Im Sommer auch gerne auf dem Balkon/im Garten schlafen?

Beim Durchstöbern der Arzt-Zeitschriften im Wartezimmer habe ich einen Artikel gelesen in dem eine Familie ganz gezielt nach einer Wohnung mit großem Balkon gesucht hat, weil sie im Sommer die Möglichkeit nutzen möchte auch mal auf dem Balkon nächtigen zu können. Wichtig war der Familie, dass auf den Balkon eine große Matratze passt, die als Schlafplatz dienen kann.

Ich persönlich habe mich dann gleich daran erinnert, dass ich tatsächlich im letzten Sommer auch zweimal im Liegestuhl auf dem Balkon eingeschlafen bin. Ich setze mich öfters zu Abend- bzw. Nachtzeiten in den Liegestuhl, schaue in den Himmel/die Sterne und höre Musik, weil dort die Luft an heißen Sommertagen oft angenehmer ist als in der Wohnung. Ich bin dann zwar trotzdem noch in mein Bett umgezogen, aber eher, weil der Liegestuhl als dauerhafte Schlafmöglichkeit doch zu unbequem war. Auf einer Matratze hätte ich mir durchaus vorstellen können die komplette Nacht auf dem Balkon zu verbringen.

Ich weiß auch, dass wir als Kinder öfter im Garten geschlafen haben. Meistens hatten wir auch ein Zelt aufgebaut und im Zelt geschlafen, aber es kam auch vor, dass wir einfach mit der Luftmatratze und im Schlafsack auf der Wiese lagen und in die Sterne schauen konnten.

Habt ihr schon einmal auf eurem Balkon oder im Garten genächtigt, auch als Erwachsener? Genießt ihr das Schlafen im Freien im Sommer? Was macht für euch dieses Erlebnis so besonders?

Ich habe das sogar sehr oft schon gemacht und liebe es auch immer noch. Zwar muss ich es jetzt nicht mehr machen, aber ich schlafe gerne mal draußen und daher mache ich das auch heute ab und zu noch. Früher war es so, dass wir im Dachgeschoss waren und es im Sommer so heiß war, dass man nachts nicht hätte schlafen können. Dafür hatten wir aber einen schönen Balkon und da habe ich mich dann so manches Mal einfach rausgelegt. Das war deutlich angenehmer.

Ich finde das auch gar nicht so schlimm, wenn man das so macht. Mein Bruder hat auf seinem Balkon eine Sportmatratze liegen, die etwas dicker ist und dazu hat er dann noch eine Art Strandmuschel darüber gelegt und dort wird auch geschlafen und wenn einem das nicht reicht, dann gibt es dort auf dem Balkon noch Hängematten und diese finden sich auch im Garten an zwei Stellen. Tatsächlich wird das auch gerne genutzt, gerade von den Kindern.

Bei uns gibt es draußen eine Hängematte und ich habe auch so eine ähnliche Matratze, die ich mir auf meinen Balkon lege, wenn ich mal draußen schlafen will oder eben in der Hängematte im Garten. Wobei ich auch einfach gerne in der Natur bin und das Gefühl liebe, draußen zu sein.

Mein Balkon ist leider nicht dazu geeignet, die Nacht dort zu verbringen, weil nachts direkt eine Straßenlaterne hineinleuchtet. Außerdem sind dort bis spät abends Leute unterwegs, deren Geräusche mir zu laut wären. Im Schlafzimmer ist es bei geschlossenem Fenster ruhiger. Mitten in der Stadt kann ich mir nicht vorstellen, draußen schlafen zu wollen. Vom Sternenhimmel sieht man nicht allzu viel und die Geräusche sind auch nicht angenehmer als drinnen. Tagsüber stören sie mich nicht, da ich relativ ruhig in der Stadt wohne, aber nachts wäre es eher nervig, Autos und S-Bahnen zu hören oder grölende Betrunkene, auch wenn sie weit weg sind.

Abseits der Stadt und besonders bei klarem Sternenhimmel ist es schön draußen zu übernachten, wenn nur Naturgeräusche zu hören sind. Aber auch da kommt es darauf an, wo man sich befindet. In Australien ist zum Beispiel abseits von Städten ein toller Sternenhimmel zu sehen, trotzdem hätte ich da wegen der Tiere nicht draußen übernachtet.

Ich habe noch nie unter freiem Himmel geschlafen und bevorzuge doch ein Dach über den Kopf. Wir schlafen im Sommer gerne mal im Garten, aber dann in unserem Gartenhaus, wo wir ein entsprechendes Schlafsofa haben.

In einem Zelt habe ich auch schon mehrmals geschlafen, fand das aber nie sonderlich toll. Und mittlerweile bin ich auch aus dem Alter raus, wo ich mich mühsam von einer Luftmatratze aufraffen wollte.

Nein, das habe ich noch nie gemacht und es reizt mich auch so gar nicht. Die ersten Vögel legen hier ab vier Uhr morgens mit lautstarkem Gesang los, die Spatzen toben sich in meinen Blumenkästen aus, werfen auch gerne mal die Erde auf den Boden bei ihren Wühlversuchen und würden sich vermutlich auch nicht davon stören lassen, wenn ich dort aufm Boden läge. Ameisen, die des Weges kommen und auf der Jagd nach ihrer persönlichen Blattlausfarm sind, gibt es auch noch. Sonst stören die mich nicht, aber auf mir rumkrabbeln möchte ich sie dann doch nicht wissen.

