Welcher Nikotinersatz hilft beim Aufhören von Rauchen?
Aus finanziellen oder gesundheitlichen Gründen ziehen es viele Raucher in Betracht, innerhalb eines kurzen Zeitraumes mit dem Rauchen aufzuhören. Doch geht das nicht von heute auf Morgen, der Körper muss sich erst an die neue Situation gewöhnen. Doch welcher Nikotinersatz hilft beim Entwöhnen, wie tauglich sind Nikotinpflaster oder Ersatzpräparate zum Einnehmen?
Meiner Erfahrung nach helfen diese Mittel absolut nicht, da sie einen Nikotinspiegel im Körper halten und so das Abhängigkeitsgefühl und das Verlangen nach dem Nikotin bestehen bleibt. Ich habe es selbst ausprobiert, nachdem ich zwölf Jahre lang Raucher war. Mit diesen Mitteln habe ich trotzdem wieder zu den Zigaretten gegriffen und gerade bei Stress, haben die Pflaster und Nikotinersatzmittel dann nicht mehr geholfen. Ich brauchte die Zigarette in der Hand und musste dann wieder rauchen, weil meine Laune in den Keller gefallen ist.
Aber wie habe ich es nun geschafft, nicht mehr zu rauchen? Ganz einfach und zwar habe ich die Zigaretten einen Tag nach meinem 30. Geburtstag an die Seite gelegt und sie seitdem nicht mehr angefasst. Man muss es wirklich wollen und wenn das Nikotin einmal komplett aus dem Blutkreislauf raus ist, dann wird es einfacher. Für die ersten Tage hatte ich mir eine E-Zigarette ohne Nikotin geholt, um daran zu ziehen, falls das Verlangen zu groß wird.
Das hat tatsächlich auch sehr gut geholfen. Ich hatte trotzdem etwas in der Hand, konnte an etwas ziehen und es kam kein Nikotin in meinem Blutkreislauf. Nach fünf Tagen brauchte ich diese gar nicht mehr. Man sollte auch Situationen meiden, bei denen man vorher immer geraucht hat. Somit schafft man es ganz gut aufzuhören. Zähne zusammen beißen und durch.
Wenn man Nikotin mit irgendetwas ersetzt hat man sich doch auch keinen Gefallen getan. Da müsste man schon wirklich die Sache aushalten und einen immer wieder begreiflich machen wozu man das macht. Da gibt es auch so Apps und Kalender, bei denen man dann sieht, was sich alles im Körper tut, auch nach kurzer Zeit schon. Das kann vielleicht auch ganz interessant sein. Was bei manchen Leuten auch etwas hilft ist, wenn sie das Geld, das sie sonst für Kippen ausgegeben hätten, weglegen und sparen.
Ansonsten ist das natürlich ein harter Entzug, aber muss es einfach durchziehen, das ist so bei allen Dingen, von denen man wegkommen will. Wenn man vom Alkohol wegkommen will, fängt man doch auch nicht mit dem Rauchen an. Ich suche mir doch nicht eine alternative Sucht, um von meiner bestehenden Sucht wegzukommen.
Das Nikotin ist in meinen Augen das geringste Problem beim Rauchen. Sicherlich schreit der Körper nach seinem Suchtstoff, allerdings halte ich die Psyche und die Gewohnheit für den weitaus schwerer wiegenden Schweinehund.
Rauchen ist doch mehr als Nikotin. Da ist die Haptik, der vertraute Geruch, das Inhalieren, das Beisammenstehen in der Raucherecke, die Gewohnheit, sich nach dem Essen erstmal gemütlich mit einer Kippe zu entspannen. Ein Ritual. Aber das alles ist eine psychische Abhängigkeit und deswegen funktionieren diese Ersatzprodukte wie Pflaster oder Kaugummis meiner Meinung nach auch nicht.
Als ich das erste Mal aufgehört habe zu rauchen, hatte ich schlicht und einfach keine Lust mehr. Da brauchte ich keine Ersatzprodukte, mein Wille hat gereicht. Der körperliche Entzug war nach ein paar Tagen überstanden.
Irgendwann habe ich wieder angefangen zu rauchen, nur um Jahre später doch wieder aufhören zu wollen, weil es zu teuer wurde und ja sowieso ungesund ist. Aber diese Einsicht hat rein gar nichts daran geändert, dass ich einfach immer noch Lust auf das Rauchen hatte.
Letzten Endes bin ich dann bei der E-Zigarette gelandet. Anfangs mit viel Nikotin, welches ich dann runter dosiert habe. Körperlichen Entzug hatte ich entsprechend nicht, aber das Psychische, nämlich dieses Sitzen, Genießen und eine kurze Auszeit nehmen, das blieb. So dampfe ich heute immer noch, nur eben ohne Nikotin.
Als Nichtraucherin kann ich aus eigener Erfahrung nicht sagen, wie schwer es sein muss, mit dem Rauchen aufzuhören. Aber ich kann mir vorstellen, dass es eine große Herausforderung sein kann und dass Nikotinersatzmittel dabei eine wichtige Rolle spielen können.
Nikotinpflaster und Ersatzpräparate zum Einnehmen sind zwei gängige Optionen, um den Entzug zu erleichtern. Nikotinpflaster geben kontinuierlich Nikotin ab, das über die Haut aufgenommen wird, während Ersatzpräparate wie Kaugummis oder Lutschtabletten Nikotin direkt in den Blutkreislauf freisetzen. Diese Produkte können helfen, die Entzugserscheinungen zu reduzieren, die oft bei einem Rauch Stopp auftreten, wie zum Beispiel Reizbarkeit, Schlafstörungen und Heißhunger.
Es ist wichtig zu beachten, dass Nikotinersatzmittel allein nicht ausreichen, um langfristig mit dem Rauchen aufzuhören. Der Erfolg hängt auch von der eigenen Motivation und Willenskraft ab. Viele Menschen finden es auch hilfreich, sich einer Gruppe anzuschließen oder professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um den Entzug zu bewältigen.
Zudem gibt es auch andere Alternativen, die man ausprobieren kann, um mit dem Rauchen aufzuhören. Einige Menschen nutzen beispielsweise die Kraft der Natur und setzen auf pflanzliche Hilfsmittel wie Johanniskraut oder Baldrian, um die Entzugserscheinungen zu mildern. Auch Akupunktur oder Hypnose können als alternative Therapieansätze in Betracht gezogen werden.
Insgesamt gibt es viele Möglichkeiten, um mit dem Rauchen aufzuhören, und jeder muss individuell entscheiden, welche Methode für ihn oder sie am besten geeignet ist. Ich würde jedoch empfehlen, sich vor der Wahl einer Methode von einem Arzt oder einer Fachperson beraten zu lassen.
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