Korb statt Einkaufswagen nehmen, um Menge zu begrenzen?

vom 04.09.2022, 09:16 Uhr

Ich habe mal einen Bericht im Fernsehen gesehen, dass die Einkaufswägen so konstruiert sind, dass sie vorne tiefer als hinten sind, damit die Menge, die man einkauft, geringer erscheint. Die Produkte vorne verschwinden sozusagen aus dem Blickfeld. Außerdem sind die Wägen groß, damit die Artikel darin kleiner erscheinen.

Ich behaupte mal, dass ich mich dadurch nicht täuschen lasse. Ich kaufe eh nichts Unnötiges und nicht zu viel. Ich muss alles zu Fuß schleppen. Alleine das ist schon ein Grund, dass ich den Wagen nie überlade. In dem Fernsehbericht wurde unter anderem dazu geraten, dass man lieber einen Einkaufskorb nimmt, falls einer vorhanden ist und man nicht geplant hat, viel zu kaufen.

Nehmt ihr einen Korb, um nicht zu viel einzukaufen? Kommt es bei euch häufig vor, dass ihr viel mehr kauft, als vorher grob geplant? Seid ihr anfällig für solche Tricks?

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich nehme meistens einen Korb, weil die Einkaufswagen häufig sehr groß, sperrig und unhandlich sind. Da finde ich einen Korb deutlich angenehmer zu handhaben, und da mir die Größe des Korbes fast immer ausreicht, ist das meine bevorzugte Wahl. Einen Einkaufswagen nehme ich nur dann, wenn es keinen Korb gibt, oder wenn ein Geschäft ausnahmsweise auch kleine Einkaufswägen vorrätig hat. Es geht mir aber nicht darum, den Einkauf zu begrenzen, sondern ich mag keinen überdimensionierten Rieseneinkaufswagen durch die Gänge schieben.

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» lascar » Beiträge: 4482 » Talkpoints: 792,20 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Es kommt immer darauf an, wie viel ich einkaufen muss und wie ich unterwegs bin. Wenn ich mit dem Kinderwagen einkaufen gehe, kann ich natürlich nicht gleichzeitig noch einen Einkaufswagen nehmen. Da muss ein Korb eben ausreichen und da muss ich mich entsprechend einschränken. Das fällt mir beim Einkaufen dann aber auch nicht schwer, da ich die Einkäufe ja auch irgendwie zu Fuß nach Hause bekommen muss.

Ohne Kind und mit Auto nehme ich dann in der Regel schon einen Einkaufswagen, vor allem dann wenn der Einkaufszettel lang ist. Ein Einkaufswagen ist grade für den Wocheneinkauf bei uns unverzichtbar. Wenn wir Getränke, Toilettenpapier und jede Menge Lebensmittel kaufen, dann ist ein Einkaufswagen natürlich Pflicht und mit einem Korb würde man da nicht weit kommen. Sicher kann es sein, dass auch mal etwas außerhalb des Einkaufszettels in den Einkaufswagen hüpft, wobei das aber weder ich noch mein Mann besonders schlimm finden. In erster Linie wird jedoch auch der Einkaufswagen abgearbeitet.

Einkäufe zwischendurch abseits des Wocheneinkaufs fallen bei uns automatisch kleiner aus und da reicht ein Korb eigentlich immer aus. Auch da kann es aber mal sein, dass man das eine oder andere unnötige Produkt kauft. Da das bei uns aber nicht überhand nimmt und wir auch nicht jeden Cent zweimal umdrehen müssen, ist das für uns völlig in Ordnung.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Die Tricks und Schlichen, mit denen wir als KonsumentInnen zum Kaufen verleitet werden sollen, sind ja schon altbekannt. Wenn es um "Spartipps" geht, kommen in diversen Medien immer wieder die alten Kamellen aus der Mottenkiste: Die teuren Marken sind immer auf Augenhöhe, die Butter immer ganz hinten, und generell sind die Alltagsprodukte so verteilt und gestaffelt, dass die Kundschaft möglichst lange Laufwege hat und sich dann doch zu Impulskäufen verführen lässt. Wenn man schon am Tee- oder Keksregal vorbeimuss... oh, neue Sorte! (-; Und große Einkaufswägen fallen eben auch unter diese Kategorie. Kaum jemand schleppt sich freiwillig mit dem blöden Korb ab, in den wirklich nur fünf Produkte passen.

