Posen üben, bevor man zum Fotografen geht?

vom 14.08.2015, 23:44 Uhr

Ich werde nächste Woche zum Fotografen gehe, da ich sowohl Bewerbungs- als auch Passbilder machen muss. Ich gehe dabei immer sehr ungern zum Fotografen, da es mir schwer fällt, auch Knopfdruck zu lächeln. Irgendwie bin ich da auch immer sehr aufgeregt, da ich genau weiß, dass die Bilder gut werden müssen und ich da auch eine gewisse Erwartung an mich habe. Von daher übe ich nun auch schon mein "Bewerbungslächeln" vor dem Spiegel.

So richtig posiert habe ich vor dem Fotografen zuletzt bei meiner Kommunion. Würde ich in nächster Zeit ein richtiges Fotoshooting haben, würde ich aber sicherlich auch abgesehen von meinem Lächeln noch einige Posen üben. Das bleibt mir nun aber zum Glück erspart.

Übt ihr zu Hause vor dem Spiegeln verschiedene Posen und Gesichtsausdrücke, bevor ihr zum Fotografen geht?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich finde es schwierig, beim Fotografen auf Kommando eine gute Pose zu finden. Gerade bei Bewerbungsbildern setzen die einen so komisch hin, da muss man den Arm in eine bestimmte Richtung legen und sich leicht drehen - ich finde, das steht manchen gar nicht. Mir haben meine Bewerbungsbilder nicht gefallen. Die haben einen Haufen Geld gekostet, aber ein Bild, was ich danach selbst von mir gemacht habe, gefiel mir um Längen besser.

Bei den Passbildern hat man ja keine Wahl, die müssen ja biometrisch sein und da schaut man stur geradeaus, ohne Lächeln, was so richtig blöd aussieht. Die kann man aber nichts anders machen und da kann man auch nicht üben.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich finde, dass man bei richtig guten Fotografen gar keine Posen und auch kein Lächeln üben muss. Denn ein richtiger Fotograf weiß wie er es anstellen muss, um die Kunden aufzulockern, sodass sie eben natürlich vor der Kamera aussehen und nicht so versteift und künstlich.

So waren mein Vater und ich mal vor Jahren bei einem Fotografen, weil wir Passbilder für Personalausweise brauchten. Das war damals mein erster Personalausweis, sodass ich das Bild eben brauchte und er musste seinen Perso neu beantragen, weil der abgelaufen war. Wir hatten damals einen richtig guten Fotografen, der ein gewisses Talent dafür hatte, die Kunden aufzulockern. Er hatte eine ungezwungene und sehr humorvolle Art und durch seine Kommentare fing man automatisch an natürlich zu lächeln und alles. Ich bin begeistert von dem, aber leider sind solche Fotografen verdammt selten wie ich finde.

Ich war vor einigen Monaten bei einem anderen Fotografen, weil ich wegen dem Umzug bedingt durch das Studium viel zu weit weg von meinem Favoriten wohne. Dort waren die Fotografen einfach nur schrecklich. Alles war total verkrampft und unpersönlich. Dementsprechend schaue ich auch ziemlich dämlich in die Kamera. Es ist einfach sehr schwer, mit zig Verrenkungen natürlich und freundlich und nicht total verkrampft in die Kamera zu schauen. Ich finde hier hat der Fotograf definitiv versagt.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Posen für ein Fotoshooting zu üben ist sicherlich sinnvoll, aber aus meiner Erfahrung heraus nicht unbedingt notwendig. :idea: Meist hat der Fotograf eigene Ideen und kann diese entweder gut beschreiben, oft sogar mit Bildern seine Ideen vorstellen. Dazu werden oft sogenannte Mord-Booards verwendet. :!:

Im besten Fall kann der Fotograf die gewünschte Pose, Körperhaltung und Ausdruck sogar selbst zeigen. Hilfreich ist es auch, bereits entstanden Bilder anzusehen und die Posen bei Nicht-Gefallen während des Shootings zu korrigieren. :!:

Wichtig ist immer ein gewisses Maß an Körperspannung, damit das Model auf den Bildern nicht aussieht wie kraftlos und ohne Energie. Ein wenig Dynamik sollten die Bilder immer versprühen. In den wenigsten Fällen wirken Models auf Bildern wirklich lässig und entspannt. :D

» Stefan2709 » Beiträge: 13 » Talkpoints: 1,62 »



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