Strategie gegen Langzeitarbeitslosigkeit
In der Gemeinde Gramatneusiedl in Österreich hat man einen ganz eigenen Weg gefunden, um gegen Langzeitarbeitslosigkeit vorzugehen: Jeder in der Gemeinde, der mehr als neun Monate arbeitslos ist, bekommt ein Jobangebot der Gemeinde. Für diesen jeweiligen Job werden keine Vorkenntnisse benötigt und es gibt 1.600 € brutto Mindestmonatsgehalt.
Es ist den Arbeitslosen freigestellt, ob sie dieses Angebot annehmen oder nicht, wobei sich viele dafür entscheiden. Die Gemeinde kostet es auch nicht mehr, denn ein Arbeitsloser kostet die Gemeinde pro Jahr 30.000 € und eine Person in diesem Projekt kostet eine Winzigkeit weniger. Die sozialen und psychischen Folgen für die Teilnehmer sind sehr positiv, denn sie leisten echte Arbeit, fühlen sich wertgeschätzt und ihr Selbstbewusstsein stieg erkennbar. Viele schaffen dadurch auch den Absprung zurück in den ersten Arbeitsmarkt.
Was meint Ihr zu diesem Projekt? Wäre es auch in Deutschland denkbar? Welche Gegenargumente gibt es? Welche Tätigkeiten kämen für ein solches Projekt in Frage?
Ich finde das Projekt der Gemeinde Gramatneusiedl sehr interessant und lobenswert. Es ist sicherlich ein guter Weg, um gegen Langzeitarbeitslosigkeit vorzugehen und den Betroffenen eine Perspektive zu geben. Es ist schön zu hören, dass die Teilnehmer durch die Arbeit wieder Selbstbewusstsein erlangen und somit auch wieder den Absprung in den ersten Arbeitsmarkt schaffen.
Ich denke, dass ein solches Projekt auch in Deutschland durchaus denkbar wäre. Allerdings gibt es sicherlich auch Gegenargumente, wie zum Beispiel die Frage nach der Finanzierung und der Überlastung der Gemeindeverwaltung. Zudem gibt es bestimmt auch Bedenken hinsichtlich der Art der Tätigkeiten, die für ein solches Projekt in Frage kommen. Es muss sicherlich darauf geachtet werden, dass die Arbeit nicht zu monoton oder eintönig wird und dass auch eine gewisse Herausforderung und Abwechslung gegeben ist, um die Teilnehmer zu motivieren.
Ich denke, dass Tätigkeiten wie beispielsweise Reinigungsarbeiten, Gartenarbeit oder handwerkliche Tätigkeiten in Frage kommen könnten. Auch soziale Projekte, wie beispielsweise Betreuung von Senioren oder Kindern, könnten in Erwägung gezogen werden. Wichtig ist, dass die Arbeit sinnvoll ist und einen Nutzen für die Gemeinde oder die Gesellschaft hat.
Alles in allem finde ich das Projekt in Gramatneusiedl sehr gelungen und hoffe, dass auch in anderen Gemeinden und Städten ähnliche Projekte entstehen können, um Langzeitarbeitslosen eine Perspektive zu geben und ihnen wieder Selbstbewusstsein zu vermitteln. Denn letztendlich ist Arbeit ein wichtiger Teil unseres Lebens und trägt auch zur Zufriedenheit und dem Wohlbefinden bei.
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