Ich bin auch nicht so kühn zu behaupten, dass diese Tricks nur auf die "Dummen" und Impulsiven wirken. Kaum jemand gesteht sich nur freiwillig ein, für an sich billige psychologische Manipulationen anfällig zu sein. Wenn im Einkaufswagen noch Platz ist, "hüpft" eher spontan etwas hinein, als wenn man mit dem Korb schon genervt ist, weil man sich das Klopapier unter den Arm klemmen muss. Und ja, wenn ich zum Frischkäse quer durch den Laden zockeln muss, wird es auch bei mir gerne Frischkäse, die neue Teesorte und ach ja, stimmt, das Spülmittel ist auch am Ausgehen.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Wenn ich wirklich nur zwei, drei Sachen brauche nehme ich meinen Korb mit ins Geschäft. Geht schneller, weil ich dann nicht am Auto umpacken und den Einkaufswagen wegräumen muss. Aber bei einem etwas größeren Einkauf finde ich einen Korb total unpraktisch, denn es kann ja wirklich passieren, dass ich irgendwas größeres im Angebot sehe und dann wird es ohne Wagen schwierig. Ich wollte jedenfalls keine Kiste Wasser durch unseren riesigen Edeka schleppen wollen.

Die Frage bei diesen ganzen tollen Tipps ist ja auch, warum ich meine Einkaufsmenge begrenzen sollte. Geschäfte mit Einkaufswagen verkaufen zum größten Teil Verbrauchswaren, also nichts, das sich bei mir zu Hause lange aufhält. Und ich gehöre nicht zu den Leuten, die regelmäßig Lebensmittel wegwerfen müssen weil sie schlecht geworden sind, wir haben das sehr gut im Griff. Also warum brauche ich eine Strategie, die mich davon abhält 48 Rollen Toilettenpapier und zwei Kilo Kaffee im Sonderangebot zu kaufen?

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich lasse mich von diesen Tricks der Supermärkte nicht beeinflussen. Ich denke, es kommt auch auf die individuelle Einstellung an. Wenn man sich bewusst macht, dass es keine Notwendigkeit gibt, mehr zu kaufen als man eigentlich braucht, dann ist es auch einfacher, sich davon nicht täuschen zu lassen.

Ich benutze oft einen Einkaufskorb, weil ich ihn praktischer finde als einen Einkaufswagen. Das hat aber weniger damit zu tun, dass ich nicht zu viel einkaufen möchte, sondern eher damit, dass ich ihn leichter tragen und ihn in engen Gängen besser manövrieren kann. Wenn ich allerdings eine größere Menge an Lebensmitteln benötige, greife ich auf einen Einkaufswagen zurück.

In der Regel kaufe ich nur das, was auf meiner Einkaufsliste steht, und versuche, mich nicht von Sonderangeboten oder ähnlichem verführen zu lassen. Wenn ich allerdings etwas sehe, das ich wirklich brauche und es gerade im Angebot ist, nehme ich es auch mit. Das hat dann aber nichts damit zu tun, dass ich einem Trick des Supermarkts erlegen bin, sondern dass ich einfach ein gutes Angebot nicht ablehnen möchte.

Ich denke, es ist wichtig, dass man sich bewusst macht, dass Supermärkte in der Regel darauf ausgelegt sind, möglichst viel zu verkaufen. Wenn man sich dessen bewusst ist und eine klare Vorstellung davon hat, was man benötigt, kann man sich leichter dagegen immunisieren und vermeiden, unnötig viel zu kaufen.

» Aguti » Beiträge: 3109 » Talkpoints: 27,91 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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