch nicht gut fühle, wenn ich den ganzen Tag im Bett geblieben bin. Solange mich das Fieber nicht völlig niederstreckt, versuche ich, zumindest zeitweise aufzustehen und kleinere Spaziergänge zu machen.
Auch bei einer Erkältung versuche ich bewusst frische Luft zu tanken. Klar, wenn die Erkältung mich komplett lahmlegt, dann bleibe ich im Bett. Aber wenn ich aufstehen kann, dann gehe ich zum Beispiel auch mal immer wieder für ein paar Minuten auf den Balkon, wenn es für den Spaziergang nicht reicht. Fühle ich mich etwas fitter, dann ist auch mal ein kleiner Spaziergang drin. Danach bin ich zwar auch fix und alle, aber ich habe bemerkt, dass es mir insgesamt dann schon viel besser geht.
Bevor ich den ganzen Tag liege muss ich schon mit Fieber kämpfen. Das kommt aber bei mir nur alle paar Jahre mal vor. Aber ich liege dann auch nicht den ganzen Tag im Bett, sondern ziehe mich ganz normal an und liege zwischendurch eben mal auf dem Sofa. Immerhin ist der Tagesablauf dann doch etwas anstrengender und der Körper verlangt nach Erholungsphasen.
Es ist bei mir mehr als zehn Jahre her, dass ich da wirklich fast nur im Bett gelegen habe. Das aber auch nur aus dem Grund, damit ich meine Kinder nicht noch anstecke, die sich ja in der Wohnung ganz normal bewegt haben.
Ich denke, jeder Mensch hat da seine eigene Herangehensweise. Persönlich versuche ich auch, bei einer Erkältung oder Grippe nicht den ganzen Tag im Bett zu liegen, sondern mich auch mal an die frische Luft zu begeben und ein wenig Bewegung zu machen. Ich denke, das tut gut und kann tatsächlich dazu beitragen, dass man sich schneller wieder erholt. Allerdings hängt es auch stark vom individuellen Gesundheitszustand ab. Wenn man wirklich sehr krank ist und sich absolut nicht gut fühlt, ist es sicherlich besser, sich auszuruhen und das Bett zu hüten.
Ich denke, es geht vor allem darum, auf seinen Körper zu hören und sich selbst zu beobachten. Wenn ich merke, dass ich mich draußen nicht wohl fühle und mir der kurze Spaziergang eher schadet als nützt, gehe ich lieber wieder rein und lege mich aufs Sofa. Wichtig ist auch, dass man sich warm genug anzieht, um nicht noch mehr auszukühlen und sich damit die Erkältung zu verschlimmern.
In jedem Fall sollte man aber auch darauf achten, genug zu trinken und sich ausreichend zu schonen. Gerade wenn man Kinder hat, kann es schwer sein, sich komplett auszuruhen, aber auch hier gilt: Kleine Pausen einlegen und zwischendurch ein wenig ausruhen können helfen, sich schneller wieder zu erholen.
Es wird doch immer gepredigt, man solle auf die Signale des eigenen Körpers hören? Die klassischen Symptome einer Erkältung oder eines grippalen Infekts umfassen nicht umsonst Abgeschlagenheit und Gliederschmerzen. Ich habe das immer so interpretiert, dass mein Körper jetzt gerne auf dem Sofa liegen und reichlich Tee bekommen würde, damit er sich auf die Bekämpfung der Krankheit konzentrieren kann. Wenn ich mich erkältungsbedingt schäbig fühle, renne ich nicht draußen rum, "frische Luft" hin oder her.
Glücklicherweise geht bei mir auch die Welt nicht unter, wenn ich mal ein paar Tage von der Bildfläche verschwunden bin. Zwar muss ich mich mindestens zum Einkaufen schleppen, wenn der besagte Tee allmählich ausgeht, aber generell habe ich kein Problem damit, im Krankheitsfall wenigstens ein paar Tage zwischen Sofa und Bett hin und her zu tapern und maximal etwas leichtes Nachmittags-TV zu schauen. Das wird zwar im Einzelfall auch etwas langweilig, aber ich bin eindeutig schneller wieder fit, wenn ich mich auskuriere, als wenn ich die Symptome mit mir von A nach B schleppe. Frische Luft bekomme ich schon ausreichend, wenn ich wieder durch die Nase atmen kann.
Ich würde einfach auf meinen Körper hören und das tun, was sich für mich gut anfühlt. Sicherlich bleibe ich bei einer Erkältung auch gerne mal im Bett und schlafe auch länger. Aber im Frühling finde ich einen Spaziergang bei milden Temperaturen und Sonnenschein sehr hilfreich, da die frische Luft mir gegen Kopfschmerzen oder einer verstopften Nase hilft. Für einige Leute, vor allem Allergiker, mag das nichts sein. Aber jeder Mensch ist auch anders.
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