Abgesehen davon ist mein Balkon zudem von einigen Nachbarbalkonen und dem Haus auf der anderen Seite von den oberen Stockwerken einsehbar, sodass ich mir reichlich bekloppt vorkommen würde, wenn ich für andere sichtbar auf einer Luftmatratze auf dem Boden liege. Da ich unten wohne, würde ich mich auch gar nicht so sicher fühlen, vor einiger Zeit bzw. letztes Jahr wurde mir mal nachts ein Blumenkasten aus den Angeln gehoben und auf den Boden geschmissen. Wer weiß schon, was für Vandalen manchmal so nachts rumlaufen. Hinzu hätte ich auch ein wenig Bedenken, dass wieder, wie schon einmal passiert, eine Fledermaus auf meinem Balkon oder auf mir landet. eine Zeitlang gab es hier sehr viele und man sollte ja nicht mit den Tierchen in Berührung kommen.

Aber selbst wenn ich einen Balkon unter anderen Voraussetzungen hätte, würde mich das Schlafen im Freien nicht reizen, ich mochte ja schon als Teenager das Zelten nicht sonderlich und habe es eher als Notlösung oder Abenteuer empfunden, bei dem man sowieso nicht wirklich viel schläft. So richtig kann ich den Reiz nicht verstehen und halte es für mich persönlich für eine romantische Vorstellung, an deren Ende aber eher ein genervtes Ich mit zugeschwollener Pollennase, Mückenstichen und Hexenschuss steht.

Ich bin froh, dass ich vier Wände, ein Dach über dem Kopf und ein schönes, großes Bett mit allen Annehmlichkeiten habe, sodass mir nicht der Sinn nach dem Schlafen auf einer Bodenmatratze oder einer Sonnenliege steht.

Unser Balkon ist groß genug, so dass man da durchaus auch mal draußen schlafen könnte. Bisher habe ich das allerdings noch nicht gemacht. Für mich käme das weniger in Frage. Die Temperaturen sind hier in der Wohnung im Sommer erträglich und auch sonst würde ich keinen Grund dazu sehen, draußen zu schlafen. Ich finde den Sternenhimmel im Sommer zwar wunderschön, wobei ich da aber dennoch lieber im Bett schlafe. Ich hätte da auch irgendwie Angst, nachts komplett zerstochen zu werden und generell würde ich mich nicht so wohl fühlen unter freiem Himmel zu schlafen, zumal unser Balkon nach oben hin komplett offen ist.

In unserer alten Wohnung hatte ich es mir aber tatsächlich oft gewünscht, auf dem Balkon schlafen zu können. Wir hatten eine kleine, sehr schlecht isolierte Dachgeschosswohnung und im Sommer bis zu 38 Grad Celsius in den eigenen vier Wänden. Auch nachts ist es oft nicht unter 33 Grad heruntergekühlt - trotz zahlreicher Maßnahmen. An Schaf war bei so hohen Temperaturen natürlich nicht zu denken. Leider war unser Balkon aber auch zu klein gewesen, um da irgendwie schlafen zu können.

Mein Papa macht es aber wohl öfters, dass er im Sommer auf dem Balkon schläft, wenn es ihm in der Wohnung zu warm ist. Im Prinzip spricht da auch nichts dagegen, wenn man so schlafen kann. Ich würde mich da eher nicht so wohl fühlen. Aber bevor ich noch einmal Temperaturen um die 38 Grad in der Wohnung ertragen müsste, würde ich wohl alles dafür tun, um draußen schlafen zu können.

Ich persönlich habe noch nie auf meinem Balkon oder im Garten genächtigt, aber ich kann nachvollziehen, warum man das gerne tun würde. Es ist einfach ein besonderes Gefühl, unter freiem Himmel zu schlafen und die Natur zu spüren. Die frische Luft, die Geräusche der Natur und der freie Blick auf den Himmel können eine sehr beruhigende Wirkung haben und einem das Gefühl geben, dem Alltag zu entfliehen.

Ich denke, dass das Schlafen im Freien im Sommer besonders schön ist, weil man sich in der warmen Jahreszeit einfach mehr nach draußen sehnt und die Natur sich von ihrer schönsten Seite zeigt. Es ist auch eine schöne Möglichkeit, Zeit mit der Familie oder Freunden zu verbringen und gemeinsam unter freiem Himmel zu schlafen.

Allerdings würde ich persönlich immer auf eine gute Matratze oder zumindest eine bequeme Unterlage achten, um Rückenschmerzen und Unbequemlichkeiten zu vermeiden. Außerdem sollte man sich bewusst sein, dass das Schlafen im Freien auch mit Risiken verbunden sein kann, zum Beispiel durch Insektenstiche oder Wettereinflüsse.

Insgesamt denke ich aber, dass das Schlafen im Freien im Sommer eine schöne Abwechslung zum gewohnten Alltag sein kann und ein besonderes Erlebnis bietet, das man nicht so schnell vergisst.