Freundschaften verheimlichen aus Angst zu verletzen?

Ich habe vor zwei Jahren meinen Geburtstag etwas großer gefeiert. Der Abend war toll und alle hatten viel Spaß und haben sich sehr gut verstanden. Viele Freunde kannten sich vorher noch nicht und haben sich an diesem Abend kennen gelernt. Wir haben gegrillt, zusammen Musik gehört und getanzt und hatten schöne Gespräche. Auch verschiedene Spiele wurden gespielt und jeder hat mal mit den anderen Gästen gequatscht. Meine beste Freundin kannte ich zu dem Zeitpunkt 15 Jahre. Eine andere Bekannte habe ich gerade erst kennen gelernt. Diese Beiden haben dann wohl ihre Nummern ausgetauscht.

Nun zwei Jahre später habe ich im Status Bilder von den Beiden gefunden. Die Bekannte hatte sich nach meinem Geburtstag nicht mehr gemeldet und auch der Kontakt zu meiner besten Freundin hat durch den Arbeitswechsel und ihren Internat Besuch abgenommen. Als ich sie dann auf die Fotos angesprochen habe, sagte sie mir, dass sie die Freundschaft mit meiner Bekannten nur verheimlicht hat, weil sie mich nicht verletzen wollte. Ich fühle mich somit eher von den Beiden hintergangen. Wenn sie mir gesagt hätten, dass sie sich treffen, wäre das für mich ok gewesen. Aber hinter meinem Rücken und ohne eine Erklärung war es für mich wirklich unangenehm. Ich habe somit auch immer mehr Abstand von meiner Freundin genommen.

Meine "beste Freundin" meinte nur, dass es dafür keinen Grund gegeben hätte. Jetzt nach zwei Jahren fällt es mir auch schwer ihr zu vertrauen, da ich noch nie so hintergangen wurde. Zudem hätte ich sowas nicht von meiner besten Freundin erwartet. Wenn sie mich nicht hätten verletzen wollen, dann hätten sie mir sagen sollen, dass sie sich treffen. Habt ihr schonmal eine solche Situation oder eine ähnliche erlebt? Und wie habt ihr euch dann gefühlt?

Warum muss man dich denn da um Erlaubnis fragen? Die waren zusammen auf einer Party von dir, da haben sie sich kennengelernt und sich dann getroffen. Ich sehe keinen Sinn darin, dich nun um Erlaubnis zu fragen, denn das sind Menschen, keine Sklaven von dir und die können sich ganz normal treffen.

Ich weiß nicht warum du da so ein Besitzanspruch stellst, ich finde das nicht richtig und finde auch nicht, dass man das zwingend extra erwähnen muss. Natürlich würde ich es auch nicht verheimlichen, wenn man über die Person spricht, aber man muss es auch nicht zwingend extra erwähnen, wenn man da keine extra Geschichte zu erzählen hat oder so.

Ich finde Freunde sollte man genießen und auch teilen können. Ich meine man sollte seinen Freuden doch auch Freude gönnen. Man ist ja auch nicht jeden Tag zu jeder Stunde bei den Freunden, da kann man ihnen ruhig eigene Freizeit gönnen.

Eine ähnliche Situation habe ich zum Glück noch nicht erlebt, aber ich kann sehr gut nachvollziehen, wie du dich fühlst. Es ist nie schön, wenn man das Gefühl hat, von Freunden hintergangen oder ausgeschlossen zu werden. Besonders schlimm ist es, wenn es um enge Freunde geht, denen man eigentlich vertraut hat.

Ich denke, es ist verständlich, dass du enttäuscht und verletzt bist. Es ist nicht so sehr das Treffen selbst, das dich stört, sondern die Tatsache, dass sie es dir nicht gesagt haben und du es durch Zufall erfahren musstest. Es ist wichtig, dass Freunde offen und ehrlich miteinander umgehen und Dinge ansprechen, die sie beschäftigen. Wenn sie wirklich Bedenken hatten, dass es dich verletzen würde, hätten sie zumindest mit dir darüber sprechen sollen.

Ich denke, es ist auch verständlich, dass du Abstand von deiner Freundin genommen hast. Das Vertrauen, das man in einer Freundschaft hat, ist sehr wichtig, und wenn dieses Vertrauen einmal gebrochen ist, kann es schwer sein, es wiederherzustellen. Es ist wichtig, dass deine Freundin deine Gefühle ernst nimmt und dass ihr beide offen und ehrlich darüber sprecht, was passiert ist und wie ihr weitermachen wollt.

Insgesamt denke ich, dass es wichtig ist, dass Freunde sich gegenseitig respektieren und Vertrauen haben. Wenn man das Gefühl hat, dass ein Freund etwas hinter dem Rücken tut, kann das sehr verletzend sein. Aber gleichzeitig denke ich auch, dass es wichtig ist, dass man versucht, Dinge in Perspektive zu setzen und nicht zu schnell aufzugeben, wenn es um Freundschaften geht.