Wie unterschiedliche Temperaturbedürfnisse als Paar regeln?
Ich mag es lieber kühl in der Wohnung. Auch im Schlafzimmer ist es kalt. Ich kann besser schlafen, wenn ich unter einer schweren, dicken Decke liege, als ohne oder mit einer dünnen. Gott sei Dank hatten meine jeweiligen Partner dieselben Temperaturvorstellungen wir ich, sodass es nie Unstimmigkeiten deswegen gab.
Stimmen eure Temperaturbedürfnisse mit denen eures Partners überein? Wie regelt ihr das, wenn dies nicht der Fall ist? Gibt es Streit deswegen oder passt sich einer an? Habt ihr deswegen vielleicht sogar getrennte Schlafzimmer?
Ich schlafe gern mit einer dicken Decken und mag es kühl, mein Mann schläft unter einer dünneren Gewichtsdecke und mag es lieber wärmer. Im Sommer passe ich mich an, in dem ich meine geliebte dicke Federdecke gegen eine dünnere austauschen und im Winter passt er sich an, indem er eine dickere Decke wählt.
Sicherlich sind getrennte Schlafzimmer eine Option, aber das würde bei uns zum Beispiel gar nicht gehen, weil wir dafür nicht genug Zimmer haben und im Wohnzimmer schlafen wäre möglich, ist aber bei weitem nicht so komfortabel, wie in einem richtigen Bett zu schlafen.
Weitestgehend stimmen wir da schon überein, aber es kann durchaus auch mal Tage geben, bei denen das anders ist, aber auch da finden wir eigentlich schnell eine Lösung. Meistens halten wir es so, dass es dann eben im Raum kalt bleibt und derjenige, dem das zu kalt ist, mehr anzieht oder eine dickere Decke nimmt. Andersherum geht es ja auch nicht und da man zusammen klarkommen muss, passt das so denke ich ganz gut und ich habe da auch keine Diskussionen mit meinem Mann, weil das einfach etwas ist, auf das man sich geeinigt hat.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es zu einem Problem werden kann, wenn man ganz unterschiedliche Bedürfnisse bei der Wahl der Temperaturen hat. Das geht meinem Freund und mir durchaus auch so, aber das schon von Beginn an. Denn ich finde es aktuell noch immer derart warm, dass ich mit einem Top herumlaufe, was er überhaupt nicht verstehen kann. Das heißt natürlich auch, dass ich draußen noch ein T-Shirt trage, wenn wir 11°C haben. Er bibbert jetzt nicht unbedingt, aber er findet es unangenehm kühl.
In den eigenen vier Wänden ist es wiederum so, dass es meist ausreicht, wenn er eine Wolldecke noch über die normale Bettdecke packt, um nicht zu frieren. Wobei wir natürlich auch die Sommerdecke zur Winterdecke austauschen könnten, damit nicht direkt die Heizungen eingeschaltet werden müssen. Das ist jetzt auch nicht immer sein Dingen und schon gar nicht zu Zeiten, wo wir noch mit den Nachtspeicherheizungen zu tun hatten.
Mittlerweile haben wir durchaus die Heizungen dann ganz leicht an, da diese natürlich bei entsprechender Temperatur ohnehin automatisch sich einschalten, weil es vom Vermieter so erwünscht ist und somit wissen wir, dass es in den vier Wänden entsprechend kalt ist. Das eigene Empfinden variiert hier jedoch deutlich bei uns. Ich habe auch keine Probleme damit, keine Heizung einzuschalten, weil mir nicht kalt ist. Eine Wolldecke zur Not reicht und schon ist mir wieder warm.
Hier gibt es natürlich kaum Chancen, das wir da auf einen gemeinsamen Nenner kommen, wenn wir derart variable Empfindungen haben. Doch wir finden schon unseren Weg und niemand muss frieren oder sich zu Tode schwitzen.
Das Thema Temperatur in der Wohnung kann tatsächlich zu Konflikten in einer Beziehung führen. Auch bei uns gab es anfangs einige Unstimmigkeiten, da mein Mann eher ein wärmeres Raumklima bevorzugt und ich es lieber kühl mag. Insbesondere im Schlafzimmer kann es schwierig sein, da man dort ja auch unter einer Decke schläft und es schnell zu warm werden kann.
Wir haben aber schnell eine Lösung gefunden, die für uns beide passt. Wir haben eine dünne Decke für ihn und eine dicke, schwere Decke für mich. So kann jeder unter der Decke schlafen, die seinem Temperaturbedürfnis entspricht. Außerdem haben wir auch einen Ventilator im Schlafzimmer, den wir je nach Bedarf ein- oder ausschalten können, um die Raumtemperatur zu regulieren.
Ich denke, es ist wichtig, dass man in einer Beziehung offen über seine Bedürfnisse spricht und gemeinsam nach Lösungen sucht. Wenn die Temperaturbedürfnisse zu weit auseinanderliegen und es keine Kompromisse gibt, kann es durchaus sinnvoll sein, getrennte Schlafzimmer zu haben. Denn am Ende ist es wichtig, dass man gut schlafen kann und ausgeruht in den Tag startet.
Natürlich gibt es aber auch Paare, bei denen die Temperaturen perfekt zueinander passen und es deshalb keine Probleme gibt. Hier ist es jedoch auch wichtig, offen miteinander zu kommunizieren, um mögliche Unstimmigkeiten zu vermeiden.
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