Welches Alter eurer Kinder empfandet ihr am Anstrengendsten?

Jedes Kind hat hin und wieder mal anstrengende Phasen. Das hängt nicht nur von den äußeren Umständen, sondern auch vom Alter und Charakter des Kindes ab. Viele empfinden ja das erste Lebensjahr aber am Anstrengendsten, da das Baby dann noch komplett abhängig von den Eltern ist, oft schlecht schläft und oft gefüttert und gewickelt werden will. Andere finden die Autonomiephase besonders anstrengend und andere die Pubertät oder die sogenannte Wackelzahnpubertät.

Welches Alter eurer Kinder empfandet ihr am Anstrengendsten und weshalb? Mein Sohn wird demnächst erst zwei Jahre alt, so dass ich da natürlich noch nicht wirklich mitreden kann. Das erste Lebensjahr empfand ich allerdings als wesentlich einfacher und entspannter, als das zweite Lebensjahr.

Ich glaube es gibt in jedem Alter anstrengende Phasen und Phasen, die man lieber überspringen würde. Die Babyzeit war bei uns recht anstrengend bei meinem Sohn, weil er schlecht geschlafen hat und dann auch nur auf einem Körper. Dennoch war es ja auch irgendwie schön, diese Nähe und dabei zuzusehen wie ein Kind größer, eigenständiger wird und auch mal einen Dickkopf haben kann. Ich denke die Pubertät wird noch mal stressig, aber da war ich ja auch nicht besser, also werden wir das schon schaffen.

Ich glaube wirklich entspannte Phasen gibt es in der Entwicklung eines Kindes nicht oft bzw. empfindet man das zu dem jeweiligen Zeitpunkten immer als anstrengend.

Inzwischen ist meine Tochter bereits 16 Jahre und wenn ich jetzt zurückblicke dann empfinde ich ihre Baby- und Kleinkindzeit als die einfachste und entspannteste Zeit. Meine Tochter war bis auf wenige Wochen nach der Geburt immer sehr pflegeleicht und kaum krank. Allerdings waren zu dieser Zeit meine Eltern auch noch fit und greifbar und ich hatte in diesen Jahren auch viel Auszeit für mich bzw. meine Partnerschaft.

Als besonders anstrengend empfand ich die letzten Jahre zwischen 11 und 15 Jahre. Meine Tochter war zwar allgemein im Vergleich zu anderen Kindern noch vergleichsweise umgänglich und folgsam, allerdings bereitete sie uns gerade schulisch große Sorgen und man kam oft auch nicht mehr an sie ran. Es gab auch respektlose und rebellische Phasen und es bedurfte oft guter Nerven. Inzwischen habe ich das Gefühl, dass die Vernunft zurückgekehrt ist und sie wieder nahbarer ist.